glauben machen wollen, ist die Lage bei Aixtron auch wieder nicht.
1.
Der Auftrag über 50 Maschinen wird im Jahr 2015 abgewickelt. Da der Auftrag auf Dollarbasis laufen dürfte, ist mit einer höheren Marge zu rechnen. Ab dem 2. Quartal 2015 dürfte der Großteil umsatzwirksam sein und zu einem Anstieg der Zahlen führen.
2.
Die neue AIX R6 wird derzeit von den Abnehmern intensiv getestet. Es ist wohl lediglich eine Frage der Zeit, bis hier neue Aufträge generiert werden können. Vermutlich ist auch hier im 2. Quartal 2015 mit positiven Auftragseingängen zu rechnen.
3.
Der Vorstand bekommt langsam die Kosten in den Griff. Wenn der Umsatz nach oben geht, werden auch wieder Gewinne generiert. Der CEO geht von einem positiven Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern im 2. Halbjahr aus. Da Aixtron genug Verlustvorträge für die nächsten Jahrzehnte hat, werden bis auf die kalkulatorischen Kosten wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das wirkt sich auch positiv auf den Cash-Flow aus.
4.
Die Leerverkaufsquote ist aktuell mit 16,25 % extrem hoch. Hinzu kommen noch viele Privat- und Kleinanleger sowie Shortseller unter der Meldeschwelle, so dass die tatsächliche Leerverkaufsquote deutlich über 20 % liegen dürfte. Die Quote war zwar in der Vergangenheit schon höher, aber damals befand sich Aixtron auch noch nicht im Tal der Tränen.
5.
Auf der einen Seite gibt es die Leerverkäufer, auf der anderen Seite werden z. B. durch ING, UBS und Credit Suisse fast 40 % der Aktien gehalten. Deren Interesse ist zumindest unüberschaubar. Für eine Übernahme fehlen jedenfalls nicht mehr viele Aktien, die zudem aktuell zu einem Spotpreis erworben werden können.
Ich denke, wir werden hier bald die eine oder andere Überraschung erleben.
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