Okay, es läuft nicht immer alles so, wie man es gerne hätte. Aber sind Sie deshalb schon einmal auf die Idee gekommen, vor ein Gericht zu ziehen und Gott zu verklagen? Vermutlich nicht. Größtes Hindernis dürfte für die meisten wohl die offensichtlich sehr geringe Aussicht auf Erfolg sein. Mircea Pavel aus Rumänien ließ sich davon aber nicht schocken und verklagte Gott kurzerhand auf "Betrug, Vertrauensbruch und Korruption". Der Kläger sitzt wegen Mordes eine 20-jährige Haftstrafe ab. Er ist der Meinung, dass er bei seiner Taufe einen Vertrag mit Gott eingegangen ist, bei dem dieser ihn vor dem Bösen beschützen solle. Doch bisher habe Gott sein Soll noch nicht erfüllt, wohingegen Pavel zahlreiche Gebete und Güter abgegeben habe. Also richtete Mircea Pavel kurzerhand seine Beschwerde an "den Genannten Gott, wohnhaft im Himmel und in Rumänien, vertreten durch die orthodoxe Kirche". Doch zum Glück war auch die Staatsanwaltschaft in der rumänischen Stadt Timisoara der Meinung, dass der Mann nicht ganz ernst zu nehmen sei. Wie die Zeitung "Evinmentul Zilei" berichtete, wies das Gericht die Klage ab. Die Begründung lautete, dass Gott "keine juristische Person" sei und "keine Adresse" habe.
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