Berlin - Mit einer Bemerkung über Ostdeutsche als "Frustrierte" hat der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber harsche Reaktionen ausgelöst. Damit steht erneut ein Unionspolitiker nach einer Bemerkung über Ostdeutschland in der Kritik. Stoiber hatte am Donnerstag vergangener Woche in Argenbühl im deutschen Bundesland Baden-Württemberg gesagt: "Ich akzeptiere nicht, dass erneut der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. Es darf nicht sein, dass die Frustrierten über das Schicksal Deutschlands bestimmen."
Der Präsident des Deutschen Bundestages, Wolfgang Thierse (SPD), wies die Bemerkung scharf zurück. Er verbitte sich "den Versuch Stoibers, die Ostdeutschen zu Wählern zweiter Klasse zu machen", sagte der SPD-Vize am Mittwoch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur
ausgerechnet in dem hochschwarzen idyllischen Argenbühl im schwäbischen Allgäu passiert Stoiber so ein Lapsus!
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