Die 1975 gegründete Fritz Nols Global Equity Services AG (www.nols.de) ist einer der erfahrendsten Deutschen Wertpapierdienstleister am Börsenplatz Frankfurt. Das Unternehmen wurde von Fritz Nols, der heute als Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft weiterhin verbunden ist, in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft aufgebaut. Seit 1997 firmiert die Gesellschaft unter Fritz Nols Global Equity Services AG. Mit dem Börsengang im September 1998 wandelte sich das Unternehmen zu einer Wertpapierhandelsbank. Im Dezember 1999 erhielt die Fritz Nols AG vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen die Genehmigung für alle Bankgeschäfte und ist somit im Besitz einer Vollbanklizenz und Mitglied im Einlagensicherungsfonds des privaten Bankgewerbes.
Im April 2002 hat die Fritz Nols AG den SMAX verlassen und ist seither im Geregelten Markt gelistet. Die Westdeutsche Landesbank bleibt auch im Geregelten Markt Designated Sponsor der Fritz Nols AG und stellt damit die Liquidität der Aktie am Markt sicher. Damit war die Fritz Nols Global Equity Services AG das erste Unternehmen in diesem Segment mit einem Designated Sponsor.
Die Nols-Tochtergesellschaften da Vinci Asset Management AG, Frankfurt, und da Vinci Investment S.A., Luxemburg, sind, in Kombination mit der Vollbanklizenz, ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen auf dem Deutschen Markt agierenden Wertpapierhandelshäusern. Mit ihrer neuen Struktur hat sich die Fritz Nols AG gute Chancen an den Kapitalmärkten eröffnet und für die Wertschöpfung des Unternehmens neue strategische Felder geschaffen.
Hauptgeschäftsfelder der Fritz Nols AG sind der Wertpapierhandel für institutionelle Kunden und das Asset Management. Die neuen Geschäftsfelder weiten dabei stetig ihren Anteil am Ertrag des Unternehmens aus: Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Fritz Nols AG mit einem Ertragsanteil von 75 bis 80 % aus der Maklertätigkeit ? im vergangenen Jahr waren es noch 100 %. In Kürze wird sie für eine Reihe von ausgewählten und von der hauseigenen Researchabteilung analysierten Unternehmen, die alle im Mid-Cap Bereich angesiedelt sind, übrigens der Domäne der Firma, den Blockhandel beginnen.
Derzeit beschäftigt das in Frankfurt am Main ansässige Unternehmen, inklusive da Vinci Asset Management AG, 43 Mitarbeiter.
Die Geschäftsfelder der Nols AG
Makler
Als Makler ist die Fritz Nols AG darauf spezialisiert, für institutionelle Kunden Großorders marktschonend am Deutschen Aktienmarkt aus-zuführen. Dabei ist das Unternehmen für nahezu alle wichtigen institutionellen Anleger in Deutschland tätig. Aufgrund des schwierigen Börsenumfeldes fiel die Zahl der Aktientransaktionen von 3,1 Millionen im Geschäftsjahr 2000 auf 1,9 Millionen im Jahr 2001 und damit um ca. 40 %. Das Unternehmen plant weitere europäische Banken, Investmenthäuser und Vermögensverwalter als Kunden zu gewinnen.
Skontroführung
In ihrer Eigenschaft als Skontroführer gewährleistet die Nols AG seit Ende 2000 eine unabhängige Kursermittlung bei bestem Service. Heute betreut die Fritz Nols AG fünfzehn Skontren, davon neun Rentenskontren. Die Qualität der Betreuung wird durch ein sehr gutes Rating der Deutsche Börse AG bestätigt.
Asset Management
In 2001 hat die Fritz Nols AG den Ausbau der Vermögensverwaltung durch die Gründung von drei Tochtergesellschaften in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz forciert. Der Fokus der da Vinci-Gesellschaften in Deutschland und Luxemburg liegt dabei ausschließlich auf Investitionen im Nischenbereich Pharma und Medizintechnik. Dadurch heben sich die Tochtergesellschaften der Fritz Nols AG deutlich von ihren Wettbewerbern ab, die kein so umfangreiches branchenspezifisches Know-how für dieses vielversprechende Segment bieten. Ziel ist es, die Deutsche und Luxemburgische da Vinci AG in den kommenden Jahren als erste Adresse für Research und Asset Management in den Branchen Medizin und Medizintechnik zu etablieren.
Die Frankfurter da Vinci Asset Management AG ist Anlageberater des seit Oktober 2001 aufgelegten Publikumfonds ?da Vinci Med Pharma MedTech I? der Luxemburgischen da Vinci Investment S.A. Der Pharma MedTech I Fonds verfügt mit seinem professionellen Research-Team aus Naturwissenschaftlern über umfangreiches Know-how in den Wachstumsbranchen Pharma und Medizintechnik, so dass es nicht verwundert, dass der Fonds in der Vergleichsgruppe der Fonds an der Spitze liegt. Der Fonds investiert bis zu ca. 50 % des Portfolios in mittelständische Unternehmen. Der Schwerpunkt der Investments liegt auf den vergleichsweise risikoarmen regionalen Wachstumsmärkten Europas und den USA. Als Investoren werden in erster Linie institutionelle Anleger angesprochen.
