Commodities sind ein Frühindikator für kommende Aktienmarkt-Bewegungen. Wenn Commodities - wie jetzt - stark fallen, ist das ein Alarmsignal:
Bereits vorgestern hab ich geschrieben, dass mich der Ausverkauf bei Öl, Metallen und sonstigen Commodities an Mai 2006 erinnert. Markt-Veteranen sehen im Commodity-Preisverfall den Vorboten für einen ökonomischen Einbruch. Wenn der Aktienmarkt dies "mitbekommt" (zurzeit mit Permabullen-Scheuklappen ausgestattet), geht die Reise tief in den Süden, und zwar nicht nur genItalien, sondern nach Afrika. Japan gab heute Nacht mit -337 Punkten (Stand: 6:40 h MEZ) schon mal einen kleinen Vorgeschmack.
Preise für Metalle und Rohstoffe fallen, weil die Industrie weniger kauft. Die Commodity-Preise sind daher eine Art "Echtzeit-Frühindikator". Der Aktienmarkt bekommt dies erst mit, wenn es - weit später - in ökonomischen Statistiken und Rahmendaten auftaucht (= nachlaufende Indikatoren).
Wer klug ist, verkauft, wenn die Echtzeit-Warnungen kommen - und nicht erst, wenn "Alle" die Zeichen der Zeit in "offiziellen Zahlen" sehen. (Wer genau hinsieht, erkennt dort freilich jetzt schon Warnzeichen.)
Weitere Details: Link in # 22.
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