Sabotage bei Ferrari? Pulver an den Benzintanks

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eröffnet am: 22.06.07 16:48 von: mindhunter Anzahl Beiträge: 1
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50 Postings, 6161 Tage mindhunterSabotage bei Ferrari? Pulver an den Benzintanks

Sabotage bei Ferrari?

Es klingt wie ein echter Spionage-Thriller.

Es geht um Pulver an den Benzin-Tanks der Ferraris. Die Polizei wurde eingeschaltet. Der hauseigene Techniker Nigel Stepney steht unter Verdacht. Der Staatsanwalt ermittelt.



„Die Tatsache, dass wir bei der Staatsanwaltschaft einen Bericht eingereicht haben, zeigt, dass wir etwas Illegales festgestellt haben“, erklärte Teamchef Jean Todt gegenüber Italiens „La Gazzetta dello Sport“.

Laut Gazzetta soll sechs Tage vor dem Rennen in Monte Carlo ein mysteriöses Pulver an den Benzintanks der Autos von Kimi Räikkönen (27) und Felipe Massa (26) gefunden worden sein. Die Teile wurden vor dem Grand Prix ersetzt und das Pulver an die Polizei weiter geleitet.

Sabotage bei Ferrari?

Das Team hat eine interne Untersuchung eingeleitet. Im Visier steht u.a. der Engländer Nigel Stepney. Der Brite, heute Chef der Leistungs-Entwicklung, ist seit 1992 bei den Roten. Nach dem Rücktritt von Ex-Technik-Chef Ross Brawn hatte sich Stepney (zurzeit in Urlaub) vergeblich Hoffnungen auf den Job des Superhirns gemacht.

Wirbel bei Ferrari.

Zuletzt wurden zwei frühere Ingenieure von einem Gericht in Modena wegen Weitergabe von Werksgeheimnissen zu Bewährungsstrafen von 16 und 9 Monaten verurteilt, weil sie Datenmaterial an Toyota weitergegeben hatten.

Laut „Salzburger Nachrichten“ ist auch das Geheimnis des Ferrari-Absturzes gelüftet. Ursache soll ein Unfall im Windkanal sein. Das Rollband, das Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h simuliert, soll bei einem Test in Stücke gefetzt sein. Reparatur bisher unmöglich.

Tote Hose bei den Roten.

Seit Wochen soll nicht mehr im Windkanal getestet worden sein. Seit dem Spanien-Grand-Prix mit Massa als Sieger hat es keine entscheidenden Verbesserungen mehr am „F 2007“ gegeben. Da Ferrari im Gegensatz zu vielen anderen Teams nur einen Windkanal besitzt, wird in solch einem Fall nur noch mit Hilfe von Computer-Simulationen gearbeitet.

Wie sagt doch Ferrari-Chef Luca di Montezemolo (60): „Bei allem Respekt für Alonso sind wir mit unseren Piloten zufrieden und halten an ihnen fest. Sie sind stark wie die beiden McLaren-Fahrer. Ferraris Probleme sind nicht die Fahrer, sondern die Geschwindigkeit. Wir müssen weiter hart arbeiten.“

Am Wochenende feiert Ferrari seinen 60. Geburtstag.

Quelle:... bild.de  

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