Kommt nun der Herbstaufschwung?
Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 17.12.10 07:25
|
||||
eröffnet am: | 06.09.10 05:52 von: | Fischbroetch. | Anzahl Beiträge: | 25 |
neuester Beitrag: | 17.12.10 07:25 von: | Tradingstrate. | Leser gesamt: | 4043 |
davon Heute: | 1 | |||
bewertet mit 1 Stern |
||||
|
--button_text--
interessant
|
witzig
|
gut analysiert
|
informativ
|
Kredit sind günstig, richtig, aber warum sind sie günstig? Weil niedrige Zinsen einen Aufwung herbeiführen sollen den es für dir Breite Masse nicht geben werden kann. Solange der Aufschwung (mehr Einkommen) bei dieser Gruppe nicht ankommt, sind steigenden Unternehmensgewinne nur Zahlenzauber und Taschenspieler Tricks, die nicht nachhaltig sein können.
Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
Optionen
Zugleich der Abzug aus dem Irak sind positive Signale für die Investoren.
Nach einem Tief kommt ein Hoch dies bestätigen auch die QE der Unternehmen.s
Wir werden die nächsten Tage zu 90% Steigende Kurse sehen.
Die Börse kann sehr einfach und doch so schwer sein.
Wichtig ist der durchblick!!!
Optionen
Ich habe mir mal angeschaut was 2009 Anfang des zweiten Halbjahres, wo der DAX später ja definitiv einen Satz noch oben gemacht hatte, gesagt wurde.
Damals wurden auch Stimmen laut das es noch mal richtig nach unten geht wird. Da geht es unteranderen auch um den IFO Index ist sehr interessant.
Hier mal der Link zur ARD vom 25.08.2010
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_459240
Der Beitrag von Youtube ist in dieser Verbindung auch sehr interessant.
Wir sind ja heute in der Lage das im Nachhinein zu beurteilen :-).
DAX 7000 keine Kauf oder Verkaufempfehlung, nur meine persöhnliche Meinung, bin ja kein Hellseher.
http://www.daf.fm/video/...ensgewinne-die-aktienmaerkte-50135737.html
Bin ja mal gespannt.
Ich hoffe auf einen Run sagen wir mal bis Ende des Jahres, denke das dann 7000 +- 100 drin sind. Soll aber nicht heißen das es auch noch mal kurzfristig down gehen kann.
Lustig wird es wenn wir dann Ende des Jahres schlauer sind.
Ich habe immer so gerne Recht :-).
Übrigens ich finde ich Dein Thema wirklich interessant.
http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_463070
Denn in Anbetracht ihrer Sorgen um diese beiden weltgrößten Volkswirtschaften legen Anleger eine "erstaunliche, fast schon unerhörte Gelassenheit" an den Tag, wie Sentix-Experte Manfred Hübner am Montag unterstreicht.
Anleger extrem optimistisch
Tatsächlich scheint der düstere Blick gen USA und Japan dem allgemeinen Optimismus der Anleger nichts anhaben zu können. Das mittelfristige Sentiment ist in der vergangenen Woche förmlich nach oben gesprungen auf ein neues 52-Wochen-Hoch und notiert zudem nur noch knapp unter seinem Allzeit-Hoch.
Das ist in der Tat bemerkenswert, schätzten die befragten Anleger doch zugleich die aktuelle Lage in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt deutlich ungünstiger ein: "Aus Sicht der Anleger findet die aktuelle Weltkonjunktur ohne die USA und Japan statt", hieß es.
Der wachsende Pessimismus habe aber noch nicht auf die Euro-Zone und die Konjunktur in der restlichen Welt ausgestrahlt. Grund dafür seien China und die Schwellenländer, die weiterhin als Wachstumsmotoren auftrumpften. "Damit ist natürlich auch klar, wo die 'Sollbruchstelle' für die Finanzmärkte zu suchen ist", erklärten die Forscher.
"Sollte dieser Wachstumsmotor lahmen oder aber die globale Wirkung der Emerging Markets von den Anlegern über- und die Bedeutung der USA und Japans unterschätzt werden, dann wäre dies ein erheblicher Negativfaktor."
Positive Auflösung in Sicht?
Der trotz dieser Bedenken derzeit überbordende Optimismus der Anleger hat sich bislang jedoch nicht in starken Aktienkäufen niedergeschlagen. Der Dax konnte seit Jahresbeginn gerade einmal 1,5 Prozent zulegen und ist somit in einer zermürbenden Seitwärtsbewegung gefangen.
