Hi Philly sehr guter Einwand und das sollte man bei der Aktionärsstruktur durchaus auf dem Radar haben. Diese Thematik ist absolut spannend und wird uns Ex-China-Anleger noch lange beschäftigen. Allerdings dies auch nur einigermaßen würdigend zu diskutieren birgt Stoff für eine Masterarbeit. Ich will mich davor nicht drücken, die Frage ist aber, ob man hier genügend Mitscheiber findet und ob das der richtige Platz ist. Nach wie vor gibt es noch ganz viele chinesische Unternehmen, die ausschließlich außerhalb China gelistet sind, am OTC sollten das sicherlich noch über 500 sein. Von den 60 Firmen, die hier angeführt werden, hatten meines Wissen, und eine Entkräftigung dieser Behauptung hat es wohl nie gegeben, einige Schwierigkeiten mit dem Bilanzstil bis gar hin zum strukturierten Betrug, doch bevor das durchkonjugiert wurde, haben die den Rückzug angetreten. Das Kardinalsproblem der Delisting-Shares ist meist, das Wachstumskapital, auch für Übernahmen, aufzutreiben. Und das hat Cango nun mal gar nicht. Die Faktoren für eine andere Art des Management-Buyout erkenne ich hier ebenfalls nicht. Solange das Politikbüro Cango nicht als systemrelevant an die Heimatbörsen holen will, sehe ich das Risiko noch als gering bis moderat an.
Wer Interesse daran hat, sich da mehr Hintergrundwissen anzueignen: Wir befinden uns seit rd. 4,5 Jahren in der vierten Welle, in der chinesische Konzepte den Weg an ausländische Börse suchen. Jetzt sind Fintechs dabei.
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