Rohstoff Kohle
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neuester Beitrag: 20.01.11 13:22
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eröffnet am: | 30.11.10 08:56 von: | Diss_Pro | Anzahl Beiträge: | 5 |
neuester Beitrag: | 20.01.11 13:22 von: | Diss_Pro | Leser gesamt: | 2165 |
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Würde gerne auf Basis folgendem Artikel mögliche mittelfristige Invests mit Euch diskutieren. Ist auf alle Fälle ein interessantes und mit der Zeit auch sehr profitables Thema.
Jetzt wird auch in China die Kohle knappDie Kohlevorräte der chinesischen Kraftwerke sind auf ein erschreckend niedriges Niveau geschrumpft. Die meldete vergangene Woche die staatliche Nachrichtenagentur „Xinhua“. Demnach würden die wichtigsten 349 chinesischen Kohlekraftwerke nur noch 35 Millionen Tonnen Heizkohle auf Lager haben. Mitte Oktober hätten die Bestände noch bei 38 Millionen Tonnen gelegen. Gleichzeitig zieht der Verbrauch der boomenden Industrie immer weiter an, und dem Land steht jetzt auch noch ein weiterer harter Winter bevor.
Vor einigen Monaten hatte bereits Indien gemeldet, dass die dortigen Kohlemailer gefährlich unterversorgt seien. Jetzt droht der Brennstoff auch in China knapp zu werden. Beide Länder weisen beim Stromverbrauch und bei den Kohleimporten die derzeit höchsten Wachstumsraten aus. In China kommt noch hinzu, dass die Regierung dieses Jahr tausende kleinerer Kohleminen wegen Sicherheitsmängeln und sonstiger Vergehen dichtmachen ließ. Staatliche Preiskontrollen und eine nicht ausreichende Transport-Infrastruktur taten das Übrige dafür, dass das Angebot jetzt hinter die Nachfrage zurückzufallen droht.
Bis 2009 war China mit seinen großen Vorkommen selbst noch ein Kohle-Exporteur. Inzwischen hat sich das Bild wegen des exorbitant steigenden Energieverbrauchs dramatisch gewandelt. Experten schätzen, dass das Land 2010 rund 150 Millionen Kohle einführen muss. Um diesen Bedarf zu decken, laufen in den chinesischen Häfen inzwischen Frachter aus aller Herren Länder ein. Selbst aus den fernen USA wurden allein im ersten Halbjahr 2,9 Millionen Tonnen ins Reich der Mitte geschippert. Im Gesamtjahr 2009 waren es dagegen nur magere 2700 Tonnen.
China bemüht sich zwar, bis 2015 rund 11 Prozent seines gesamten Energieverbrauchs durch nicht-fossile Energieträger zu decken. Der stark steigende Strombedarf wird aber dennoch dazu führen, dass der Kohleverbrauch dort weiter anzieht. Die Vertreter der chinesischen Rohstoffkonzerne geben Milliarden aus, um sich den Zugriff auf Vorkommen in anderen Ländern zu sichern. Und überall auf der Welt werden neue Förderprojekte in Angriff genommen, um von Chinas Energiehunger zu profitieren.
Die eigentlichen Gewinner dieser Entwicklung sind aber die Kohleförderer direkt in der asiatischen Region – in China selbst, in Indien, Indonesien, Thailand und in Zentralasien. Diese können den wachsenden Verbrauch Chinas und Indien auf kurzen Wegen, und dadurch zu günstigen Konditionen stillen. Zugleich verfügen diese Unternehmen über Heimatmärkte, auf denen der Kohleverbrauch ebenfalls stark anwächst. Niedrigere Förderkosten und vergleichsweise lasche staatliche Auflagen sind weitere Gründe dafür, dass Asiens Produzenten am meisten vom neuen Kohleboom profitieren werden.
Die Bedeutung von Kohle als Energieträger nimmt gerade in Asien zu. Aktien asiatischer Kohleförderer gehören deshalb in jedes auf Wachstum ausgerichtete Portfolio. Vor allem bei den von uns favorisierten Werten mit soliden Bilanzen, einer geringen Verschuldung und vielversprechenden Vorkommen lohnt es sich, in Schwächephasen immer wieder nachzukaufen. In unserem Börsenbrief ASIEN-Trends halten wir Sie über die Entwicklungen in diesem äußerst aussichtsreichen Sektor auf dem Laufenden.
