....wie geschrieben besteht die Forderung von uns nach einem MM bereits seit 2 Jahren. Wir haben das bei mehreren persönlichen Gesprächen - auch öffentlich im Rahmen der HV - und auch schriftlich eingebracht.
Die SW hatte ja im Zeitraum um 2007 einen MM. Damals war das Unternehmen sogar im Prime Market der Wiener Börse vertreten. Allerdings hat man offenbar schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Thema war auch, woher der MM seine Stücke bekommen soll. Er braucht ja, um Verkaufsangebote legen zu können, eine eher größere Menge an Aktien.
Meiner Ansicht kann das jetzt aber nicht eine unüberwindliche Hürde sein. "Wo ein Wille da ein Weg"
Was wirklich unverständlich ist, ist der Umstand, dass man lediglich 15 Tsd Euro im Jahr für den MM aufwenden müsste. Das sind vom 2018er Gewinn gerade einmal 0,32%.
Mit der Bereitstellung des MM wäre auch verbunden, dass man in den laufenden Handel der Wr. Börse wechseln könnte - ohne weitere Auflagen und Kosten.
Zu Deinen Beobachtungen:
Große Kursschwankungen kommen eher dann zustande, wenn es keinen MM gibt. Ein MM würde den Kursverlauf definitiv glätten. Die SW wird zuletzt beinahe täglich in diversen Börsenblättern genannt, weil sie jeweils die höchste Tagesbewegung hatte. 12% rauf und ein paar Tage später wieder 8% runter. Das ist bei der Aktie fast schon normal.
Leider ist es nach wie vor so, dass es Anleger gibt, die die Aktie meiden, weil die Börsenumsätze zu gering sind. Und das sind gerade einmal Anleger mit einer mittleren Anlagesumme. Ein Anleger der hier 50 Tsd Euro anlegen will, muss extrem vom Unternehmen überzeugt sein und einen mehrjährigen Anlagehorizont mitbringen, ansonsten kann und darf er hier nicht einsteigen.
Nur, wer ist das heute schon, wer beschäftigt sich so eingehend und tief mit einem Unternehmen und bringt diesen langen Veranlagungshorizont mit? Kaum jemand!
Und aus dem Grund zieht die SW fast nur Aktionäre mit geringer Kapitalausstattung an. Das ist schade.
Und wir sind hier noch gar nicht bei den Fonds angelangt. Diese können bei der SW sowieso nicht einsteigen.
Und gerade weil man sich nicht einem noch größeren und vor allem kapitalkräftigeren Aktionärskreis erschließen kann, kommt der Kurs vielleicht auch nicht so richtig in Fahrt.
Da reicht es dann schon, wenn jemand 500 Stk verkauft. Die wenigen Käufer können das nicht mehr auffangen, zumindest nicht ohne den Kurs wieder stark rückläufig werden zu lassen.
Und, dass es hier Begehrlichkeiten gibt, seine Aktien auf den Markt zu werfen, ist auch wieder verständlich. Dazu muss man sich die Historie des Unternehmens.
Die Aktie notierte im Jahr 2007 - in der Spitze - bei 130 Euro. Es wird also genügend Aktionäre geben, die zwischen 40 und 130 Euro gekauft haben. Denen kann man es nicht verdenken, wenn sie jetzt 10 Jahre danach (teilweise können das ja auch schon die Erben sein) ihre Aktien, die sie über Jahre als wertlos angesehen haben, verkaufen.