Katar hat seine Optionen eingelöst und ist nun 3. Großaktionär. Dadurch ist der Streubesitz des Stammaktien unter die Zehn-Prozent-Schwelle gesunken.
Wovon wird Suzuki dann im neuen Jahr die Stämme erwerben? Von den verbleibenden < 10% ? Dadurch würden die restlichen Aktien dann knapp und dadurch teurer?
hollewutz
: Squezze Out der Stämme ist unmöglich weil
Recht des Hauptaktionärs [Bearbeiten] Wenn ein Aktionär direkt oder über von ihm abhängige Unternehmen mindestens 95 % des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft (oder einer Kommanditgesellschaft auf Aktien) hält, hat er grundsätzlich jederzeit, insbesondere auch in der Liquidation[1] der AG, das Recht, die restlichen Aktionäre (auch freie oder Minderheitsaktionäre genannt) gegen Zahlung einer angemessenen Abfindung aus dem Unternehmen zu drängen (nicht jedoch während des übernahmerechtlichen Squeeze-out) und somit ein Going Private zu vollziehen. Einen bestimmten Grund braucht der Hauptaktionär dabei nicht, die möglichen Gründe sind vielmehr Anlass für die gesetzliche Regelung gewesen. Zu erwähnen ist vor allem die Reduzierung des Verwaltungsaufwandes bzw. von Reibungsverlusten durch Anfechtungsklagen von Minderheitsaktionären. Zu beachten ist jedoch, dass ein Squeeze-out nicht immer gegen bereits erhobene Anfechtungsklagen schützt. Dies hat der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 22. Dezember 2006[2] nunmehr unter Aufhebung eines Urteils des OLG Koblenz[3] klar gestellt.
Der Vorteil gegenüber der bei der AG ebenfalls möglichen Mehrheitseingliederung besteht darin, dass die Minderheitsaktionäre keine Aktien des Hauptaktionärs, sondern eine Barabfindung erhalten. Die weitere Alternative der übertragenden Auflösung ist wegen der uneingeschränkten Anfechtungsgefahr ggf. sehr langwierig.
Hauptaktionär kann jede deutsche oder ausländische natürliche oder juristische Person sein. Auch eine BGB-Außengesellschaft kommt in Betracht. Diese muss jedoch selbst Inhaberin der Aktienmehrheit sein. Eine bloße Willensbildungsgesellschaft kommt nicht in Betracht, da sie mangels Aktien nicht Hauptaktionär sein kann[4]. Erwägenswert ist die Gründung einer oHG nach § 105 Abs. 2 HGB. Denn die eingetragene und damit registergerichtlich geprüfte oHG hat den Anschein der Dauerhaftigkeit für sich, der - wie noch zu zeigen sein wird - von erheblicher Bedeutung ist.
Zur Berechnung der Mehrheit von 95 % kann auf die Zurechnung gem. § 16 II, IV AktG zurückgegriffen werden. Problematisch ist der Fall, wenn der Hauptaktionär diese Stellung ausschließlich durch Zurechnung innehat, also selbst keine Aktien hält. Auf Stimmenmehrheit kommt es – anders als bei dem übernahmerechtlichen Squeeze-out – nicht an, die bloße Beteiligung am Grundkapital genügt. Die notwendige Mehrheit kann erforderlichenfalls durch Kapitalerhöhungen mit Bezugsrechtsausschluss herbeigeführt werden. Eigene Anteile der Gesellschaft sind abzuziehen. Ebenso bleiben bloße Optionen oder Wandelschuldverschreibungen außer Betracht. Genehmigtes Kapital oder bedingte Kapitalerhöhungen kommen erst nach wirksamer Erhöhung und Eintragung zum Zuge. Problematisch kann die Fallkonstellation sein, in der zwischen der Einberufung der Hauptversammlung und der Beschlussfassung Bezugsrechte ausgeübt werden, mit der Folge, dass die 95-%-Mehrheit in dem (maßgeblichen) Zeitpunkt der Hauptversammlung nicht mehr besteht.
Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 16. März 2009 (Aktenzeichen: BGH II ZR 302/06; Vorinstanz: OLG München Aktenzeichen: 23 U 2306/06) festgehalten, dass die Beschaffung der für einen Squeeze Out notwendigen Kapitalmehrheit von 95% durch ein Wertpapierdarlehen i.S.d. § 607 BGB keinen Rechtsmissbrauch darstellt und somit nicht zur Nichtigkeit oder Anfechtbarkeit des Übertragungsbeschlusses führt. Es handelt sich selbst dann nicht um einen nichtigen oder anfechtbaren Beschluss, wenn der Darlehensnehmer nicht beabsichtigt, die ihm überlassenen Aktien zu veräußern oder dem Darlehensgeber aus den "verliehenen" Aktien Vermögensrechte (Dividende, Bezugsrechte)schuldrechtlich zu stehen.
der entscheidene Satz dürfte sein "Wenn ein Aktionär direkt oder über von ihm abhängige Unternehmen mindestens 95 % des Grundkapitals "
und das ist ja eben nicht der FAll, insbesondere Niedersachen hat sich ja damals eine Spermionität einräumen lassen um eben bei wichtigen Entscheidungen Einfluß nehmen zu können!
20.12.2009 12:17 VW sieht Synergien im gemeinsamen Einkauf mit Suzuki - WiWo
DJ VW sieht Synergien im gemeinsamen Einkauf mit Suzuki - WiWo
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Volkswagen AG verspricht sich vom Einstieg beim japanischen Fahrzeughersteller Suzuki Synergien beim Einkauf in "dreistelliger Millionenhöhe". Das sagte VW-Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn der "Wirtschaftswoche" laut einer am Wochenende verbreiteten Vorabmeldung. "Wir rechnen bei unserer neuen Kleinstwagenfamilie Up! mit einem Absatz von rund einer halben Million Autos jährlich. So viele Kleinwagen verkauft Suzuki allein in Indien. Daran erkennen Sie, welche Kosteneinsparungen beim Einkauf möglich sind", sagte der Manager weiter.
Beide Autoproduzenten wollen laut Winterkorn "in einem ersten Schritt bei Dieselmotoren und alternativen Antrieben zusammenarbeiten". Hier könne Suzuki vom Wolfsburger Konzern profitieren. Das Gleiche gelte für die elektronischen Teile des Autos, die heute sehr teuer sind."
Andererseits kann sich Winterkorn aber auch Suzuki-Motoren in VW-Kleinwagen vorstellen: "Wir werden klären, wie wir Suzuki-Komponenten für unsere Kleinfahrzeuge verwenden können: Motoren vielleicht oder Getriebe, Achsen." Auch gemeinsame Fahrzeugplattformen mit Suzuki seien möglich.
Winterkorn kann sich auch die Produktion von Kleinstwagen, so genanten Kei Cars vorstellen. Zwar seien Kei Cars heute ein rein japanisches Thema, aber das müsse nicht so bleiben: "Auf kleinem Raum ein Auto mit möglichst hohem Nutzen zu haben ist doch ein Thema für alle Ballungsräume. Warum sollten Kei Cars nicht auch für Paris, London oder Bangkok interessant sein, sagte der Manager.
Ein Dementi erteilte Winterkorn den Gerüchten, gemeinsam mit Suzuki ein Billigauto für Indien zu planen. Einen Wettbewerber zum Nano von Tata "wird es von uns nicht geben. Ein Volkswagen darf und wird nie auf das Niveau eines Nano heruntergehen, auch nicht, wenn wir ihn in Kooperation mit einem anderen Hersteller bauen. Das verträgt sich nicht mit unserem Anspruch. (...) Ich glaube, dass auch Suzuki das nicht machen kann", sagte Winterkorn.
DJ VW erwartet 2010 weltweit leichte Absatzsteigerung - WiWo
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Beim weltweiten Absatz von Autos wird es nach Einschätzung von VW-CEO Martin Winterkorn 2010 eine leichte Erholung geben. "Ich rechne damit, dass unsere Branche 1 Mio oder 2 Mio Autos mehr verkauft als in diesem Jahr", sagte Winterkorn der "Wirtschaftswoche" laut einer am Wochenende verbreiteten Vorabmeldung.
