Genau, da stimme ich dir, bezüglich deiner Aussage wegen dem Verunsichern der Shorter, zu. Mir erging es letzes (vorletztes 2011) Jahr so, bevor der Markt im Juli crashte. Zuvor hatte ich von Frühjahr (oder doch früher ?) 2010 bis Frühjahr 2011 short Zertifikate mit KO 8500, 9000 und 9500, in der Grössenordnung von 2300 Stück angeeignet. Als die Märkte sich krampfhaft oben hielten und bereits die Doppeltopbildung bei 8100 (+-) prognostiziert wurde, war ich zunehmendst verunsichert worden. Mit der Zeit dachte ich mir dann, komm realisiere deine Verluste und stecke das Geld ab 8000 in Zertifikate auf fallende Kurse. Da ich einen Beruf ausübe der im Dreischichtbetrieb ist, verlor ich zunehmenst die Ungeduld, welche in der Spätschicht war (handlungsunfähig), und schmiss die Scheine nach und nach. Zwei Wochen später wurde ich eines besseren belehrt, da der Markt binnen 4 Wochen crashte. In der Spitze wären dann aus den zuvor 7000 Euro unrealisierten Verlusten, die ich aber realisierte, über 40000 Euro Gewinn geworden. Das passiert mir diesmal nicht. Ich lasse bis zum KO weiterlaufen, falls der kommt, und wenn er kommt, dann...weiss nicht. Wenigstens 0=0 wäre mir schon ausreichend, also den Einstand zurück. Nach 15 Jahren (wenn ich meine Kindheit noch hinzurechne, als ich zu Hause täglich die Aktienkurse auf Notizblock schrieb, dann sind es über 20 Jahre), hat man ein gewisses Gefühl dafür zu welcher Jahreszeit man investieren kann und in welcher besser nicht, aber irgendwie agiert man dann doch im Trott des Alltags falsch, gerade als Angestellter im Dreischicht-System (da kann es sein dass du nächste Woche in der anderen Schicht plötzlich wieder durcheinander gebracht wirst).
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