Verzögerungen, Verluste und verzogene ManagerPosted: 17 Dec 2011 05:37 AM PST
Derzeit scheint es gar nicht mehr ruhig um den kanadischen Hersteller Research in Motion zu werden. Die Schlagzeilen der letzten Tage häufen sich. Die Gewinne im dritten Quartal lagen weit hinter den Erwartungen zurück. Außerdem muss die Veröffentlichung des Blackberry 10 jetzt noch verschoben werden. Ein Chip der in diesem Produkt verbaut werden soll, erscheint nun erst Mitte 2012. Weiterhin gibt es neue Erkenntnisse im Bezug auf die beiden RIM Mitarbeiter, welche ein Flugzeug, angeblich weil sie angetrunken waren, zu einer Zwischenlandung veranlassten.
Im November endete das 3. Geschäftsquartal für Research in Motion. Leider war dies kein Grund zum Feiern. Aus dem kanadischen Waterloo wurde bekannt, dass knapp über 14 Millionen Verkäufe mit einem Gewinn von 265 Millionen Dollar zu Buche stehen. Auch wenn sich diese Zahlen zunächst umwerfend anhören, so bedeuten sie doch einen Rückgang von über 70% wenn die Daten mit dem Vorjahr verglichen werden. Der Umsatz hat sich um 6% reduziert. Auch im Vergleich zum letzten Quartal zeichnet sich ein negativer Trend ab. Anstatt der im vorherigen Zeitraum verkauften 15 Millionen Smartphones, sind es dieses mal nur 11 – 12 Millionen. Aufgrund dieser Meldungen verschlechterte sich der Wert an der Börse ebenfalls um 7%.
Das neue Modell sollte nun die Erlösung aus einer prekären Situation bringen. Das Blackberry 10 war als Revolution im Sektor der Smartphones angedacht. Neuen Meldungen zufolge soll die Veröffentlichung jedoch verschoben werden, weil ein Chip nicht früher hergestellt werden kann. Diese Informationen kommen vom Co-Vorstand Mike Lazaridis persönlich. Es wird davon ausgegangen, dass das Projekt erst am Ende des nächsten Jahres auf dem Markt erscheint. Die Kanadier werden alles in ihrer Macht stehende tun, damit dieses wegweisende Projekt ein Erfolg wird.
Derweil gibt es neue Meldungen bezüglich der beiden Trunkenbolde, die inzwischen nicht mehr von RIM beschäftigt werden. Diese hatten auf einem Flug die Anweisungen der Crew missachtet und damit eine Notlandung provoziert. Weiterhin sollen sich die ehemaligen RIM Mitarbeiter wie die Kinder benommen haben. Es ist davon die Rede, dass eine Person sich auf den Boden geworfen und wie ein Kind gestrampelt hat. Beide Mitarbeiter sollen sich im Rausch auch angeschrien haben. Angeblich ging die Geschichte so weit, dass beide Personen gefesselt und geknebelt werden mussten. Vor Gericht wurden sie zu einer Strafe von 70.000 Dollar verurteilt. Weitere Sanktionen von Seiten der Fluggesellschaft könnten folgen.
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