Doch damit könnte schon bald Schluss sein, sollten die Prophezeiungen von Sentix-Experte Manfred Hübner in Erfüllung gehen. Hübner rechnet bereits für den September 2010 mit einer "ordentlichen" Rally, mit dem Beginn eines neuen Bullenmarkts.
Wird 2010 wie 2004?
Zur Begründung verweist er auf die Parallelen zu 2004: Damals wie heute verkauften die Anleger zunächst Aktien entgegen ihrer mittelfristigen Zuversicht. Doch das entpuppte sich nur als Vorspiel zu einer neuen starken Aufwärtsbewegung.
"Anleger, die mittelfristig optimistisch sind, neigen unserer Erfahrung nach prinzipiell zu Käufen in Schwäche. Es entsteht im Markt eine Aufnahmebereitschaft, die – wenn sie durch steigende Kurse belohnt wird – selbstverstärkende Wirkungen entfalten kann", so Hübner. "Ergänzt sich dieses erfolgreiche 'buy on dip'- Verhalten durch eine geeignete 'Story' kann daraus ein neuer Trend entstehen."
Im Sparmenü mit Softdrink und Pommes für 2,99
Optionen
Bild zum Artikel
Laut der aktuellen Sentix-Studie haben sich beide Investorengruppen in der vergangenen Woche erneut von Aktienbeständen getrennt und ihre Positionen deutlich abgebaut. Bei den Institutionellen sank der Investitionsgrad sogar auf den niedrigsten Stand seit Februar/März 2009. "Das saisonale Angst . . .
Weiter
http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_460834
Im Sparmenü mit Softdrink und Pommes für 2,99
Im Sparmenü mit Softdrink und Pommes für 2,99
Fidelity Star-Fondsmanager Scurlock geht grundsätzlich davon aus.
Link zum Interview: Starmanager Scurlock sieht Bullenmarkt-Rally an den europäischen Börsen
Optionen
Viele Fragen sind offen, die ein stärkeres Engagement auf den Aktienmärkten riskant machen. Eine vorsichtige Aktienquote ist der optimale Weg, so Uwe Zimmer.
Der Sommer 2010 blieb ohne großes Sommerloch. Wer an den Aktienmärkten verdienen wollte, musste im vergangenen Jahr die Aktienquote hochfahren. Das allerdings ging nur mit einem unverhältnismäßig hohen Risiko.
Die Stimmung an den Märkten wird von vielen Ungereimtheiten bestimmt: Die deutsche Wirtschaft boomt. Aber sie boomt nicht aus sich heraus sondern wegen der Rolle Deutschlands als Exportweltmeister. Damit ist Deutschland von der Konjunktur anderer Staaten abhängig.
Risiko Schwellenländer
Chinas zum Beispiel und die Schwellenländer verzeichnen Wachstumsraten fast wie vor der Krise. Dominierte damals allerdings noch die unbegrenzte Zuversicht, dass alles immer nur aufwärts gehen werde, stehen heute wesentlich mehr Fragezeichen im Raum. Wie lange hält der Aufschwung in China, wenn heute schon die Regierung mit dirigistischen Maßnahmen den Immobilienmarkt stützen muss? Und wie geht es weiter mit Brasilien? Von Indien haben wir auch lange nichts (Positives) mehr gehört.
Lahme USA
Der ewige Motor der Weltwirtschaft, die USA, kommen nicht wirklich voran. Die hohe Verschuldung dort bremst, die anstehenden Refinanzierungen drücken, der Konsum lahmt. Die Frage ist: Kann der Rest der Welt ohne den Motor USA leben?
Inflation
Dazu kommt die Inflation. Diese bemisst sich nicht nur an der Zinshöhe sondern vor allem an den Preisen, die für Privathaushalte und Unternehmen steigen. Vor allem die hohen Energiekosten treiben hier die Inflation an.
