für eine Panik besteht überhaupt kein Anlass, denn ein Verlust zwischen 4 und 5 Mio, insbesondere durch die buchmäßige Abschreibung der Zinsderivate war schon antizipiert worden (bei diesem hohen Verlust liegt der Verdacht nahe, dass hier "overhedged" wurde, sprich zu einem Teil spekuliert). Auch die Rücknahme der EBIT-Prognose um ein Drittel und die Reduktion der Rohmargen dürfte bereits weitgehend eingepreist sein. Was stört, ist der fehlende Ausblick in Bezug auf die Profitabilität und die unter den Erwartungen liegende Entwicklung in den neuen Geschäftsbereichen. Cash Life ist bislang den Nachweis schuldig geblieben, dass man mit diesem Geschäftsmodell dauerhaft Geld verdienen kann, die Margen nicht weiter erodieren und dieses Quartal eher ein Ausrutscher war. Positiv ist die Steigerung der barwertigen Servicing Fees zu werten, die einen konstanten Ergebnisbeitrag leisten. Mit einer Dividende für 2007 würde ich allerdings jetzt nicht mehr rechnen, falls sie doch kommt, wäre das eine positive Überraschung. Man wird sich aber noch einmal die genauen Zahlen ansehen müssen, wenn der Quartalsbericht veröffentlicht wird.
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