Also das Ergebnis lag im Rahmen meiner Erwartungen - da in 2022 am Ende kein großer Exit mehr kam, hatte ich auch nicht mehr erwartet.
Das ARP ist bei einem NAV von 33,57 und einem Kurs von <16 Euro natürlich sinnvoll, da der Hebel enorm ist. Andererseits tut die Kürzung der Dividende schon weh und ich sehe das Risiko dass bei einem Rückzug des Unternehmens vom Kapitalmarkt die Mittel lieber direkt zu den Aktionären fließen sollten. Denke nicht dass die Kürzung um 1,00 (mindestens) 1:1 im Kurs ankommt. Zudem hat Aurelius MEUR 331,5 an liquiden Mitteln, das neue ARP kostet anscheinend max. MEUR 26, somit wäre noch mehr als genug Reserve für eine schöne Dividende. Vor allem wenn man bedenkt dass 2023 wieder ein EBIDTA von grob MEUR 250 erwirtschaftet werden sollte.
Zudem Frage ich mich warum man im Umfeld massiv steigender Zinsen die Portfoliounternehmen nicht verstärkt aus der Holding finanziert. Auf der eine Seite MEUR >300 Liquidität, auf der anderen Seite MEUR >400 Finanzverbindlichkeiten. Bei MEUR 300 * 3 % Zinseffekt könnte man rd. MEUR 10 optimieren, bzw. sinnvoll wäre wahrscheinlich die Hälfte davon, um auch oben noch ausreichend Spielraum zu haben. MEUR 331 seit längerer Zeit in der Holding zu bunkern macht für mich keinen Sinn.
Ein bisschen gewinnt man schon den Eindruck dass sie die Anleger auf Teufel komm raus loshaben wollen... hoffe mal dass ich falsch liege.
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