Da du dir um Prognosen und Zukunft keine Gedanken machst, hast du ja auch blind auf die ganzen Chinakracher und ihre vergangenen Zahlen vertraut. Hab ich bis 2011 auch, aber irgendwann hätte dem Blindestens auffalen müssen, dass da was nicht stimmt. Und was deutsche Unternehmen angeht, versteht es sich von selbst, dass man Prognosen aufstellen muss. Wer Vergangenheit handelt, also was eh jeder Anleger schon gesehen und somit am Finanzmarkt darauf reagiert hat, wird letztlich keine Outperformence erzielen können. Man muss zwingend bestimmte Entwicklungen eher als der Markt erkennen. Und dazu gehört es, sich über zukünftige Gewinne und Cashflows Gedanken zu machen. Das heißt ja nicht über etliche Jahre, aber wenigstens das laufende Jahr sollte Pflicht sein.
Der_Held
: #970: ja, das find ich bei Raymond auch lustig
Bei Werten, wo er nicht investiert ist, wegen (vermeintlich) schwacher Kennziffern groß Welle machen und dann aber solche (imho) Schrottwerte wie Cliq Digital im Depot haben und diese groß bewerben.
Ich gönne ja sonst niemandem was schlechtes, aber Raymond wünsch ich - wegen seiner Überheblichkeit - von ganzem Herzen, dass er (nach den China-Krachen, Mox Telecom u.a.) auch noch mit Cliq Digital auf die Fr***e fliegt.
Ist mir sowieso ein Rätsel, wie man drauf sein muss, um sich ständig in Foren über Aktien anderer Leute aufzuregen. Ich spring ja auch nicht im Teslaforum rum und dekliniere alle zwei Minuten durch, warum die Aktie überbewertet ist. Noch viel weniger Sinn macht das ganze, wenn das dann auf so einem analytischen Dünnbrettborerniveau geschieht wie bei Raymond.
Im Prinzip ist es ja ganz schön, wenn kritische Strimmen in Foren aufkommen. Gibt's meist zu wenig und das ist dann einfach auch mal gut, um den eigenen Investmentcase zu überdenken. Insofern ertrage ich dann bei so Leuten auch bereitwillig ein gewisses Maß an Arroganz (siehe z.B. der user wasserloch im ecotel Forum: überheblich und beleidigend, aber liefert trotzdem gewisse Puzzlestücke zur Debatte, die im Gesamtkontext weiterhelfen). Aber: Aussagen wie "Trailing Cashearnings von 15 = Aktie zu teuer" sind halt leider ziemlich für die Katz.
Versucher1
: ... seh ich den R_J in 'nem Thread wo ich
interessiert bin denkts bei mir unwillkürlich 'ach du scheisse, er hier' ... muss dann erstmal den Anfangsschock verdauen und nachschauen, dass da auch 'vernünftige' USER drinnen sind. Hab ihn auf posting-Ebene kennengelernt u.a. bei Asian Bamboo und bei der MIC ... seitdem ist er bei mir so etwas wie ein Kontra-Indikator für den Kurs-Erfolg einer Aktie ... also wenn er zuversichtlich ist dass die Aktie performt (und alle anderen Dummköpfe im Thread erkennen das natürlich nicht ...), dann wirds damit bestimmt nix. Und vor allem ... nach meiner Erfahrung ist auch das Diskutieren/sich Austauschen einfach zwecklos ..., hm, sorry.
"Ist mir sowieso ein Rätsel, wie man drauf sein muss, um sich ständig in Foren über Aktien anderer Leute aufzuregen. Ich spring ja auch nicht im Teslaforum rum und dekliniere alle zwei Minuten durch, warum die Aktie überbewertet ist."
Das Chinakrachertraumata will halt auf irgendeine Weise verarbeitet werden.
Der eine gesteht sich ein dass er einen Riesenfehler gemacht hat, und kann die Sache dann irgendwann ablegen.
Andere machen das auf andere Art und Weise. Bei User Libuda und seinen Postings zu Hypoport, scheint der Fall ja ähnlich gelagert zu sein.
Sieht so aus als ob hier etwas nicht losgelassen werden kann.
Apropos Loslassen:
Wenn mal jemand sich von ein paar Euros trennen möchte - hier gibt es eine gute Gelegenheit dazu. Der ein oder andere der diesen Thread hier liest, kennt die Aktion sicher schon, aber für alle S&T-Aktionäre die davon noch keine Kenntnis haben:
Im Hypoportthread wurde aufgrund der schönen Kursentwicklung in 2015, vor ca. 5 Wochen eine Spendenaktion gestartet. Ziel ist es u.a. auch Aktionäre aus anderen Threads für die Sache zu gewinnen. Momentan sind schon über 45.000 Euro gespendet worden:
Wo man mit dem Investmentansatz von Veritas hinkommt ("investieren ohne Prognosen") kann man ja auf der Homepage sehen. Der am längsten laufende Aktienfonds hat über 25 Jahre hinweg kümmerliche 5% p.a. erreicht. Sprich: selbst ein Affe, der per Zufall Aktien auswählt hätte eine bessere Performance erzielt.