Fazit
Viele Fragen also sind offen, die ein stärkeres Engagement auf den Aktienmärkten riskant machen. Meiner Einschätzung nach sind die Risiken größer als die Chancen, eine vorsichtige Aktienquote von um die 35 Prozent der optimale Weg. Alles andere hieße, das Geld der Anleger aufs Spiel zu setzen, ohne mit ausreichenden Renditechancen belohnt zu werden. Und das ist nicht im Sinne einer Vermögensverwaltung.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/empfehlungen/tippstrends/Risiko-mit-Augenmass-article1282271.html
Im Sparmenü mit Softdrink und Pommes für 2,99
Donnerstag 09.09.2010, 12:26
Als Grund für das schwächere Wachstum sehen die Ökonomen vor allem ein Nachlassen der Impulse aus dem Ausland. Der Höhepunkt der weltwirtschaftlichen Expansion scheine überschritten, hieß es. In den wichtigen Volkswirtschaften lasse die konjunkturelle Dynamik sogar deutlich nach. Ferner stelle die immer noch brodelnde Finanzkrise erhebliche Risiken dar. Für weitere finanzpolitische Anschübe bestehe kein Spielraum mehr. Im Gegenteil nehme die Staatsverschuldung in den Industrieländern weiter kräftig zu, so dass erneute Turbulenzen an den Finanzmärkten wahrscheinlich seien. Ein solches Szenario würde dann auch Deutschland betreffen.
Die IfW-Experten erwarten jedoch, dass die deutsche Konjunktur in nächsten Jahr vergleichsweise robust bleibt. Stütze der Konjunktur bleibe die Inlandsnachfrage, auch wenn die Dynamik gegenüber 2010 nachlasse. Der Außenhandel dürfte unterdessen anders als im Vorjahr keinen Beitrag zum Anstieg des BIP leisten, hieß es. Zwar würden die deutschen Exporteure ihre Marktanteile am steigenden Welthandel verteidigen können, die Importe dürften aber noch etwas schneller wachsen. Die Investitionen stiegen nur moderat, der private Konsum werde durch die sich weiter verbessernde Lage auf dem Arbeitsmarkt angeregt.
Er stieg zur Eröffnung um 0,7 Prozent auf 6260 Punkte.
Größter Gewinner war dabei die Commerzbank, deren Titel sich um 2,4 Prozent auf 6,44 Euro verteuerten. Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research sprach von einer Erleichterungsrally. Die neuen Vorschriften seien weniger streng als die Entwürfe.
Die Aktien der Deutschen Bank hinkten mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 47,94 Euro hinterher. Das Volumen der geplanten Kapitalerhöhung liege mit rund knapp zehn Milliarden Euro etwa eine Milliarde Euro höher als gedacht, sagten Börsianer.
Im Nebenwerte-Index MDax rutschten Postbank sogar um sechs Prozent auf 25,41 Euro ab. Großaktionär Deutsche Bank hatte den verbliebenen Eignern des Institutes 24 bis 25 Euro je Anteilsschein geboten. Am Freitag hatten die Titel allerdings bei 27,04 Euro geschlossen.
http://de.reuters.com/article/marketsNews/idDEBEE68C07Y20100913
http://www.daf.fm/video/...-rally-geht-los-50138050-DE0008469008.html
"Wir müssen nur eine bestimmte Marke erreichen, dann könnte der DAX Richtung 7.000 Punkte abheben. Und die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr hoch"
Sehr interesanter Beitrag. Wie gesagt ich würde gerne recht behalten bis Ende des Jahres min. 7000
schaun mer mal ;-)
EU erwartet für die Bundesrepublik ein Rekordwachstum von 3,4 Prozent
Brüssel - Deutschland ist Wachstumsprimus in Europa. Nach einer neuen Prognose der Europäischen Kommission wird die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr mit 3,4 Prozent fast doppelt so stark wachsen wie der Durchschnitt der 27 EU-Mitgliedsländer (1,8 Prozent). Vor allem in anderen großen europäischen Volkswirtschaften, wie Frankreich (1,6 Prozent), Großbritannien (1,7 Prozent) und Spanien (0,3 Prozent) fällt das Wachstum deutlich schwächer aus als in Deutschland. Nur Polen wächst im laufenden Jahr genauso stark. EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn hält die großen Wachstumsunterschiede innerhalb der Union für problematisch: "Das macht mir seit meinem ersten Arbeitstag an Sorgen." Erst im Mai hatte die EU-Kommission für Deutschland lediglich ein Wachstum von 1,2 Prozent erwartet.