Das Wachstum werde allerdings in Märkten stattfinden, in denen geringere Gewinnspannen erzielt würden, vor allem in China, Brasilien, Indien und möglicherweise auch Russland. "2010 wird deshalb ein ziemlich hartes Jahr werden", sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Wolfsburg. Bei Volkswagen selbst aber rechnet er mit Marktanteilsgewinnen.
Kurzarbeit in Deutschland sieht Winterkorn nicht: "Ich gehe nicht davon aus, dass wir 2010 Kurzarbeit in Deutschland haben werden. Unsere Auftragsbücher sind bis ins Frühjahr gut gefüllt."
12:30 Uhr
§ Zur News-Übersicht DruckansichtDruckansicht Empfehlung versendenEmpfehlung versenden Rollentausch vor Weihnachten - VW-Vorzüge ersetzen Stammaktien im DAX
Michael Schröder Es wurde bereits seit einigen Wochen diskutiert. Nun ist amtlich: Nach dem Einstieg des Emirats Katar bei Volkswagen werden im DAX die VW-Stammaktien durch die Vorzugsaktien des Wolfsburger Autobauers ersetzt. Der Wechsel wird zum 23. Dezember wirksam.
DER AKTIONÄR hatte am Freitag berichtet, dass das Scheichtum Katar Optionen zum Kauf von VW-Stämmen ausgeübt hat und damit nun auf einen Stimmrechtsanteil von 17 Prozent kommt. Dadurch sank der Anteil der frei handelbaren Stammaktien unter die Mindestschwelle für eine DAX-Mitgliedschaft.
Börsenbetreiber tauscht aus
Die Deutsche Börse AG hat bereits reagiert: ?Nachdem der Streubesitz der VW-Stammaktie unter den erforderlichen Mindestanteil von zehn Prozent gefallen ist, erfüllt die Aktie nicht mehr die Kriterien für einen Verbleib im Index", erläutert der Börsenbetreiber. Gemäß den Regeln der Deutsche Börse werden die Aktien nach zwei vollen Handelstagen aus dem Index genommen.
HeidelbergCement weiter im MDAX
Dass die VW-Stämme durch die Vorzüge ersetzt werden, ist allerdings nur Zufall: Nach der ausschlaggebenden November-Rangliste liegen die VW-Vorzüge nach den Kriterien Marktkapitalisierung und Umsatz knapp vor den Papieren von MDAX-Konzern HeidelbergCement.
Verschiedene Aussichten
Die Vorzugsaktien von Volkswagen sollten in den nächsten Tagen weiter an Wert zulegen. Die Stammaktien hingegen weiter an Boden verlieren. DER AKTIONÄR wird am Montag detailliert über die Aussichten der beiden Gattungen berichten.
Was lange diskutiert wurde und von vielen vermutet ist heute Realität geworden. Die VW Stammaktien müssen den Dax auf Grund des geringen Freefloats an VW Stammaktien von weniger als zehn Prozent verlassen und die Vorzugsaktien rücken somit in den Deutschen Leitindex nach. Am Freitagabend wurde bekannt, dass das Emirat Katar nach Ausübung seiner Optionen etwa 17 Prozent der Anteile hält, was mit den rund 53 Prozent von Porsche und den 20 Prozent des Landes Niedersachsen in der Summe knapp über 90 Prozent ergibt.
Das Handelsblatt hat das ganze Trara um die Volkswagen AG heute so formuliert: Zu den wenigen Konstanten in diesem Jahr am Aktienmarkt zählt, dass an jedem Gerücht um die VW-Aktie irgendetwas dran ist. Das war während der Übernahmekämpfe mit Porsche so. Und das war auch so, als beim Lastwagenbauer MAN und anschließend beim Auto- und Motorradbauer Suzuki in Windeseile die Weichen für eine gemeinsame Zukunft gestellt wurden. Dem Gerücht folgte oft schon innerhalb eines Tages die Bestätigung. Dieses mal hat es zwar etwas länger gedauert dennoch stand das Endergebnis wohl schon länger fest.
