Baden-Württembergs Maschinenbau ist ein Ideenmotor für viele BranchenProduktion: Seinen Weltruf als Standort, an dem innovative Spitzenprodukte hergestellt werden, verdankt Baden-Württemberg in erster Linie der Maschinenbauindustrie. Denn ein enges Netzwerk von Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen, Lieferanten und Kunden verleiht dem Maschinen- und Anlagenbau in diesem Bundesland eine besondere Kompetenz bei der Lösung von fertigungstechnischen Aufgaben in vielen Industriebranchen. VDI nachrichten, Stuttgart, 17. 6. 11. kip „Gerade in Bereichen wie den neuen Antriebstechnologien oder der Elektromobilität ist der Maschinenbau der Enabler für den Fortschritt in den Anwenderbranchen – und zwar nicht nur in der Automobilindustrie“, so Ulrich P. Hermani, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA Baden-Württemberg, gegenüber den VDI nachrichten. Die Miniaturisierung von Antriebssystemen oder das Erschließen der Lasertechnik für neue Anwendungsfelder, die vollständige Simulation eines Produktionsproblems mittels einer virtuellen Maschine oder „bionic learning“ für biomechatronische Anwendungen seien weitere Beispiele. Der Maschinenbau im „Ländle“ ist dabei der wichtigste Partner beim Entwickeln neuer Produkte und deren Umsetzung in die Serienreife. Er gilt auch im weltweiten Vergleich als technisch führend, und ohne die Nähe zu ihm wäre es etwa der Automobilindustrie nicht möglich, Fahrzeuge von weltweit anerkannter Spitzenqualität produzieren. ... Gelassen sieht der VDMA in Baden-Württemberg die neue grün-rote Landesregierung. Veränderte Voraussetzungen bezüglich des Innovationsklimas werden nicht erwartet, was Verbandsgeschäftsführer Hermani so begründet: „Zunächst einmal will Grün-Rot, dass Baden-Württemberg ein wirtschaftsstarkes Land bleibt. Der neue Superminister Nils Schmidt hat immer wieder betont, wie wichtig die Investitionen in Bildung, Forschung und Verkehr sind.“ Jetzt sei „ökologische und soziale Modernisierung der Wirtschaft“ zum landespolitischen Thema geworden, und dabei setze der Koalitionsvertrag auf mehrere Wachstumsfelder: Nachhaltige Mobilität, Umwelttechnologien, erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz, Gesundheit und Pflege sowie Informations- und Kommunikationstechnologien, Green IT und intelligente Produkte. Diese Industrien, so Hermani, hätte auch schon die alte Landesregierung im Fokus gehabt. Der neue Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterstreiche immer wieder, wie wichtig ihm die Kernbranche Maschinen- und Anlagenbau sei, weil diese ihm praktisch vor Augen führe, „wie kreativ der Mensch sein kann und welche Innovationen er zustande bringt“. ... Hinzu kämen noch spürbare Vorteile aus der Agglomeration bzw. dem engen Netzwerk von Maschinenbau, Kunden, Lieferanten, Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen in Baden-Württemberg. Hier hätten sich schon Clusterstrukturen herausgebildet, bevor die Politik überhaupt das Thema Cluster entdeckte. http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/...e-Branchen/53868/2/homepage ----------- oliweleid
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