Berlin (vwd) - Der Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG, Ron Sommer, gibt der Bonner Regulierungsbehörde und dem Liberalisierungskurs der EU-Kommission eine Mitgschuld für den Kursverlust der T-Aktie. Durch die ungleiche Regulierung in Europa habe die T-Aktie sicherlich "einen zweistelligen Prozentsatz an Wert" verloren, sagte Sommer im Interview der "Berliner Zeitung" (Samstagausgabe). Sommer forderte die Europäische Kommission auf, "endlich dafür zu sorgen, dass Chancengleichheit in Europa herrscht". Es gehe nicht an, "dass EU-Wettbewerbsregeln bei uns bereits seit 1998 umgesetzt sind, während sie in Italien, Frankreich, Spanien und Großbritannien bis heute nicht existieren", sagte Sommer. Nach den empfindlichen Kursverlusten der vergangenen Monate erwartet Sommer jetzt, dass die Aktien seines Konzerns wieder deutlich gewinnen. "Ich kann nur das sagen, was ich in den Berichten von Analysten lese: Dort wird die Telekom bei einem Kurswert von 50 bis 70 Euro gesehen."
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