Refugium-Insolvenzverfahren soll noch im Juli eröffnet werden 19:52:57, 3. Jul 2001
Köln (ddp.vwd). Der vorläufige Insolvenzverwalter des Seniorenheimbetreibers Refugium Holding AG will noch im Juli die Eröffnung das Insolvenzverfahrens beantragen. Sollte dies später als am 1. August geschehen, würde es Probleme mit der Lohnzahlung an die Refugium-Mitarbeiter durch die Bundesanstalt für Arbeit geben, sagte der Kölner Rechtsanwalt Andreas Ringstmeier am Dienstag der Nachrichtenagentur vwd. Allein durch bloße Fortführung des Betriebes könne das Unternehmen nicht von seinen bestehenden Altverbindlichkeiten herunterkommen, fuhr Ringstmeier fort. Besser sei deshalb, «einen sauberen Schnitt zu machen». Nur so gebe es auch die Chance, durchgreifende Sanierungen einzuleiten. Ringstmeier war vor einer Woche vom Amtsgericht Bonn zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Ob Refugium in dem Insolvenzverfahren eine Überlebenschance habe, könne derzeit noch nicht abgeschätzt werden, sagte Ringstmeier weiter. Er sehe zwar Chancen für eine Sanierung, müsse aber versuchen, sowohl die Interessen der Gläubiger als auch die der Vermieter, Heimaufsicht, Versicherungsträger und Arbeitnehmer zu berücksichtigen. Die völlig unterschiedliche Interessenlage mache den Fall schwierig. Nach Angaben von Ringstmeier gab es am Freitag ein erstes Gespräch mit dem größten Gläubiger, der Gold-Zack-Tochter PAKO Immobilien AG, der knapp die Hälfte der Refugium-Heime gehören. Weitere würden folgen. Wie im Endeffekt ein Kompromiss und damit ein Sanierungsplan für Refugium aussehen könne, werde sich wohl in den nächsten zehn Tagen herausstellen, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter. Er zeigte sich offen für Vorschläge von anderen Unternehmen, die sich an der Rettung von Refugium beteiligen wollten.
Quelle: ADX
PS: Der Totengräber fragt: WER IST DER NÄCHSTE ??
Ciao
KAWAMAN
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