Prognosen sind schwer, aber meiner Meinung nach macht es keinen Sinn in *irgendetwas* zu investieren, wenn man nicht sinnvoll abschätzen kann, welche Ergebnisse einen damit erwarten könnten (in einem probabilistischen Sinn). Allzu schwer ist es meistens ja auch nicht, weil man oft sinnvolle "harte" Indikatoren wie Auftragseingang, Projektpipeline u.ä. hat.
Bei S&T wissen wir z.B., dass die bereits erfolgten Aufträge für 2016 auf Rekordniveau sind, dass im Laufe des Jahres noch mehrere Multimillionen-Ausschreibungen in Osteuropa stattfinden, dass die Anlaufkosten Smart Energy durch den Teilverkauf jetzt kein Cash mehr kosten werden, dass die Nachfrage nach Security Appliances im Medizintechnikbereich gerade erst losgeht etc. etc.
Mit zB dem Fond 'Ve-RI Equities Europe (R)' erzielt Veritas in der Verfolgung der hauseigenen Anlagephilosophie über 25 Jahre hinweg also eine Durchschnittsrendite von gut 5% ... das is' in meinen Augen praktisch nix. Aber wow, die sind wenigstens theoretisch fundiert unterwegs, und darin konsequent, 25 Jahre lang ... wow. Denke, das ist dem R_J sehr wichtig. Die praktische Relevanz für den Anlage-Erfolg ... das verlangt er der Theorie nie ab, ist ihm nie ein relevantes Kriterium ... Hauptsache die Theorie bezügl. 'wie geh ich um mit dieser immer verworrenen Börsenwelt' scheint ihm 'sauber'. Na ja, ich geh da eher anders herum an die Sache 'ran.
Raymond_James
: #989 - ''Bei S&T wissen wir z.B. ...''
das ist alles bekannt und basiert nicht auf prognosen
lass dir von dem user #981 erklären, was prognosen sind ("Für 2016 liegt das EV/Ebitda bei 7,8 und das KGV bei 14"); dieser (offenbar prophetisch begabte) user gefällt sich in der rolle, das forum durch wunschzahlen zu beeindrucken (künftiger free cashflow /nettocash /enterprise value) - ein klamauk, wenn man bedenkt, dass sich die dazu berufenen profis (wertpapierdienstleister, finanzanalysten, wirtschaftsjournalisten) durch haftungsausschluss und offenlegung des eigenteresses nach § 34 b Abs. 1 Nr. 2 WpHG von jedwedem zukunftsnonsens freizeichnen
Katjuscha
: wenn das alles bekannt ist und nicht auf
Prognosen basiert, wieso kritisierst du dann meine Berechnungen?
Schließlich ergeben sich aus den von dir als bekannt bezeichneten Dingen, die Versucher1 beschrieben hat, ja erst die Berechnungen der 2016er Zahlen.
Wie nimmst du denn solche Berechnungen vor? Oder verzichtest du komplett darauf, weil es ja angeblich alles schon bekannt ist?
Irgendwie eine Quadratur des Kreises. Einerseits sind die Zahlen eh bekannt. Andererseits darf man sie gar nicht berechnen, weil das nur Propheten tun.
Ganz ehrlich, das ist totaler bullshit was du da erzählst. Die Fakten die du aufzählst sind zwar je nach Interpretation richtig, aber an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Sobald etwas feststeht (sprich Zahlen vorliegen) ist es meistens eingepreist. Die Zukunft (also die Prognosen) entscheiden über den Weg der Aktie. Und diese sind bei S+T eindeutig positiv.
Es bleibt dir natürlich frei, nach deinen Kennzeichen zu handeln. Aber wie die Vergangenheit bei dir zeigt, scheint es ja nicht sonderlich zu funktionieren.
Gartenbänker
: soisses, an der Börse kann man nur Gewinne machen
wenn man das Unvorsehbare besser einschätzt als Andere. Ansonsten gäbe es keinen Handel mehr der auf Spekulationen beruht, alles ist bekannt jeder kennt den ungefähren Kurs in der Zukunft.......langweilig
aber nachm wach werden ist oft besser, die Realität zu verkaufen. Das heisst, nach der TecDax Aufnahme werden die Karten neu gemischt. Bei S+T haben wir ohne Zweifel als unwiderstehliche Kraft noch gute Zahlen und den positiven Trend, der die Aktie robust macht....
