Saddams Waffen auf Schiffen?
Geheimdienste der USA und Großbritanniens verfolgen angeblich drei mysteriöse Schiffe, auf denen möglicherweise irakische Massenvernichtungswaffen versteckt sein könnten. Dies berichtet die Zeitung "Independent". Das britische Verteidigungsministerium gab hierzu nur einen lakonischen Kommentar: "Wir diskutieren nicht über Geheimdienst-Angelegenheiten." An den Finanzmärkten sorgte der Bericht für Bewegung. Als sichere Anlagen geltende Regierungsanleihen wurden nachgefragt; ihre Kurse stiegen. Der Kurs des Dollar sank im frühen Handel. Geheimdienstchefs sollen Umweltkatastrophe befürchten Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Schifffahrtskreise, die drei riesigen Frachter führen seit drei Monaten auf den Weltmeeren umher und wahrten entgegen den Schifffahrtsregeln weitgehend Funkstille. Die Kapitäne hätten keine Auskunft über ihre Ladung und ihren Bestimmungsort gegeben. Es werde angenommen, dass sich die Geheimdienstchefs vor einer Kontrolle der Schiffe scheuen würden, weil diese dann möglicherweise versenkt werden und eine Umweltkatastrophe auslösen könnten. Von Militärexperten wurde der Zeitung zufolge die Vermutung geäußert, dass die Schiffe nicht von einem irakischen Hafen aus in See gestochen seien, um den Patrouillen der USA und ihrer Verbündeten zu entgehen. Die Ladung der Schiffe könnte über Syrien und Jordanien an Bord geschmuggelt worden sein. Dem "Independent" zufolge wurden die Schiffe von einem Makler in Ägypten gechartert. Sie fahren angeblich unter den Flaggen dreier Nationen. Die meiste Zeit seien sie wahrscheinlich im Indischen Ozean gewesen, ab und zu in Häfen arabischer Staaten, meldete das Blatt. Den gegenwärtigen Standort der Schiffe gab die Zeitung nicht an.
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