Rohstoff-Report - Rohöl schwache Nachfrage drückt den Preis10:26 22.10.08 München (aktiencheck.de AG) - Der Ölpreis fiel in der letzten Woche auf den niedrigsten Stand seit 15,5 Monaten, so die Experten von "BörseGo" in ihrem Update zum "Rohstoff-Report". Die Korrektur weite sich damit vom Hoch am 15. Juli bei 147,27 US-Dollar/Barrel auf 78,70 US-Dollar/Barrel oder 53 Prozent aus. Ads_BA_conditionalAD('CAD'); Die anhaltend niedrige Treibstoffnachfrage in den USA sei aus fundamentaler Sicht vor allem verantwortlich für die Preisrückgänge. Sie falle stärker, als dies normalerweise in der nun saisonal schwachen Nachfragezeit der Fall wäre. In den letzten vier Wochen seien in den USA so wenig Treibstoffe verbraucht worden, wie seit neun Jahren nicht mehr. Insgesamt seien es 18,6 Millionen Barrels täglich gewesen. Amerikaner würden sparen, da Rekordbenzinpreise aus dem Sommer ein Umdenken ausgelöst hätten, aber auch wegen der Konjunkturschwäche. Auch die Daten zur US-Industrieproduktion im September hätten darauf hingewiesen, dass die USA sich in einer konjunkturellen Abschwächung befinden würden. Die Industrieproduktion sei um 2,8 Prozent gefallen, das sei der stärkste Rückgang seit 34 Jahren. Vor diesem Hintergrund habe das Ölkartell OPEC in der letzten Woche seine Ölnachfrageprognose für 2009 gesenkt. Die Nachfrage werde, angetrieben durch die Schwellenländer, nur noch um 450.000 Barrels täglich auf 87,21 Millionen Barrels täglich steigen. Für 24. September habe das Kartell außerdem eine Sondersitzung eingerufen, in der über die Förderquoten diskutiert werden solle. Nachdem der Ölpreis in der letzten Woche die Marke von 70 US-Dollar/Barrel nach unten durchgebrochen habe, sollten die Fördermengen zwischen einem und drei Millionen Barrels täglich gesenkt werden, so Stimmen aus der OPEC. Ob diese Senkungen helfen würden, den Marktpreis zu stützen, müsse sich zeigen. Selbst die bisher positiv für den Ölpreis eingestellten Analysten von Goldman Sachs hätten ihre Prognose für den durchschnittlichen Ölpreis im vierten Quartal von 110 auf 75 US-Dollar/Barrel herabgesetzt. Zum Jahresende könnte der Ölpreis bei 70 US-Dollar/Barrel notieren, bisher seien die Analysten von 115 US-Dollar/Barrel ausgegangen. Sollte sich die Konjunkturschwäche intensivieren, seien sogar 50 US-Dollar/Barrel möglich. (Update zur Ausgabe 21 vom 21.10.2008) (22.10.2008/ac/a/m) Quelle: http://www.ariva.de/...age_drueckt_den_Preis_Rohstoff_Report_n2779497 ----------- Good Times CP
Steigende Ölpreise schöpfen Kaufkraft ab, fallende Börsenkurse auch. Aber die meiste Kaufkraft wird vom Finanzamt abgeschöpft. Ich mache lieber Totalverlust, bevor ich AGS zahle ;).
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