weil dieser gedankengang gar nicht mal so unplausibel ist......
Lokale Produktion und 3D-Druck werden wichtiger Eine naheliegende Folge des Suezkanal-Debakels und anderer Störungen ist auf alle Fälle, dass Produktionskapazität aus Asien zurückgeholt wird. Das gilt insbesondere für Komponenten, die Hersteller als kritisch ansehen. Doch das wird nur funktionieren, wenn die lokale Fertigung einigermaßen wettbewerbsfähig ist. Sonst wäre es günstiger, Waren auf Vorrat zu beschaffen, um auf der sicheren Seite zu sein.
Folglich muss viel Kapital in Energieeffizienz- und Automatisierungstechnik gesteckt werden, die die höheren Arbeitskosten ausgleichen. An dieser Front können Lieferanten wie Schneider Electric (WKN: 860180) aushelfen, deren Aktie seit einiger Zeit nach oben zieht. Das gilt auch, wenn es darum geht, vermehrt kundenspezifische Komponenten zu fertigen.
Im 2020 gestarteten „Smart Factory“-Projekt spielt auch die additive Fertigung eine zentrale Rolle. An der Seite des 3D-Drucker-Champions Stratasys (WKN: A1J5UR) haben sich die Franzosen eine Menge vorgenommen, um Werkzeugformen selbst herstellen zu können und die Industrie-4.0-Strategie voranzutreiben.
Stratsys ist auch einer der Hersteller, die mit ihren Systemen die individualisierte Massenfertigung ermöglichen wollen. Vor wenigen Tagen stellte das Management seine „Selective Absorption Fusion“-Technologie vor, die in Windeseile aus Polymerpulver fertige Bauteile zaubern kann. SAF-fähige Systeme sollen ab dem dritten Quartal ausgeliefert werden.
Marktexperten erwarten nun auf Jahre hinaus hohe Wachstumsraten für den Einsatz von 3D-Druckern. Das erscheint plausibel angesichts der hohen Innovationsrate in dieser Branche. Stratasys könnte ein Gewinner dieses gewaltigen Trends sein. Doch die Bandbreite an Technologien und Anwendungsfeldern ist groß, sodass auch andere Hersteller sich gute Chancen ausrechnen, Marktanteile zu erobern.
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