Quelle: emfis
Welche Frimen habt Ihr auf dem Radar die von dieser Entwicklung in besonderer Form profitiren könnten?
Was haltet ihr von PT Bumi Resources (WKN: 895404) oder Coal Of Africa (WKN: A0M9R3)?
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Indisches Kohle-Konsortium erwägt Gebot für Riversdale
14.12.2010 08:50
MUMBAI (awp international) - Fünf zum Konsortium International Coal Ventures zusammengeschlossene staatliche indische Kohleunternehmen erwägen einem Pressebericht zufolge in den Übernahmekampf um den australischen Kohleförderer Riversdale einzusteigen. Die Diskussionen innerhalb der Gruppe liefen, zitierte die indische Wirtschaftszeitung "Business Standard" (Dienstagausgabe) namentlich mehrere Manager der beteiligten Unternehmen.
Den Übernahmekampf um Riversdale hatte der australisch-britische Bergbaukonzern Rio Tinto zu Monatsbeginn eröffnet. Das Unternehmen bot 3,5 Milliarden US-Dollar, wie Riversdale erklärte. Ein formales Angebot liege aber noch nicht vor. Interesse an den Australiern wird auch dem Stahlkonzern ArcelorMittal sowie den Bergbaukonzernen Xstrata , Vale und Anglo American nachgesagt.
Riversdale liess bereits durchblicken, auch mit anderen zu verhandeln. Als weiterer potenzieller Interessent gilt der indische Stahlkonzern Tata Steel, der bereits knapp ein Viertel an Riversdale hält. Die Inder sind neben der brasilianischen CSN und dem US-Hedgefonds Passport Capital einer der Hauptanteilseigner von Riversdale./enl/stb/fn
(Quelle: AWP)
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Über drei Viertel der chinesischen Energieversorgung wird über diesen fossilen Brennstoff abgesichert.
Wie die Zeitung schreibt, sind von der Verknappung vor allem Provinzen Hubei, Henan und Shaanxi betroffen.
Der besonders kalte Winter hatte die Kraftwerke allein in der Provinz Hubei in den letzten Wochen etwa 1,8 Millionen Tonnen Kohle verheizen lassen. Wie es heißt, reichen die Vorräte der Provinz noch für 12 Tage.
Nicht viel besser scheint es dem Bericht zufolge in der Provinz Henan bestellt. Die kohlereiche Provinz habe danach für den gesamten Winter lediglich Reserven von 2,5 Millionen Tonnen Kohle.
Noch dramatischer sieht es in der Provinz Shaanxi aus. Hier reichen die Reserven laut der Global Times nur noch gut vier Tage, was eigentlich paradox ist, da die Provinz zu den Kohlereichsten Chinas gehört. Inzwischen wird hier der Strom bereits rationiert. So soll beispielsweise in der Provinzhauptstadt Xi`an der Strom zeitweise abgeschalten werden. Die Temperaturen sacken hier bis zum Wochenende aber auf 2 Grad am Tag und Minus 7 Grad in der Nacht ab. Erst am Sonntag wird mit einem Temperaturanstieg gerechnet.
Aber auch in der westlich von Shanghai gelegenen Provinz Zhejiang sollen bereits fast 700.000 Haushalte auf dem „ Trockenen „ sitzen.
Auch wenn es in den Vergangenen Jahren im Winter immer wieder zur Stromknappheit kam, so scheint es sich in diesem Jahr erheblich ernster zu entwickeln. Auch wenn eine Vielzahl an neuen Kraftwerken entstanden sind, so ist die damit verbundene gestiegene Nachfrage nach Energieträgern nicht gelöst worden. Dazu kommt, dass heftige Schneestürme die Transportketten immer wieder unterbrechen.
Ein weiteres Problem ist die große Lücke zwischen dem Kohlepreis und den sich fast nicht verändernden Energiepreisen. Das lässt die Energielieferanten die Stromerzeugung reduzieren, da sie schlicht kein Geld mehr verdienen und in die Unprofitabilität abrutschen.
Aber auch die Rohstoff- Lieferanten halten sich zurück, da die vereinbarten Preise zwar über den Energiepreisen liegen, aber nicht flexibel sind. Die Preise sind an langfristige Verträgen gebunden und inzwischen unter dem aktuellen Marktpreis abgerutscht. Somit befinden sich auch die Kohlelieferanten in der Situation immer weniger Gewinne zu erwirtschaften. Gleiches trifft auf die Branche der Raffinerie- Industrie zu.