Rehn zeigte sich mit Blick auf die europäische Konjunktur vorsichtig optimistisch: "Wir haben wieder festen Boden unter den Füssen. Aber wir dürfen noch nicht wieder in die Hände klatschen, wir müssen wachsam bleiben." Eine erneute Rezession erwartet Brüssel nicht, wohl aber im zweiten Halbjahr ein niedrigeres Wachstum als in der ersten Jahreshälfte. Grund dafür sind ein langsameres Weltwirtschaftswachstum und das Auslaufen der Konjunkturpakte, die die Europäer im Kampf gegen die Wirtschaftskrise auf den Weg gebracht hatten. Belastend wirke auch die Situation auf den Finanzmärkten. Schließlich gebe es noch Sanierungsbedarf bei den Banken, erklärte Rehn. Die Kreditvergabe an die Unternehmen komme langsamer in Gang als erwartet. Nach dem Wachstumsplus von 1,0 Prozent im zweiten Quartal prognostiziert die Kommission für die EU im dritten Quartal nur noch einen Anstieg von 0,5 Prozent und im vierten Quartal von 0,3 Prozent. Noch deutlicher fallen die Wachstumsunterschiede in Deutschland aus. Hierzulande erwartet die Brüsseler Behörde im zweiten Quartal ein Wachstum von 2,2 Prozent und im vierten Quartal von nur noch 0,4 Prozent.
Die Inflationsrate für die gesamte EU wird in diesem Jahr laut Prognose bei 1,8 Prozent liegen, in der Eurozone bei 1,4 Prozent. Die gedämpfte Konjunktur und geringe Lohnzuwächse würden den Preisanstieg bei Energiekosten und Nahrungsmitteln im Zaum halten.
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article9625420/Deutschlands-Wirtschaft-gibt-Gas.html
Schwellenländer befeuern deutschen Export
China, Brasilien und Co. lassen deutsche Ausfuhren boomen, vor allem den Schwellenländern verdankt die Industrie ein sattes Plus beim Export. Doch es gibt auch kritische Stimmen: Die Regierung vernachlässige den Binnenmarkt, warnt Uno-Ökonom Flassbeck.
Wiesbaden - Die deutschen Exporteure machen derzeit blendende Geschäfte, die eindrucksvollen Wachstumsraten sind allerdings vor allem der starken Nachfrage aus Ländern außerhalb der EU geschuldet.
Die Ausfuhren nach Übersee stiegen im ersten Halbjahr um 26,2 Prozent gegenüber dem schwachen Vorjahr auf 178,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Besonders hohe Zuwächse erzielten die Lieferungen nach Brasilien (plus 61,3 Prozent), nach China (plus 55,5 Prozent) und in die Türkei (plus 38,8 Prozent). Die Ausfuhren nach Japan stiegen um 24,3 Prozent. Insgesamt wuchs der Export um 17,1 Prozent auf 458,3 Milliarden Euro.
Die Versendungen in die EU-Mitgliedsländer erhöhten sich dagegen nur um zwölf Prozent auf 279,8 Milliarden Euro. Vor allem Kunden aus Portugal (plus 26,5 Prozent) und Schweden (plus 25,1 Prozent) nahmen mehr ab, während die Lieferungen nach Griechenland (minus 12,7 Prozent) und Dänemark (minus 1,7 Prozent) schrumpften.
Trotz der geringeren Wachstumsraten ist der Handel innerhalb der EU mit einem Absatz von fast 280 Milliarden Euro weiter das wichtigste Standbein der deutschen Exporteure. Die USA (30,8 Milliarden Euro) und China (25,2 Milliarden Euro) folgen mit weitem Abstand.
China wichtigster Lieferant Deutschlands
Bei den Importen avancierte China mit einem Anstieg seiner Lieferungen um 35,6 Prozent auf 34,6 Milliarden Euro zum wichtigsten Partner Deutschlands vor den Niederlanden. Wobei die "niederländischen" Einfuhren auch die Lieferungen aus aller Welt über Rotterdam umfassen und daher verzerrt sind.
Auch Russland konnte mit einem Zuwachs von 38,3 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro deutlich mehr Waren absetzen. Innerhalb der EU steigerten sich die Bezüge vor allem aus Schweden (plus 23,3 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro), Polen (plus 22,3 Prozent auf 13,5 Milliarden Euro) und aus den Niederlanden (plus 16,5 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro). Die Einfuhren stiegen insgesamt um 15 Prozent und beliefen sich auf 383,6 Milliarden Euro.
