1) Ein typisches, da grundloses und dummes Bashingthema 2) Man tut so, als ob Wirecard stark verschuldet wäre, ja kurz vorm Bankrott stehe. Dabei erwirtschaftet Wirecard Gewinne, und die fallen a) nicht zu knapp aus und b) werden immer größer. Die Verbindlichkeiten bestehen also nicht, weil man verlustreich wirtschaftet! 3) Die Gewinnkennzahlen, beim EBITDA angefangen, wachsen seit Jahren und werden es weiter tun. Denn die Margen sind groß, die Wettbewerbsvorteile stark und man hat weder viele "Ersatzinvestitionen" zu tätigen, wie man es z.B. vom Anlagenbau herkennt. Man muss auch keine Waren vorfinanzieren, keine Projektverzögerungen und ggf. Forderungsabschreibungen überstehen. Und vor allem wird das wichtigste Gut kostenlos geliefert: Die Daten. Das Produktportfolio von Wirecard wird immer smarter, baut dadurch seine Wettbewerbsposition weiter aus und dafür muss man quasi kein Geld zahlen. 4) Der GB 2018 steht ja naturgemäß noch aus, daher muss man sich 2017 widmen. Und bereits dort steht auf Seite 2 nicht nur die tolle Profitabilität, sondern auch, dass der operative CF sogar noch größer ausfällt, als der Jahresüberschuss. Und das Delta der beiden Kennzahlen wächst ebenfalls :-) 5) Wo ich eben bei den Daten war: Der Materialaufwand besteht überwiegend aus Gebühren an die Kreditfirmen. Klar, Acquiring und Issuing sind margenschwach und jeder will vom Zahlungsprozesskuchen ein klitzekleines Stückchen haben. 6) Rechnet man nun die Umsatzerlöse abzüglich des Materialaufwandes, also den allseits bekannten Rohertrag aus, wuchs dieser ebenfalls um knapp 40%. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen frisst hier der Input nichts vom Output. 7) Nicht verschweigen will ich, dass das EK um 11% von 2016 auf 2017 stieg und die Verbindlichkeiten nur wegen den Übernahmen. Nichts ist plausibler, als Übernahmen auf vglw. günstigen Kredit zu finanzieren. Schon gar nicht, wenn die Gewinne und der Cashflow so stark ist, wie bei Wirecard. Darüber hinaus gilt: Man will erstmal keine weiteren M&A tätigen. Dadurch sinkt auch der Bedarf an Krediten. 8) Die Verbindlichkeiten bestehen ganz überwiegend aus dem Acquiringbereich und den Kundeneinlagen aus dem Bankgeschäft. Ja, Wirecard ist zwar ein Softwareunternehmen, aber eben auch ein Bankunternehmen. Guckt mal bei der Deutschen Bank, wo die ihre Kundeneinlagen verbucht. Auf der Passiv- oder Aktivseite... Und den Verbindlichkeiten aus Acquring stehen naturgemäß auch Forderungen gegenüber und mit 442 Mio. € völlig ausreichend. 9) Es bestehen sogar noch freie Kreditlinien von 278 Mio. € und die würden die Banken sicherlich nicht geben, wenn sie Sorge hätten wegen dem Verschuldungsgrad 10) Die Bilanzposition "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente" beträgt übrigens 1.9 Mrd. €. Damit erübrigt sich eigentlich direkt jede Diskussion über einen hohen Verschuldungsgrad und Co. Vor allem bei einer EK-Quote von 42% 11) Allein die 376 Mio. € Cash_Flow aus laufender Geschäftstätigkeit reichen aus, um den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
12) Aber selbst noch so ausführliche Postings reichen nicht aus, um die Millionen an idiotischen Presseberichten und Foreneinträgen erträglich zu machen ;-)
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