Auch Statistiken scheinen ihr Unwesen zu treiben. So gibt es staatliche Richtlinien zur Emissionsreduzierung. Statt diese mit der Einführung neuer Technologien, bzw. dem Umrüsten alter Kraftwerke, nachzukommen, schaltet man lieber Kraftwerke ab, so Bao Yunqiao, Vizepräsident der chinesischen Forschungsgesellschaft für Energiefragen.
Viele Beamte der Provinzen und Chefs von staatlichen Energieunternehmen haben Angst ihren Job zu verlieren, sollte die Emissionsstatistik am Ende nicht stimmen.
Mit alternativen Energiequellen, vor allem der Wasserkraft, lassen sich die Ausfälle nicht auffangen. Viele der für die Wasserkraftwerke bedeutenden Flüsse führen auf Grund von Trockenheit Niedrigwasser.
Der Wasserstand soll inzwischen um 10 Prozent unter dem für diese Jahreszeit üblichen Mittel liegen. Auch am größten Kraftwerk, dem Drei- Schluchten- Staudamm, wird es inzwischen eng. Hier soll der Wasserstand nach dem Hochwasser inzwischen gar um 26 Prozent unter Niveau gesunken sein.
Eine entschärfung der Energielage chinas ist nicht in Sicht, hat doch der Winter in vielen Provinzen erst begonnen.
Wie kann man daraus am besten Kapital schlagen? Eine Investition in chinesische Kohleförderer macht aus meiner Sicht kein Sinn. Aufgrund der langfritsigen Lieferverträge bestehender Importeure scheiden diese als Invest ebenfalls aus. Was bzw. wer bleibt als Profiteur übrig?
Habt Ihr eine Idee?
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"Wir glauben, dass sich die weltweite Kohleindustrie in den Anfängen eines langfristigen Superzyklus befindet, angefeuert durch China und Indien", sagte jüngst Gregory H. Boyce, Chef des amerikanischen Kohleproduzenten Peabody Energy.
Mit einem Anteil von über 40 Prozent an der weltweiten Stromerzeugung ist Kohle nach wie vor der Treibstoff, der die Weltwirtschaft auf Trab hält. Ein Ende dieser Dominanz ist trotz der herrschenden CO2-Diskussion und des Ausbaus der Erneuerbaren Energien vorerst nicht in Sicht. So rechnet die Energy Information Administration (EIA) bis 2035 mit einem Anstieg des weltweiten Kohleverbrauchs um 56 Prozent. Alleine in den kommenden fünf Jahren werden neue Kohlekraftwerke mit einer Leistung von etwa 390 Gigawatt und einem jährlichen Bedarf von 1,2 Milliarden Tonnen Kohle ans Netz gehen. Die weltweit anziehende Stahlproduktion dürfte die Nachfrage zusätzlich um 300 Millionen Tonnen Kohle steigern. Hauptwachstumstreiber ist das Riesenreich China. Einer Schätzung der Citigroup zufolge werden die Netto-Kohleimporte in das Reich der Mitte im kommenden Jahr von 143 Millionen Tonnen um 63 Prozent auf 233 Millionen Tonnen zulegen. Wegen des steigenden Strombedarfs sowie der boomenden Stahl- und Zementindustrie dürften der Kohleverbrauch Chinas um über sieben Prozent anwachsen und die Kohlepreise weiter deutlich steigen. Ein weiterer Faktor sind die Schließungen hunderter illegaler Kohleminen. Hinzu kommt der Energiehunger Indiens. Kohleminister Sriprakash Jaiswal zufolge könnte sich die Nachfrage in dem Land in den kommenden zwei Jahrzehnten auf rund 2,5 Milliarden Tonnen fast vervierfachen. Bereits im kommenden Fiskaljahr muss Indien voraussichtlich 104 Millionen Tonnen Kohle importieren.
Starke Position in Australien
Peabody dürfte in besonderem Maße profitieren. Der Konzern betreibt in den USA und Australien 28 Kohleminen. Noch vor fünf Jahren wurde ein Großteil des operativen Gewinns in den USA erzielt - inzwischen trägt das internationale Geschäft etwa die Hälfte bei. Angesichts der Stellung in Australien, von wo aus der asiatische Raum bedient wird, verwundert das nicht: So ist Peabody inzwischen die Nummer 5 in Down Under. Bis 2014 will Peabody die Produktion in dem margenstarken Markt auf 35 bis 40 Millionen Tonnen jährlich steigern. Im Vergleich zu 2009 ein Plus von bis zu 60 Prozent.
