NikeJoe #878 jedenfalls man einen Kurs über $1200 wohl für die nächsten Quartale einmal begraben. Die neue Range wird zwischen dem jetzt kommenden Tief und ca. $1200 liegen. =============== Also man ja nie wirklich zu weit in die Ferne sicher schauen. Von daher scher zu sagen was die nächsten Quartale alles passieren wird. Daher muß man immer vorsichtig sein irgendwas zu schnell zu begraben. Es sind ja immer auch stets Alternativszenarien denkbar, wo aus irgendeinem Grund doch plötzlich sichere Häfen wieder gesucht würden oder der Dollar seinen Anstieg wieder beendet gegenüber Yen und Euro. Aber unter "nornalen" Umnständen wird die Geldpolitik in der Eurozone und in Japan länger expansiv bleiben als in den USA. Damit besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß der Trend der letzten Jahre beim Goldpreis (in Dollar notiert) sich erstmal fortsetzt. Und da ist die Region 1000-1050$ durchaus eine Zielzone die nicht mehr unerreichbar erscheint. Heute kamen ja schon um 14:15 die ADP Zahlen. Lagen leicht über der Prognose. Von daher nicht unwahrscheinlich, daß am Freitag die US NFP um 14:30 auch leicht darüber liegen könnten. Und fortgesetze Stärke im US-Arbeitsmarkt bringt die FED immer näher an eine Zinserhöhung in 2015 ran und ist belastend für den Goldpreis, da die US Währung fester wird. Die glatte 1200 auf der Oberseite ist mir nicht so wichtig. Wichtiger ist mir die 1180/82$ Region nicht wieder nachhaltig zu überwinden. Das war ja die Region wo man zuvor immer nach oben gedreht war. Aus der ehemaligen Unterstützung könnte damit jetzt erstmal ein Widerstand werden.
Gold- und Silberpreise stürzen ab„Spekulative Goldkäufer sollten aussteigen“ 05.11.2014 - http://www.handelsblatt.com/finanzen/...etail_tab_print/10935928.html => "..Seit Monaten kennen die Preise für die wichtigsten Edelmetalle nur eine Richtung: abwärts. Gold und Silber fielen im Oktober dieses Jahres auf ein neues Viereinhalb Jahrestief. ..Die Aussichten für das gelbe Edelmetall bleiben weiterhin schlecht. Michael Haigh, Rohstoffanalyst von Société Générale hält laut Bloomberg Interview auch ein Preisverfall bis hin zu 1000 US-Dollar je Feinunze für möglich. Haigh war einer der Analysten, die auch den starken Kursverlust im letzten Jahr richtig prognostiziert hatten. Diese Prognose teilen die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs, die einen Kurs von 1050 US-Dollar pro Unze für realistisch halten....Die Gründe für die Preisentwicklung an den Edelmetallmärkten sehen Analysten vor allem im starken Dollar. Der Ausstieg der Federal Reserve aus dem Quantitative Easing Programm, dem milliardenschweren Rückkaufprogramm von US-Anleihen, und die Erwartungen steigender Zinsen jenseits des Atlantiks stärken den Greenback „Mit steigenden Zinsen in den USA erhöhen sich die Opportunitätskosten für eine Anlage in Gold, weil Gold eine zinslose Anlageform ist“, kommentiert Weinberg das Geschehen. Mit Opportunitätskosten bezeichnet man entgangene Erlöse, die Anleger mit anderen Anlageformen hätten erzielen können. Einig sind sich Analysten auch über eine andere Ursache. Der wirtschaftliche Optimismus in den USA, der durch aktuelle Zahlen zur Konjunktur und Inflationsentwicklung bestärkt wird, führt dazu, dass die US-Anleger keinen „sicheren Hafen“ benötigen, erklärte Weinberg. Auch Michael Haigh teilt diese Ansicht und erklärte im Bloomberg Interview, dass die aktuell sinkenden Ölpreise darauf hindeuten, dass die Inflation nicht steigen wird. Zudem sei die zuletzt sehr starke physische Nachfrage aus Asien zurückgegangen, was den Preis zusätzlich belastet. Die Nachfrage aus Asien hatte in den vergangenen Jahren die Preisrückgänge abgeschwächt. Ob man beim Anblick der Goldpreise in Panik verfallen sollte, ist laut dem Rohstoffanalysten eine Frage der Perspektive. Im Falle einer spekulativen Anlage in Gold, um Rendite zu erzielen, rät Weinberg zum Ausstieg. Gold sei aber eigentlich eher eine Versicherung für spekulative Anlageformen als eine profitbringende Investition.... Ein Blick auf den Goldpreis in anderen Währungen zeigt aber ein anderes Bild. In japanischen Yen oder in Euro umgerechnet, ist der Goldpreis seit Jahresanfang sogar leicht gestiegen. In Japan und in der Euro-Zone halten die Zentralbanken weiter an expansiver Geldpolitik und niedrigen Zinsen fest, was Gold in diesen Regionen wieder attraktiver macht..."
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