Raymond_James
: #993 - ''an der Börse wird die Zukunft gehandelt''
ja, es werden annahmen und stimmungen gehandelt (nicht prognosen, sonst bräuchte man nur den besten analysten folgen) - annahmen und sentiment von leuten, die sich grundsätzlich unterscheiden ("bullen" und "bären") und die auch noch täglich wechseln
Prof. Dr. Max Otte: "Ich mache sehr selten Prognosen. Wenn ich an der Börse anlege, versuche ich ohne Prognosen auszukommen, denn die sind extrem schwierig und können ins Auge gehen. Deswegen bin ich auch froh, dass ich kein Prognoseinstitut leite, da müsste ich alle halbe Jahre mit einer Prognose kommen, das kann nichts werden. Auch Warren Buffett hat zum Stand der Märkte in seinem 60jährigen Investorenleben nur vier bis fünf Mal etwas gesagt."
Warren Buffett sagte einmal: "Auf Börsen- oder Wirtschaftsprognosen zu hören, ist Zeitverschwendung"
Katjuscha
: Raymond, und wieder widersprichst du dir
Wenn an der Börse Annahmen und Stimmungen gehandelt werden, muss es ja erstmal Annahmen geben. Aber genau diese Annahmen willst du nicht sehen.
Und was Max Otte angeht, spricht der von Volkswirtschatsdaten, die natürlich viel schwieriger zu prognostizieren sind als eine ganz einfache Unternehmensanalyse.
Ist ja nicht so als würden wir hier bei S&T ins Blaue hinein raten. Wir betrachten lediglich den steigenden Auftragsbestand (als Gegenwart) sowie die Sonderbelastungen des letzten Jahres. Was daran nun so schwierig sein soll, musst du uns mal sagen. Kein Mensch hier prognostiziert ja zukünftige Auftragseingänge oder Auswirkungen der Konjunktur. Wenn das jemand machen würde, würde ich dich sogar verstehen. Tut hier aber niemand. Die Prognose 2016 ist nichts anderes als die Analyse der 2015er Daten. Im Grunde machen wir also gar nichts anderes als du. Nur verweigerst du dich konsequent, dir den Auftragsbestand und die Kostenstruktur (Gegenwart, Vergangenheit) anzuschauen.
... sowie [Wegfall] Sonderbelastungen des letzten Jahres" ergeben 2016 (s. oben #981):
EV/Ebitda bei 7,8 und das KGV bei 14 Ebitda von 34 Mio cash earnings von 26,5 Mio FreeCF von 17,5 Mio 3,5 Mio Dividende -> 22,5 Mio Nettocash EV = 265 Mio
vielleicht müssen wir bei dir nochmals zur schule gehen (lösen linearer gleichungssysteme mit mindestens drei variablen)?
Katjuscha
: na dann rechne mir doch das Gegenteil vor!
Ist natürlich schwierig für jemanden wie dich, der sich jeder Prognose verweigert.
Hauptsache ständig den Allwissenden raushängen lassen.
Wieso sind 6 Mio mehr Ebitda gegenüber 2015 für dch so schwer vorstellbar, wenn man den Auftragsbestand, die Kostenstruktur und die Vorlaufkosten bedenkt? Rechne doch einfach mal vor! Nettocash ist dann ja eh nur eine Folge der Gewinne und Cashfllows. Da muss man ja nichts mehr wirklich berechnen. Das kann ein Drittklässler.
Raymond_James
: #1000 - ich sehe in dir den konzeptkünstler ...
... der in foren leser-schlagen erzeugt, indem er (positive) emotionen verkauft nur hat es noch keiner bemerkt, weil wir uns in finanzforen bewegen kenner der gegenwartskunst wissen, was ich meine ("Good Feelings in Good times", Roman Ondák, 2003)
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... muss dann erstmal den Anfangsschock verdauen und nachschauen, dass da auch 'vernünftige' USER drinnen sind. Hab ihn auf posting-Ebene kennengelernt u.a. bei Asian Bamboo und bei der MIC ... seitdem ist er bei mir so etwas wie ein Kontra-Indikator für den Kurs-Erfolg einer Aktie ... also wenn er zuversichtlich ist dass die Aktie performt (und alle anderen Dummköpfe im Thread erkennen das natürlich nicht ...), dann wirds damit bestimmt nix. Und vor allem ... nach meiner Erfahrung ist auch das Diskutieren/sich Austauschen einfach zwecklos ..., hm, sorry. 