Hervorragende Aussichten
Die starke Stellung in Australien ist an den Zahlen abzulesen. Der Umsatz stieg im dritten Quartal bei einem Absatz von 64 Millionen Tonnen um zwölf Prozent, das bereinigte Ergebnis um 102 Prozent. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz/Gewinnplus um 15 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar beziehungsweise um 88 Prozent auf 3,12 Dollar pro Aktie erwartet. 2011 dürfte der Umsatz um 14 Prozent und der Gewinn um gut 50 Prozent auf 4,72 Dollar pro Aktie steigen.
Glänzende Marktstellung
Peabody, der Top-Tipp Konservativ aus Ausgabe 51/10, verfügt als einer der weltgrößten Kohleförderer über eine herausragende Marktstellung. Angesichts der rasanten Wachstumsraten hat der Wert mit einem 2011er-KGV von 13 noch deutlich Luft nach oben. Für Fantasie sorgt auch die laufende Übernahmewelle in dem Sektor. In den vergangenen Wochen wurden Transaktionen mit einem Volumen von insgesamt rund 15 Milliarden Dollar eingefädelt. Das Kursziel lautet 59,00 Euro. Ein Stopp bei 39,50 Euro sichert ab.
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Erneuerbaren Energien sind weltweit auf dem Vormarsch - das Ende des Ölzeitalters ist aber noch lange nicht in Sicht. Im Gegenteil: Der wachsende Energiehunger aufstrebender Wirtschaftsnationen wie China oder Indien treibt auch den Verbrauch der fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle an.
BERLIN. "Das Potenzial für den Ausbau erneuerbarer Energien ist enorm ", sagte Manfred Wiegand, Leiter des Bereichs Energie bei der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC), am Dienstag auf der Handelsblatt-Energietagung. "Dennoch dürfen alle Akteure nicht außer Acht lassen, dass 2035 auch im günstigsten Fall der Großteil unserer Energie aus fossilen Quellen stammt."
Nach den führenden Prognosen sind weltweit alle Quellen gefordert, um den stetig wachsenden Energiebedarf zu decken. Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet bis 2035 mit einem Anstieg des weltweiten Primärenergieverbrauchs um 36 Prozent und der Stromnachfrage sogar um 75 Prozent. In China wird der Primärenergieverbrauch dabei um 75 Prozent steigen und in Indien sogar um 130 Prozent. Zum Vergleich: In der EU sinkt die Nachfrage bis 2035 sogar leicht.
Nach Wiegands Worten lässt sich der Bedarf aber nur befriedigen, wenn weltweit massiv in erneuerbare Energien investiert wird - vor allem wenn die Erderwärmung wie geplant auf maximal zwei Grad Celsius begrenzt werden soll. Selbst wenn sich der Verbrauch erneuerbarer Energien, wie von der IEA prognostiziert, bis 2035 verdreifachen wird, wäre das Klimaschutzziel nicht einzuhalten, sagte Wiegand. Demnach sind auch langfristig weltweit Subventionen nötig, um den Anteil von Windkraft, Solarenergie oder Wasserkraft zu erhöhen. Die IEA rechnet mit einer Aufstockung der jährlichen Subventionen von 57 Milliarden Dollar im Jahr 2009 auf über 200 Milliarden Dollar im Jahr 2035.
Trotzdem werden auch die klassischen Energieträger weiter zulegen. Neil Atkinson, Energieexperte des Marktforschungsunternehmens Datamonitor, rechnet damit, dass sich die Ölnachfrage bis 2030 Jahr für Jahr um knapp eine Million auf 102 Millionen Barrel pro Tag erhöhen wird. In Staaten wie China und Indien gebe es einen großen Nachholbedarf im Verkehrssektor.
Richard Guerrant, Manager bei Exxon Mobil, wiederum sieht eine steigende Nachfrage nach Gas. Und selbst die wegen des hohen CO2-Ausstoßes verrufene Kohle wird nach Einschätzung von Brian Ricketts, Analyst bei der IEA, zunehmend nachgefragt: "Gäbe es keine Kohle, hätte China ein Problem."
Quelle: Handelsblatt.com