Die vergleichen Daten mit Vorjahreszeiträumen und reagieren darauf.
Das ist oftmals völlig dumm, weil es Basisfaktoren überbewertet bzw. falsch bewertet, aber ist halt so.
Nehmen wir Stemmer, könnte beispielsweise das starke Q4/22 und starke Q1/23 noch dafür sorgen, dass wir deutliche Rückgänge bei den kommenden zwei Quartalsberichten sehen und vielleicht auch einen entsprechend verhaltenen Ausblick des Vorstands auf 2024.
Angenommen der Finanzmarkt reagiert darauf negativ, also mit fallenden Kursen. Macht das wirklich Sinn, wenn man erstens bedenkt welch starke Bilanz und hohe Dividende man bietet, und zweitens vor allem wenn man sieht, dass genau dieses Phänomen des Vorjahresvergleichs sich spätestens ab den Q3 Zahlen wieder umkehren wird? Dann haben wir plötzlich ne niedrige Basis, von der aus sich der Umsatz höchstwahrscheinlich wieder steigern wird. Und dann rennen wieder alle in die Aktie, und sehen dann auch wieder den hohen Cash-Bestand.
Man weiß es nicht genau wie der Markt die nächsten Monate reagieren wird. Für mich ist Fakt, Kurse von 24-26 € wären auf alle Fälle Kaufkurse. Ob man jetzt bei 30 € einsteigen sollte, hängt davon ab in welchen Zeiträumen man denkt. Wenn man noch gar nicht investiert ist, würde ich jetzt ne erste Position aufbauen, und dann nach den kommenden Zahlen nachlegen, entweder prozyklisch auch höher (wenn Ausblick besser ist als erwartet) oder antizyklisch niedriger (falls obiges beschriebenes Szenario von 2-3 im Vergleich schwachen Quartalen eintritt bevor es sich ab Q3 wieder positiv umkehrt).
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