Was dürfen Anleger nun von den beiden Aktiengattungen erwarten? Die VW Stammaktien haben seit dem Sommer kontinuierlich an Wert verloren und notieren seit dem Rausschmiss aus dem Dax am Freitag nur noch unter 77,- Euro und damit auch bereits unter der Unterstützung bei 78,- Euro. Das nächste logische Ziel für die Stammaktien dürfte jetzt bei ca 72,- Euro liegen und hier auch unserer Meinung nach langsam der Boden erreicht sein. Bei den Vorzügen dürfte die Meldung hingegen kurzfristig für Auftrieb sorgen wenn auch nur begrenzt. Nach unseren Erfahrungen geht eine Dax Neuaufnahmen immer einher mit erstmal fallenden Kursen nach dem die erste Euphorie verflogen ist.
Unsere Strategie bleibt jetzt also um so mehr die selbe wie zuvor. Die Vorzüge werden zu einem günstigen Zeitpunkt in die Stämme getauscht. Wann dieser Zeitpunkt ist lesen Sie dann rechtzeitig im Investors Inside Newsletter oder etwas später hier im Blog.
Rockit
: @hollewutz: Dass es nicht nur /ein/ Investor ist,
ist in der Tat ein Knackpunkt für einen Squeeze Out. Auch wenn ich einen Squeeze Out mittlerweile selbst für unwahrscheinlich halte - für ausgeschlossen halte ich ihn nicht.
Die Vorzüge sind für einen Squeeze Out der Stämme meiner Meinung nach uninteressant. Genauso, wie die Vorzüge uninteressant waren, als abgestimmt wurde, ob VW die Porsche AG kauft.
Recht des Hauptaktionärs [Bearbeiten] Wenn ein Aktionär direkt oder über von ihm abhängige Unternehmen mindestens 95 % des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft (oder einer Kommanditgesellschaft auf Aktien) hält,
hier nochmals der entscheidene Satz aus Posting 585 95% am Grundkapital und das besteht aus St und Vz insofern ist ein Squezze Out momentan kein Thema!
butzerle
: derzeit fängt sie sich ja wieder einigermaßen
.... habe wegen der Meldung aber mal 30 VW geshortet.
Kann das bei meinem Broker leider nicht overnight, sonst hätte ich die schon bei 250 angepackt.
Dennoch, Alle DAX-Fonds müssen nun in den nächsten Tagen ihr Portfolio umschichten, das war sicher noch nicht das letzte Wort in Sachen Kursabschlag. Auf Dauer sollte aber VW wieder an die 100 kommen
langfristig sicher kein Fehler. Mit dem Rauswurf aus dem Dax und einer evt. kurzen Börsenschwäche hoffe ich auf Kurse um 60 Euro. Dann werde ich mich auch eindecken.
Heute wie schon gepostet in der Hoffnung, dass es noch mal runter geht, ein paar Aktien geshortet, aber sieht ja nicht so aus, als ob noch dramatisches passiert, dümpeln so zwischen 73,50 und 74,00 herum...
auf der Shortseite was zu machen, denke aber ein Boden bei den STämmen könnte im Bereich 70 EUro leigen! Auf der Vorzugsseite werde ich in jedemfall aufstocken, jedoch frühstens bei Kursen um 65 Euro, besser noch im Bereich 63 EUro!
Normalerweise folgt ja bei einem DAX Aufstieg in den ersten Tagen Kurse Richtung Süden insofern hoffe ich auf ein paar Abstauberkurse!
Sollten die Stämme weiter unter 70 Euro rutschen, werde ich die Situation neu überdenken und schauen wie ich da weiter vorgehe!
Da ich ja nur intraday shorten kann, mache ich mir da für den längeren Chart keine Gedanken. Und wenn es noch Möglichkeiten für einen größeren Einbruch gibt, dann am ehesten in den nächsten Tagen.