Insolvenzanmeldung: Praktiker: 07/2013 (vor ca. 2 Jahren) Arcandor: 06/2009 (vor ca. 6 Jahren)
Marktwerte (aktuell): Praktiker: 0,91 Mio / Kurs: 0,008 Arcandor: 7,34 Mio / Kurs: 0,03
Kursverlauf seit 2014: Praktiker: 0,013-0,015 (Anfang 2014), von 0,07 auf 0,02 (Mitte 2014), abwärts auf 0,08 (bis jetzt) Arcandor: 0,01-0,015 (Anfang 2014), 0,075 (Mitte 2014), danach abwärts auf 0,03-0,05 (bis jetzt)
Der Vergleich hinkt natürlich, da keine operativen Ergebnisse verglichen werden können, sondern es an den rechtl. Ansprüchen und deren Durchsetzung hängt. Dennoch bleibe ich dabei, dass aktuell bei Praktiker von Masseunzulängichkeit = 0% Quote für Gläubiger ausgegangen wird, dies ist aktuell natürlich eingepreist, deshalb auch das geringe Volumen zusätzlich zum Tiefstkurs. Sobald nur im Ansatz eine positive Meldung bezgl. der anhängigen Verfahren kommt, kann es einen gleichen Verlauf wie bei Arcandor nehmen, natürlich möchte keiner weitere 3 Jahre warten, aber antizipieren kann man einen Newsflow mit anschließendem Raketenstart eben nicht, daher muss man positioniert sein und ein wenig Beharrlichkeit mit solchen Pennystocks in der Liquidationsphase mitbringen. Klar, jetzt kann man anmerken, dass ist ja alles nichts nachhaltig, aber im Prinzip geht es um doch nur um Eines - billiger einkaufen, teurer verkaufen - ich bleibe dabei, die Zeit von Praktiker wird noch kommen. Nach all meinen Informationen und den Recherchen dazu, ist hier sehr viel Geld (mehr als die letzte Kapitalerhöhung) verschleudert werden, welche für eine Neuausrichtung im Sinne von Restrukturierung und Umflaggung verwendet hätte werden können, genauso wie der Ausgleich des relativ geringen Liquiditätsengpasses durch Investoren (die bereit gestanden hätten), das Bankenkonsortium hätte dies mitgetragen, da bleibt der Eindruck man (Vorstand, Kontrollgremien) wollte diesen Ausgang (Regelinsolvenz, keine Planinsolvenz), welches unter Mit-/Beihilfe und Absicherung der Berater (Freshfields, Roland Berger, Boston Consulting Group, McKinsey) realisiert wurde. Es bleibt nicht die Frage des OB, sondern die Frage nach dem WEN man dafür haftbar machen kann, um seine Ansprüche anzu- und durchzubringen.
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