Hallo,
ich möchte eine sinnvolle Anlagestrategie zwecks Abgeltungssteuer entwerfen. Ich wäre über Anregungen und Kritik hinsichtlich der bislang geplanten Strategie sehr dankbar:
Rahmenbedingungen: - Ich gehe daher von einem ca. 30 jährigen Anlagehorizont aus. - In der Zeit soll das gesamte bis Ende 2008 verfügbare Cash angelegt werden und 30 Jahre liegen bleiben. (Bitte diese Annahme nicht in Frage stellen).
Geplante Anlageinstrumente:
-§Aktien
-Aktienfonds § -§Immobilienfonds (nur offene), m.E. nach nicht sinnvoll, da diese auch nach 2009 nach 10-Jähriger Haltedauer nachgeschoben werden können, was ich auch tun möchte.
- Gold§ Wirkt sich die Steueränderung eigentlich auf Goldbarren aus?? Ich gehe bislang davon aus, dass die von der Abgeltungssteuer nicht betroffen sind.
-§Rentenfonds und Anleihen halte ich für nicht sinnvoll, da diese auch, oder besser gesagt gerade ab 2009 gekauft werden sollten, da die pauschale Versteuerung diese Instrumente attraktiver macht. Durch die Investition in diese Instrumente möchte ich ab 2009 die per Ende 2008 sehr hohe Aktienquote über die Jahre wieder etwas ausbalancieren.
-§Zertifikate jeglicher Art sind m.E. nach nicht sinnvoll, da sie bei längerer Haltedauer versteuert werden müssen.
Auswahlkriterien:
Hier kommt der für mich schwierigste Teil:
-§Wie soll die prozentuale Verteilung auf Aktien, Aktienfonds und evtl. Gold aussehen? Ich habe eigentlich keine Lust den Fondsgesellschaften ihren Gewinn zu finanzieren, bin aber der Meinung, dass für gewisse Branchen/Regionen Fonds die einzig sinnvolle Lösung sind (z.B. Schwellenländer oder Biotech). (Falls Gold steuerlich nach 2009 gleich bleibt würde ich das bis 2009 nicht berücksichtigen).
-§Grundsätzlich würde ich schwerpunktmäßig auf folgende Megatrends setzen:
oDemographie/Gesundheit oUmwelt/Ökologie o Asien § o§Rohstoffe (inkl. Agrar)
oKonsum/Luxus § Welche % Aufteilung würdet Ihr auf diese Megatrends vornehmen? Wie würdet Ihr das Kursrisiko USD/EUR einschätzen (Viele Blue Chips zu diesen Themen notieren in USD, ich möchte aber wenig in Kurssicherung investieren, da auf Sicht von 30 Jahren sowieso schlecht möglich?)
- Die Anlage wird in Form von Aktien erfolgen, sofern sich ein Blue Chip Unternehmen zuordnen lässt. Der Rest soll dann über Aktienfonds abgedeckt werden. Die konkrete Aktien- /bzw. Fondsauswahl ist nicht Teil meiner Frage.
Um Irrtümer auszuräumen: Mir ist klar, dass Anlageentscheidungen meist nicht von Erfolg gekrönt sind, wenn man sie unter rein steuerlichen Aspekten trifft. Hier ist es jedoch anders. Ich bin absolut von Aktien überzeugt und würde nur den Risikograd „temporär“ erhöhen, indem ich bis Ende 2008 nichts in konservative Anlagen wie Renten/Festgeld investiere, sondern dies „nachgelagert“ nach 2008 in die Balance bringen will. Die Experten streiten sich natürlich, ob es nun bei Dax 8.000 und fünf Jubeljahren der optimal Einstieg ist, aber ich denke auf Sicht von 30 Jahren sollte das nicht die Frage sein. Wenn man lustig ist, kann man natürlich versuchen von jetzt bis Ende 2008 den günstigsten Zeitpunkt für die Anlage zu erwischen.
So, genug gefragt für den Anfang. Ich wäre echt dankbar für Kritik/Anregungen bzw. über die von Euch verfolgte Strategie bezüglich der Abgeltungssteuer.
Gespannte Grüße
Stratege_1
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