eigene Technik.
Im Prinzip ist ziemlich egal was man für seine Entscheidungen heranzieht. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass Astrologie schlechtere Ergebnisse bringt als z.B. Chartanlayse nach Elliott Wellen.
Entscheidend ist nur, dass die Strategie über den erwünschten Zeitraum auch profitabel funktioniert. Wobei Strategien natürlich niemals dauerhaft funktionieren können, weil die Gegenspieler sich immer wieder anpassen und so die eine Zeit lang toll funktionierende Strategie aushebeln können. Vorausgesetzt sie erkennen gewisse Muster in der Strategie. Was in den astrologischen Entscheidungen vielleicht weniger leicht zu entdecken ist. Außer man veröffentlicht diese Kriterien.
Ich kenne das auch vom Poker-Spielen. Strategien, die auf gewissen Leveln/Limits funktionieren, laufen plötzlich nicht mehr so gut. Warum? Weil (1) das Glück ein Vogerl ist (Thema Down-Swing) und (2) sich die Gegner anpassen (sie lernen dazu). Mit einer Strategie, die noch vor wenigen Jahren funktionierte, kann man z.B. heute nicht mehr profitabel spielen!
Ist ja sehr ähnlich wie das Traden an den Finanzmärkten. Man muss etwas riskieren, um die Chance zu bekommen etwas zu gewinnen. Wichtig ist möglichst wenig zu riskieren und die Gewinne zu maximieren (in der Spieltheorie heißt das MINIMAX). Der einzige Unterschied ist im Poker, dass man direkt gegen den Gegner kämpft, also dass Aggressivität hier einen psychologischen Vorteil bringt, was an den Finanzmärkten nicht der Fall ist. Im Gegenteil, hier gibt der Markt vor was läuft und selbst kann man das nur passiv spielen. Aber Geduld, Disziplin, Hoffnung, Angst, Gier spielen genauso eine große Rolle.
Man lernt da auch, wie relativ einfach Entscheidungen sind, wenn man sie rasch und aggressiv fällt und wie schwierig sie sind, wenn man sie passiv fällen muss, vor allem wenn man länger darüber nachgedacht hat. Die einfachen Entscheidungen, die oft aktiv/aggressiv vorgetragen werden, sind nicht automatisch die Besseren, aber doch oft die Erfolgreicheren. Siehe Politik, siehe unser Leben.
Gute Schachspieler sind in der Regel auch oft gute Poker-Spieler, wenn sie mental stark genug sind. Die müssten dann auch gute Trader sein. Auch Leute mit sehr hoher Disziplin sind oft gute Trader, falls sie auch strategisch denken können.
Also alles Gute beim Zocken ;-)
|