Sony Ericsson und die falschen Touristen

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eröffnet am: 06.08.02 14:42 von: Happy End Anzahl Beiträge: 2
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06.08.02 14:42

95441 Postings, 8538 Tage Happy EndSony Ericsson und die falschen Touristen

Sony Ericsson testet in den USA eine neue Art der Kundengewinnung. Schauspieler lassen sich von nichts ahnenden Passanten mit dem neuen Bild-Handy T68i fotografieren und reden dann begeistert über das neue Spielzeug.

 
Waffe für Guerilla-Marketing: Sony Ericsson T68i

New York/Los Angeles - Es gibt schon einen Namen für die neue Werbung. John Maron, US-Marketingdirektor von Sony Ericsson, bezeichnet sie als "reach out and touch the consumer advertising" (frei übersetzt: Verbraucherwerbung mit Rausgehen und Anfassen).
Dafür hat der Handyhersteller 120 Männer und Frauen von Model-Agenturen eingespannt, die in kleinen Gruppen in sieben amerikanischen Großstädten auf Kundenfang gehen. 60 von ihnen sollen laut "Wall Street Journal" vor Touristen-Attraktionen herumlaufen und sich von Passanten mit dem neuen Handy T68i knipsen lassen. Natürlich würden die verdeckten Sony-Ericsson-Promoter auch gerne zeigen, wie man das Bild an Freunde verschickt oder was sonst noch in dem Wunderhandy steckt, sagt Maron. Sie wüssten zufällig auch, wo man ein solches Ding kaufen kann.

Die anderen 60 - alles Frauen - sind dem Bericht zufolge in Szene-Bars unterwegs. Dort sollen sie Anrufe von Freunden (mit Bild) bekommen oder von verschiedenen Enden der Bar miteinander interaktive Spiele spielen.


Bildchen für den Umsatz: Werbung für den Start des Vodafone Multimedia Messaging Service (MMS)in Europa  

Amerikanische Verbraucherschützer und Journalisten ärgern sich über die Fünf-Millionen-Dollar-Kampagne. "Das ist die Kommerzialisierung menschlicher Beziehungen", sagt Gary Ruskin, Chef der Verbraucherinitiative Commercial Alert gegenüber dem kanadischen Blatt "Vancouver Sun". Matthew Lynn, Kolumnist von Bloomberg, bezeichnet das neue Verfahren in Anlehnung an unerwünschte E-Mails als "human spam": "Ein Bild von einem Touristen zu machen war bisher ein unschuldiger, einfacher Akt der Freundlichkeit unter Fremden. Jetzt werden wir immer überlegen, ob wir damit nicht etwas verkauft bekommen sollen."

Sony-Ericsson-Manager Maron kann dennoch nichts Anrüchiges an der Kampagne finden, aus einem einfachen Grund: "Wenn unsere Leute gefragt werden, machen sie auch kein Geheimnis daraus, dass sie für uns arbeiten", sagte er der "Los Angeles Times".

In Deutschland sei eine ähnliche Kampagne noch nicht geplant, sagte Sony-Ericsson-Sprecherin Myriam Hoffmann. Der Verkauf des T68i ist ihrer Einschätzung nach "gut angelaufen". Verkaufszahlen wollte sie jedoch keine nennen.  

06.08.02 14:50

8653 Postings, 8255 Tage all time highFunktioniert das ding überhaupt in amerika?

Soweit ich weiss, sind mobilfunkgeräte nur in den städten zu gebrauchen.

PS. als hauptaktionär v. ericy ist mir jeder kommerzieller erfolg recht!!
Aber den amis ist zuzutrauen, dass sie ericy-sony auf Mrd. Dollars schadenersatz verklagen, wenn ein "bildchen" in die falschen hände gelangt!!

Stellt euch vor eine frau wird mit ihrem liebhaber fotografiert! Sollte die ehe in die brüche gehen, was glaubt ihr wer am meisten "brennt" ????*ggg*
Obwohl, ausschliessen kann man im amiland garnichts!!

mfg ath
 

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