Paion ist im Moment im Umbruch. Es fehlt noch die letzte Zulassung EU Allgemeinanästhesie. Paion dürfte mit Zulassungsanträgen inzwischen eine gewisse Routine haben. Das Ergebnis wird man dann so Anfang 2022 sehen. Hauptaugenmerk liegt da im Moment auf der Vermarktung. Das braucht so seine Zeit bis es läuft. Herstellung, Lieferketten, Preisfindung, Angebotserstellungen für die Docs und Krankenhäuser, Personalumstellung von Phasenspezialisten zu Verkaufsprofis,Vereinbarungen mit Krankenkassen etc. pp. Söhngen war früher ein guter Verkäufer. Vermutlich hatte er noch nicht an Vermarktung gedacht, sondern eher nur an die Zulassungen und Phasen. Der jetzige CEO ist da wohl beinhart und versucht das neue Geschäftsmodell zu etablieren. Dabei ist die Kommunikation mäßig. Ob das alles von Erfolg gekrönt wird (für die Aktionäre) weiss ich nicht. Zumindest sieht es von der Struktur und den geplanten Abläufen nicht schlecht aus. Dass Potential da ist zeigt sich schon durch das EIB Darlehen. Das ist ja an Bedingungen geknüpft. Die Finanzierungen bei den kleinen Biopharmas ist schwierig. Z.B. sucht Cytotools einen Partner um eventl. seinen Wirkstoff für Virusinfektionen (Covid, Grippe etc.) zu realisieren. Die erste Prüfphase kostet da schon mal 0,8 Mio. Alleine können sie das kaum stemmen; Heidelberg Pharma wird durch Divini von Hopp gesponsort. Da kann man sich noch mehr Beispiele anschauen. Sozusagen, ohne Moos nichts los. Insgesamt sehe ich bei Paion langfristig gute Chancen, dass sie erfolgreich sein können. So Kurs zwischen 3 und 4 halte ich in 2 bis 3 Jahre möglich. Das ist natürlich Spekulation und es kommt meistens anders als man denkt.
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