Denn:
Dass Tesla viel von seinen Mitarbeitern erwartet, wird beim Lesen der Stellenanzeigen schnell klar. Man suche Mitarbeiter, die "unter Druck sehr gut arbeiten und in der Lage sind, enge Deadlines zu erfüllen" heißt es da. Und solche, die Systeme erschaffen können, um Produktionsziele zu erreichen, "ganz egal, welche Hindernisse dabei auftauchen". Immer wieder ist von "hohem Druck", "extrem knappen Zeitfenstern" und "aggressiven Zielen" die Rede.
Für Tesla sollen nur Leute arbeiten, die bereit sind, viel zu leisten. So sucht das Unternehmen beispielsweise "eine inspirierende Person, die das Beste aus Einzelpersonen und Teams herausholen kann", und jemanden, der sich "kontinuierlich optimieren" will und Spaß dabei habe, "Dinge bis um Ende durchzuziehen".
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-09/...tellenausschreibung/seite-2
Fazit: Obwohl im ehemaligen DDR-Gebiet errichtet, wird die Tesla-Fabrik eine Hochburg für proletaroide Selbstausbeuter, die im Großen Ganzen ihres Idols Elon Musk aufgehen wollen.
Also nix für ehemalige LPG-Werker, die "Rennpappe" (Trabbi-Spitzname) in Zwickau oder Eisenbach zusammenklebten, ehe sie mittags auf die glorreiche sozialistische Zukunft anstießen.
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