Ich lese hier im Forum schon lange passiv mit. Ich habe aber eine Frage, die mir noch keiner zufriedenstellend beantworten konnte. Deshalb habe ich mir mal ein Login zugelegt. Bitte um Nachsicht, sollte ich den Ton des Forums als Neueinsteiger nicht korrekt treffen (nomen est omen). Ich hatte 300,000 Aktien, die ich im November 2018 gekauft habe und habe seither sehr gelitten (wie viele andere auch). Dann kam die REC / ChemChina Ankündigung. Anstatt Wertsteigerung folgten Exklusivitätsankündigungen mit REC / ChemChina und massive Wertvernichtung, was dann zur Fragestellung des baldigen Konkurses und "Meyer Burger geht bald die Luft aus" in den Medien mündete. Offensichtlich wollte ChemChina / REC Meyer Burger an die Wand drücken. Wäre ja nicht das erste Mal, dass Chinesen soetwas mit westlichen Technologiefirmen machen. Auf jeden Fall war das alles ein schmerzhaftes Desaster.
Nun gut: in der KE habe ich über die Bezugsrechte nochmal etwas mehr als 50,000 CHF nachgelegt und noch etwas dazugekauft, sodass sich mein Exposure für meine finanziellen Verhältnisse durchaus sehen lassen kann. Ich hoffe daher, dass es diesmal etwas wird. Sentis hat diesen Schritt ja schon im Dezember 2018 verlangt, da war der Aktienkurs deutlich höher, wäre damals also sicher leichter gegangen. Leider haben Verwaltungsrat und Management weitergewurschtelt und das Unternehmen an den Rand des Konkurses geführt.
Nun zu meiner Frage, die mir noch keiner schlüssig beantworten konnte, und die ich in persönlichen Gespräche mit zwei weiteren mir bekannten Mitaktionären auch schon gestellt habe: Weshalb in aller Welt ist bei Meyer Burger ein Verwaltungsratspräsident, der schon unter der Ära Pauli im Verwaltungsrat war und seit Jahren sogar als Vizepräsident für die Fehlentscheidungen bis an den Rand des Konkurses mitverantwortlich war (Dr. Franz Richter)? Gibt es da einen faulen Deal zwischen Sentis und Franz Richter?
Oder wie kann soetwas geschehen? In ähnlichen Situationen wo ein Unternehmen derart an den Rand des Konkurses getrieben wurde, sind alle hochkant hinausgeflogen. So eine Personalpolitik ist keine saubere Trennung von der Vergangenheit und kann nach wie vor zu Bewertungsabschlägen führen.
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