Sky profitiert von Analystenkommentar
Die Nebenwerte zeigen sich robuster als die erste Börsenliga - und pendeln um die Nulllinie. Sky Deutschland steht nach einer Heraufstufung an der Spitze des MDax. Dagegen verliert Wacker Chemie. von Max Berkemeier, Frankfurt ANZEIGE
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Der MDax pendelte um die Nulllinie bei 7557 Punkten. Der TecDax tendierte ebenfalls um das Vortagesniveau bei 8107 Zählern.
Die Nebenwerte hängen die erste Börsenliga ab - sie tendieren im Gegensatz zum Dax nicht im Minus. In Europa stieg die Anlegerstimmung, da der Start der US-Märkte positiv erwartet wird. Jedoch halten sich die Marktteilnehmer angesichts des Zinsentscheids der US-Notenbank Fed (20.15 Uhr MEZ) mit Käufen zurück. Am Abend hoffen die Investoren auf Hinweise von der Fed, wann die lockere Geldpolitik der USA ein Ende findet.
Im MDax war Wacker Chemie größter Verlierer, die Papiere gaben 5,1 % nach. Grund für die Kursverluste war das Zahlenwerk des Unternehmens: Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbuchte der Spezialchemiekonzern einen Verlust von 80 Mio. Euro. Besonders die Rückstellungen für Pensionen belasteten das Ergebnis. Für das laufende Jahr setzt der Konzern nun seinen Fokus auf das Sorgenkind: Die Tochter Siltronic schrieb trotz eines Aufwärtstrends in der Branche rote Zahlen.
Heidelcement folgte mit einem Abschlag von 2,7 % auf der Verliererliste. Der Zementhersteller litt unter dem mexikanischen Konkurrenten Cemex, der im vierten Quartal einen Verlust von 209 Mio. $ verbuchte. Zudem brach bei dem Mexikaner der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 % ein.Kursinformationen und Charts
MDax 7462,28 [-94.72] -1,25%
1 Tag
5 Tage
3 Monate
1 Jahr
3 Jahre
TecDax 804,01 [-5.57] -0,69%
1 Tag
5 Tage
3 Monate
1 Jahr
3 Jahre
Dank positiver Analystenkommentare standen Sky Deutschland und Vossloh auf den Einkaufslisten der Investoren. Die Bank of America/Merrill Lynch stufte das Papier von Sky Deutschland auf "kaufen" bei einem Kursziel von 3,20 Euro. Daraufhin wurde die Aktie mit einem Aufschlag von 6,6 % gehandelt. Vossloh-Anteile wurden von den Experten von BNP Paribas auf "übergewichten" gestuft - die Papiere gewannen 2,7 %.
Bei den Technologiewerten verlor SMA Solar 3,9 %. Konzernchef Günter Cramer verunsicherte die Marktteilnehmer mit einem schwachen Ausblick: Er rechnet für das laufende Jahr mit einer geringeren Gewinnspanne - die Ebit-Marge von mehr als 20 % sei nicht mehr zu halten. Jedoch geht Cramer davon aus, die 1-Mrd.-Euro-Marke beim Umsatz knacken zu können.
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schaun mer mal