Ein weiteres Beratungsmandat für einen Spezialfonds konnte Anfang 2002 akquiriert werden.
Gemeinsam mit Schweizer Managern wurde im Dezember 2001 die da Vinci Asset Management AG, Luzern, gegründet. Ziel war die umfassende Beratung in- und ausländischer Privatkunden in allen Vermögensfragen bis hin zur Ansiedlung in der Schweiz. Aufgrund der derzeitigen Lage an den Kapitalmärkten ist es nicht gelungen, ausreichende Mandate für eine eigenständige Vermögensverwaltung in der Schweiz zu akquirieren und damit den Break-even im ersten Jahr aus eigener Kraft zu schaffen. Das von Anfang an ertragreiche institutionelle Geschäft wird von der Nols AG aus Frankfurt weitergeführt, da es gelang, die Kundenbeziehungen organisatorisch und abrechnungstechnisch auf die Muttergesellschaft zu übertragen.
Nols in Fakten und Zahlen
Auch bei der Fritz Nols AG haben die massiven Kurs- und Umsatzrückgänge zu rückläufigen Umsätzen und damit Erträgen geführt. Konnten zum Halbjahr 2001 noch positive Erträge ausgewiesen werden, musste die Fritz Nols AG - trotz strikten Kostenmanagements und Neukundengewinnung im Maklerbereich - für das Gesamtjahr 2001 einen Verlust ausweisen. Im Jahr 2001 ging der Umsatz von 97 Mrd. EURO um 67 % auf 31,621 Mrd. EURO zurück. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit sank von 5,390 Mio. ? auf minus 3,599 Mio. ?. Darin enthalten sind auch Aufwendungen in Höhe von 770.000 EURO für den Ausbau des Asset Managements.
1. Quartal 2002 mit Sondereinflüssen
Die Fritz Nols Global Equity Services AG meldete für das abgelaufene erste Quartal 2002 ein positives Betriebsergebnis vor Steuern von rund 4,9 Mio. EURO. Im Wesentlichen ist das Ergebnis von Sondereinflüssen in Höhe von 5,8 Mio. EURO durch den Verkauf der Anteile an der Deutsche Börse AG geprägt. Ohne den Verkaufserlös beträgt das Betriebsergebnis vor Steuern minus 900.000 EURO. Zum Vergleich: Im ersten Quartal des Vorjahres, das noch von sehr gut laufenden Börsen geprägt war, belief sich das Betriebsergebnis vor Steuern auf rund 465.000 EURO.
Halbjahr 2002 im Rahmen der Erwartungen
Das Ergebnis der Fritz Nols Global Equity Services AG entspricht dem Branchentrend und trägt der nach wie vor schwierigen Kapitalmarktsituation im ersten Halbjahr 2002 Rechnung. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit betrug TEUR 2.561 (i. Vj. TEUR 349). In diesem Ergebnis ist das Beteiligungsergebnis in Höhe von TEUR 5.132 enthalten, das im wesentlichen aus dem Verkauf der Beteiligung an der Deutsche Börse AG stammt. Bereinigt betrug das operative Ergebnis im 1. Halbjahr 2002 minus TEUR 2.471. In diesem Betrag ist ein Bewertungsergebnis in Höhe von minus TEUR 496 und der Anlaufverlust des Asset Managements in Höhe von TEUR 757 enthalten. Der Bilanzgewinn im 1. Halbjahr 2002 beträgt, unter Berücksichtigung des Verlustvortrages aus dem Vorjahr (TEUR 2.554), TEUR 110 (i. Vj. TEUR 407). Das DVFA/SG-Ergebnis je Aktien stieg durch die oben genannten Sonderfaktoren sogar im 1. Halbjahr 2002 auf EUR 2,20 (i.Vj. EUR 0,15).
?Es ist uns gelungen, wie angekündigt, im ersten Halbjahr 2002 rund 20% unserer Erträge aus neuen Geschäftsbereichen zu erzielen?, erklärt Günter Reibstein, Vorstand der Fritz Nols AG. ?In dem anhaltend negativen Branchenumfeld müssen wir für das laufende Jahr mit weiter ungenügenden Deckungsbeiträgen aus den angestammten Geschäftsfeldern rechnen, die von den Ergebnissen der neuen Aktivitäten noch nicht ausgeglichen werden können. Dabei werden wir, trotz der guten Eigenkapitalquote, die Situation nicht aussitzen, sondern unsere Unternehmungen stetig neu überprüfen. Da wir aber an keine baldige Markterholung glauben, gibt es für die Nols AG keine Alternativen zum Aufbau der neuen Geschäftsbereiche?, so Reibstein weiter.
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