Unternehmen wie Amazon machen ein Riesengeschäft. Bereits die Schaufel-Lieferanten der Goldgräber hatten gut am Goldrausch verdient. Und Gabelstabler und Regalsysteme sind die Schaufeln des Online-Handels. Irgendwie müssen die Paletten aus den LKWs in die Lager kommen.
Der Trend (auch im Weihnachtsgeschäft) bleibt die Ausweitung des Online-Einkaufs. Viel bequemer ist das Auswählen, Preisvergleich, das Lesen von Kundenbewertungen, die Lieferung, die Zahlung und auch die Möglichkeiten zur Rücksendung.
Jungheinrich ist weltweit einer der größten Hersteller für solche Flurförderzeuge. Die deutsche Qualität der Jungheinrich-Produkte könnte absolute Spitzenklasse im Weltmarkt sein, und bei Arbeitssicherheit, Abnutzung, Bedienbarkeit und Weihnachtsschichten ist Qualität wichtiger als der Preis. Was spricht dagegen, dass der ungenannte Großkunde für den Rekordauftrag von 1000 Fahrzeugen Amazon selbst war? Wer sonst wächst sonst so schnell in der Logistik? Amazon muss gemäß dem Wachstum investieren und was läge in Europa näher als Jungheinrich? Der internationale Großkunde, über dessen Namen Stillschweigen vereinbart wurde, wird mit den Fahrzeugen in den kommenden Monaten Lager und Versandzentren in Großbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland ausrüsten. Der ganze Online-Boom braucht Gabelstabler und die entwickelt man nicht mal schnell nebenher. Mit der durchaus komplexen Steuerungstechnik für Elektromobilität haben die Flurförderzeug-Herstellen seit Jahrzehnten die meiste Erfahrung. Da können wohl manche Autohersteller noch viel dazulernen. Die Haltbarkeit von solchen Akkus hängt von vielen Faktoren ab (Wärme und Kälte beim Laden, nicht zu voll laden, nicht zu leer laden, nicht zu schnell laden, nicht zu schnell entladen, nicht zu lange mit ungünstigem Ladezustand stehen lassen, um nur einige Parameter zu nennen). Jungheinrich hat in Deutschland die längste und größte Erfahrung im Akkubau für "Elektromobilität".
Das mehrfache Anheben und Bestätigen der Geschäftszahlen in diesem Jahr, lassen mich vermuten, dass die Zahlen 2017 über den Schätzungen liegen werden und die Schätzungen für 2018 bald nach oben angepasst werden.
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