Wiesloch/Frankfurt, 23. Februar 2011 – MLP hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem deutlichen Ergebniswachstum abgeschlossen und den Konzernüberschuss um 41 Prozent auf 34,1 Mio. Euro gesteigert. Dabei profitiert der unabhängige Finanz- und Vermögensberater von seinem erfolgreichen Effizienzprogramm, bei dem MLP die Einsparziele erneut übertroffen hat. Die Gesamterlöse gingen – maßgeblich bedingt durch ein schwächeres Zinsgeschäft und bei stabilen Provisionserlösen – nur leicht zurück. Bei einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld in der Altersvorsorge erzielte MLP vor allem in der Krankenversicherung und im Vermögensmanagement deutliche Zuwächse. Dabei erreichten die Assets under Management erneut einen Höchststand. Nach Abschluss des erfolgreichen Geschäftsjahres schlägt der Vorstand eine Dividende von 30 Cent je Aktie vor und setzt damit die Politik fort, den Überschuss nahezu vollständig auszuschütten. „MLP hat sich 2010 gut geschlagen. Wir haben deutliche Akzente gesetzt, obwohl die Rahmenbedingungen in der Altersvorsorge schwierig waren“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Uwe Schroeder-Wildberg. „Dabei ernten wir die Früchte unseres erfolgreichen Kostenmanagements und profitieren gleichzeitig von unserem breiten Beratungsansatz. Spätestens jetzt zeigt sich deutlich, wie wichtig die Stärkung unseres Vermögensmanagements mit der Akquisition von Feri war.“ Provisionserlöse auf Vorjahresniveau Die Gesamterlöse gingen im Geschäftsjahr 2010 leicht um 2 Prozent auf 522,6 Mio. Euro (2009: 532,1 Mio. Euro) zurück. Grund dafür waren vor allem niedrigere Erlöse aus dem Zinsgeschäft, die um 20 Prozent auf 25,2 Mio. Euro (31,4 Mio. Euro) sanken. Stabil entwickelten sich dagegen die Provisionserlöse mit 472,2 Mio. Euro (472,4 Mio. Euro). Dabei profitierte MLP vor allem von der Stärkung des Vermögensmanagements in den vergangenen Jahren: Nach einem Anstieg der Erlöse um 10 Prozent auf 78,5 Mio. Euro (71,6 Mio. Euro) macht dieses Geschäftsfeld mittlerweile 17 Prozent der Provisionserlöse aus. Darin zeigt sich eine positive Entwicklung sowohl bei MLP als auch beim Tochterunternehmen Feri. Ebenfalls deutliche Zuwächse weist die Krankenversicherung aus: Ausgelöst durch die Verabschiedung der Gesundheitsreform entschlossen sich zahlreiche Kunden für einen Wechsel in die private Krankenversicherung, so dass die Erlöse um 32 Prozent auf 61,3 Mio. Euro (46,5 Mio. Euro) zulegten. Nach wie vor hoch ist der Bedarf an der Absicherung existenzieller Risiken. So legten die Erlöse aus der Sachversicherung um 5 Prozent auf 27,9 Mio. Euro (26,5 Mio. Euro) zu. Zurückhaltung zeigten die Kunden dagegen weiterhin beim Abschluss lang laufender Verträge in der Altersvorsorge, vor allem ausgelöst durch Unsicherheiten im Anschluss an die Finanzkrise und durch aktuelle Diskussionen beispielsweise um Staatsverschuldung, Inflation und die bevorstehende Garantiezinsabsenkung bei Lebens- und Rentenversicherungen. Vor diesem Hintergrund gingen die Erlöse in diesem Bereich um 7 Prozent auf 288,3 Mio. Euro (311,1 Mio. Euro) zurück. „Wir haben in wesentlichen Bereichen zugelegt und dort gepunktet, wo es die Marktbedingungen ermöglicht haben“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose. „Unsere Erlösverteilung unterstreicht, wie wichtig eine ganzheitliche Beratung nicht nur für unsere Kunden, sondern auch für die Entwicklung von MLP ist.