Die SNB koennte statt Kapitalverkehrskontrollen auch ankuendigen, schrittweise den EUR/CHF Mindestkurs bis zum Ende des Jahres anzupassen. Das saehe dann in etwa so aus: "Der CHF ist nach wie vor stark ueberbewertet. Die SNB wird daher ueber die naechsten Monate schrittweise den Mindestkurs anheben: Juli 1,21 - August 1,22 - September 1,23 - Oktober 1,24 - November 1,25 - Dezember 1,26..." Das haette folgende Vorteile: 1) Der CHF wird fuer die naechsten 6 Monate unattraktiv als Anlage, da eine Anlage in CHF definitiv Verluste bringen wuerde. 2) Der Markt wird sofort reagieren und den EUR/CHF auf 1,22 - 1,25 bewegen. 3) Der EUR/CHF wird sich danach relativ frei zwischen 1,22 und 1,25 bewegen. 4) Die SNB koennte in den kommenden Monaten ihre Devisenreserven abbauen. 5) Dass die SNB vor Dezember intervenieren muss ist unwahrscheinlich. Sie hat in den letzten Monaten gezeigt, dass sie es ernst meint und der Markt wird daher auf die schrittweise Anhebung vertrauen. 6) Sollte die Eurokrise bis dahin sich abschwaechen, koennte der CHF ab Dezember wieder frei schweben. Kommentare von anderen dazu? Seht ihr Nachteile oder Gefahren dieser Vorgehensweise?
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