es gibt kaum jemanden am Board, der noch kein Problem hatte.
Es gibt im Groben drei Problemfelder:
1. Man will online oder telefonisch kaufen oder verkaufen und trifft auf einen überlasteten Server oder eine überlastete Telefonleitung. Währenddessen läuft der Kurs davon und man bekommt keine Verbindung. Die Rechtslag ist hier nicht berauschend für den Kunden, er muß den Nachweis führen und solange die Bank nicht eine "unangemessen lange Zeit" erreichbar war, ist es schwer Recht zu bekommen. Die rechtssprechung ist aber uneinheitlich. Ich konnte meine Bank über drei Stunden nicht erreichen, erst nach Börsenschluß. Wollte die Aktie xy kaufen, die ist in der Zeit um 20 Prozent gestiegen. Wie beweist du, dass du nicht yz kaufen wolltest, die um 20 Prozent gefallen ist.
2. Am Telefon wird eine Order falsch verstanden. Statt 100 Ariva-Aktien kauft der Banker 300 ariva-Aktien und der Kurs fällt. Hier hat man die Möglichkeit das Band anzufordern und nachzuprüfen, wer genuschelt hat oder wer Bohnen in den Ohren hat. Allerdings mußt du dich spätestens vier Wochen nach Orderauftrag Beschwerde einlegen. Gute Chancen.
3. Der Fall von salinger. Hier hat die Bank die Beweislast, dass salinger softbank-Aktien geordert hat. Aber auch hier gilt: Beschwerde sofort nach Erhalt der Buchungsunterlagen einlegen. Wie dein finanzieller nachteil zu bewerten ist, kann ich dir nicht sagen. Ein Tipp: Ordere und verkaufe Aktien genauso, als wenn du noch Geld auf deinem Konto hättest. Mögliche Gewinne müssen sie dir auf jeden Fall nachzahlen.
Gruß ruebe
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