“ Effizienzziel erneut deutlich übertroffen Beim Ergebnis profitiert MLP von seinem erfolgreichen Effizienzmanagement. Nach umfangreichen Kostensenkungen im Jahr 2009 hat der unabhängige Finanz- und Vermögensberater seine Fixkosten 2010 um weitere 16,4 Mio. Euro reduziert – und damit sein Einsparziel von 10 Mio. Euro erneut deutlich übertroffen. Vor diesem Hintergrund stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 11 Prozent auf 47,0 Mio. Euro (42,2 Mio. Euro), die EBIT-Marge legte auf 9,0 Prozent (7,9 Prozent) zu. Der Überschuss aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 25 Prozent von 27,2 Mio. Euro auf 34,1 Mio. Euro, der Konzernüberschuss kletterte ebenfalls auf 34,1 Mio. Euro (24,2 Mio. Euro). Das verwässerte Ergebnis pro Aktie liegt mit 31 Cent um 41 Prozent über dem Vorjahr (22 Cent). Hervorragende Werte weist MLP nach wie vor bei den wichtigsten bilanziellen Eckdaten aus: Zum 31. Dezember betrug die Eigenkapitalquote 28,5 Prozent, und die liquiden Mittel lagen bei 223 Mio. Euro (31.12.2009: 210 Mio. Euro). Vorstand schlägt eine Dividende von 30 Cent pro Aktie vor Auf Basis der erfolgreichen Ergebnisentwicklung und der hohen Finanzkraft schlägt der MLP-Vorstand eine Erhöhung der Dividende um 20 Prozent auf 30 Cent pro Aktie (2009: 25 Cent) vor. Vorbehaltlich der Zustimmung von Aufsichtsrat und Hauptversammlung steigt die Ausschüttungssumme damit auf 32,4 Mio. Euro (27,0 Mio. Euro). Dies entspricht 95 Prozent des Überschusses aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen. Wie bereits vor drei Jahren kommuniziert, können Aktionäre die Dividende steuerfrei vereinnahmen. Q4: EBIT auf Vorjahresniveau Das vierte Quartal war mit Gesamterlösen von 173,7 Mio. Euro (Q4 2009: 186,8 Mio. Euro) erneut das stärkste im Jahresverlauf. Das EBIT lag mit 30,0 Mio. Euro (30,5 Mio. Euro) auf Vorjahresniveau. Damit hat MLP rund 64 Prozent seines EBITs in den Monaten Oktober bis Dezember erzielt. Der Überschuss der fortzuführenden Geschäftsbereiche betrug in diesem Zeitraum 22,2 Mio. Euro (23,0 Mio. Euro). Assets under Management steigen weiter an Maßgeblich getrieben durch ein positives Neugeschäft sowohl bei privaten als auch institutionellen Kunden legte das verwaltete Vermögen weiter zu. Mit 19,8 Mrd. Euro (30.9.2010: 19,3 Mrd. Euro) erreichten die Assets under Management zum 31.12.2010 einen weiteren Höchststand. In der Altersvorsorge liegt die vermittelte Beitragssumme mit 5,0 Mrd. Euro (2009: 5,1 Mrd. Euro) leicht hinter dem Vorjahr. Davon entfallen 9 Prozent (10 Prozent) auf den Geschäftsbereich betriebliche Altersversorgung. 34.000 Neukunden im Jahr 2010 gewonnen MLP hat im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 34.000 (2009: 34.500) Neukunden gewonnen. Dabei war das vierte Quartal mit 9.500 Neukunden das stärkste Quartal. Die Gesamtkundenzahl stieg auf 774.500 (30.9.2010: 771.000). Die Beraterzahl betrug zum Jahresende 2.273 (30.9.2010: 2.317). Ziel: Steigerung der operativen EBIT-Marge auf 15 Prozent Im Geschäftsjahr 2011 bleibt die konjunkturelle Lage trotz einer geringeren Wachstumsdynamik weiterhin positiv. Gleichzeitig bestehen vor allem wegen der enormen Staatsdefizite Risiken für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Das deutsche Privatkundengeschäft wird darüber hinaus durch die Diskussionen um Inflation und die bevorstehende Absenkung des Garantiezinses für Lebens- und Rentenversicherungen geprägt. n diesem Umfeld bleibt es das Ziel von MLP, die operative EBIT-Marge weiter zu verbessern und bis Ende 2012 auf 15 Prozent zu steigern (2010: 9,0 Prozent). Eine wichtige Grundlage dafür bildet eine Fortsetzung des erfolgreichen Effizienzmanagements. Deshalb plant MLP, die Fixkosten bis Ende 2012 um insgesamt weitere 20 Mio. Euro zu senken. Zudem erwartet MLP sowohl 2011 als auch 2012 auf der Erlösseite ein weiteres Wachstum im Vermögensmanagement und in der Krankenversicherung. „In der Altersvorsorge versprechen die Rahmenbedingungen dagegen nicht, schlagartig einfacher zu werden. Hier müssen wir die weitere Entwicklung abwarten, rechnen aber aus heutiger Sicht mit stabilen Erlösen in 2011 und einem leichten Anstieg im Folgejahr“, sagt Uwe Schroeder-Wildberg. „Dank unserer hohen Kostendisziplin und den zusätzlichen Umsatzpotenzialen vor allem im Vermögensmanagement und im Firmenkundengeschäft sind wir auf einem guten Weg, unsere Ziele zu erreichen.“ REST: http://www.mlp-ag.de/#/presse/pressemitteilungen/2011/110223-pm
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