Ich bekomme u. a. die Mitgliederhefte vom VDE, VDI, der Ingenieurkammer sowie ein paar Mittelstandskäseblätter. In keinem wird irgendwie auch nur angedeutet, dass sich die Lage für den deutschen Anlagen- und MaschBau, wenn auch nur partiell, entspannte. Als Grawert vor ungefähr einem Jahr andeutete, dass sich die Aufträge stabilisierten und sich die Micro-Leds irgendwo Anfang 2026 durchsetzen, stand der Titel bei über 23 € und Jeffries sprach von einer potentiellen Verdoppelung des Kurses. Jetzt nach der Halbierung also einem Viertel des damaligen Targets sollte es doch auch möglich sein, die Analysen präziser upzudaten anstelle die alten einfach fortzuschreiben.
Wie Pareto es hier schreibt, das Unternehmen braucht ungefähr 2 Quartale mit gefestigten Zahlen und einem stabilen Ausblick.
Denn das, was wir hier in den Charts sehen, ist kein Abshorten irgendwelcher Tradingmuster. Die Market Maker oszillieren bestimmte Niveaus ab und finden dort kein Kaufinteresse. Dann erzeugen sie ein gap down, auf dem sich noch nicht mal Spurenelemente eines Momentum generieren, daraufhin führen sie den Kurs in der Range des letzten gaps wie an der Perlenkette aufgezogen wieder hoch und kippen den Kurs erneut unter das nächste tiefere Niveau.
Das ist in Gänze blutleer. Da ist nix mit Geshorte oder jetzt geht’s los. Bisher haben die MMs noch kein Niveau gefunden, in dem sich ein niedriger Aktienkurs mit den Unternehmensberichten zu etwas Interessantem zusammenfügt.
Angenommen, die anstehenden zwei Quartale wäre exakt jene, die dem turn around vorgeschaltet wären, dann kann es bei diesen hinter dem Handel stehenden Emotionen und Einschätzungen noch unter die 10 gehen und dann sogar nochmal final dippen. Ich bin meinem Geld nicht böse, um dagegen zu wetten. Was hier gerade passiert ist, dass Kleinanleger die Market Maker bei ihrer Strategie füttern. Und solange sich damit Geld verdienen lässt, gibt es für sie auch kein Grund diese Strategie zu verlassen, und dabei müssen sie noch nicht mal mehr eine Gegenbewegung vollständig absichern.
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