weiss niemand, was passieren wird. Und weil es z.B. auch keine Einzelabschluesse zur Einsicht fuer die Oeffentlichkeit gibt, sind auch Prognosen und Rechnungen schwer.
Ich gehe wie gesagt davon aus, dass ein Einstieg auf der Ebene der operativen Senvion GmbH erfolgt. Insofern ist die Rechnung fuer den Konzern schwierig weil nicht bekannt ist, wer wie haftet und welche Sicherheiten ganz konkret fuer die Banken bestehen. Vermutlich haben die die Haende auf allem, was werthaltig ist.
Wenn aber ein Investor einsteigen soll, muessen sie dafuer Zugestaendnisse machen.
Ganz grob sah die Bilanz des Konzerns 9/2018 so aus:
Aktiva: 780 AV, 1.100 UV aus op. Geschaeft, 146 cash
Passiva: 222 EK, 218 RS, 1.100 Verb. aus op. Geschaeft, 400 Anleihe, 100 sonstige Finverb.
Streicht man das op. Geschaeft raus (was wohl schon optimistisch ist), und geht man aufgrund der Meldungen davon aus, dass das cash aufgebraucht und der Massekredit voll valutiert ist (den KK von 125 mal aussen vor), saehe es nun etwa so aus:
Aktiva: 780 AV (davon 500 immat.Verm.)
Passiva: 400 Anleihe, 200 sonstige Finverb., 200 RS.
Da bleibt kein Platz fuer EK. Und selbst, wenn die Anleihe voll in EK gewandelt wuerde, waere das nur durch immat. Verm. gedeckt und wieder weg, wenn man dieses um 400 abschreiben muesste.
Alles natuerlich ganz grob und blosse Annahmen, da die Detail- Infos fehlen. Dennoch m.E. nicht unrealistisch und deshalb sehe ich nicht, wie das fuer die Aktionaere gut ausgehen koennte.
|