Der Boom im Außenhandel stößt allerdings nicht bei allen Beobachtern auf ungeteilte Zustimmung. Ökonomen und Politiker im Ausland werfen Deutschland eine Art Lohndumping vor, um als wichtige Exportnation im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Die Binnenwirtschaft bleibe dabei außen vor.
Die niedrigen Löhne sind auch Heiner Flassbeck, Chefökonom der Uno-Organisation für Handel und Entwicklung (Unctad), ein Dorn im Auge. "Das deutsche Wachstum dürfte in diesem Jahr zu etwa drei Vierteln vom Außenbeitrag gestützt werden", erklärte Flassbeck in der "Financial Times Deutschland". Konsum und Investitionen in Deutschland stiegen derzeit nur aufgrund der Konjunkturpakete, das Plus sei daher nur temporär. Er forderte einen deutlichen Lohnzuwachs für die deutschen Beschäftigten, um die Binnennachfrage zu stärken.
mik/dapd
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,717331,00.html
Leitindex legt nur leicht zu - Versorgeraktien werden abgestoßen - SAP profitieren von Hochstufung
Frankfurt/Main - Das war nicht der Stoff, aus dem Anlegerträume sind: Nach dem gelungenen Wochenstart trübten am Dienstag die jüngsten ZEW-Daten und leichter einsetzende US-Börsen die Stimmung der Börsianer. Auch nach dem starken Rückgang im August konnten sich die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung nicht stabilisieren. Das Konjunkturbarometer brach von plus 14 auf minus 4,3 Zähler ein, während Experten lediglich mit einem Rückgang auf 10 Punkte gerechnet hatten. Investoren sehen darin ein neues Signal dafür, dass die derzeit rund laufende Konjunktur in den nächsten Monaten wohl an Schwung verlieren wird. Auch die etwas besser als erwartet ausgefallenen Daten zum Konsumverhalten der US-Bürger konnte die Laune der Anleger nicht nachhaltig verbessern. Nur kurz bewegte sich der Dax bis zu 0,4 Prozent auf das Tageshoch bei 6287 Zählern, bröckelte aber im Verlauf wieder etwas ab und beendete den Handel mit 6275 Punkten schließlich 0,2 Prozent über seinem Vortagesstand.
Am Rentenmarkt stieg der Bund-Future dagegen um 60 Ticks auf 130,52 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 2,376 Prozent. Der Euro stieg auf ein Ein-Monats-Hoch von 1,3004 Dollar und wechselte am frühen Abend bei 1,2995 Dollar den Besitzer.
Titel der Versorger landeten nach skeptischen Analystenkommentaren auf den Verkaufslisten. Mit einem Minus von 3,4 Prozent waren E.on größter Dax-Verlierer. RWE gaben um 1,8 Prozent nach. Die Experten der UniCredit hoben hervor, dass es nach wie vor unklar ist, ob die Pläne der Bundesregierung zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke im Bundesrat zustimmungspflichtig sind oder nicht. In der Länderkammer hat die schwarz-gelbe Koalition keine Mehrheit. UniCredit stufte E.on von "Kaufen" auf "Halten", Societe Generale senkte ihre Empfehlung von "Halten" auf "Verkaufen". Abgestoßen wurden auch die Papiere von Henkel. Die im Dax gelisteten Vorzüge schwächten sich um 0,9 Prozent ab. Der US-Konkurrent H.B. Fuller hatte bei der Vorlage seiner Quartalsergebnisse erklärt, er erwarte dieses Jahr einen Anstieg der Rohstoffkosten um acht Prozent. Steigende Kosten dürften auch die hohen Gewinnerwartungen bei Henkel dämpfen, zitierten Händler aus einem Marktkommentar von JP Morgan Cazenove.
Gefragt waren hingegen die Aktien von SAP, die sich um 1,8 Prozent verteuerten. Sie profitierten von einer Hochstufung des Technologiesektors durch Morgan Stanley von "Untergewichten" auf "Neutral". Daimler zogen um 1,1 Prozent an. In einem Reuters-Interview hatte Forschungschef Thomas Weber angekündigt, die Zusammenarbeit mit BMW weiter auszubauen und künftig den Einkauf in China zu bündeln. BMW-Aktien befestigten sich um 1,5 Prozent.
Spitzenreiter im MDax waren die Titel von Heidelberger Druck . Angetrieben wurde die Aktie von einer Hochstufung der Bank of America/Merrill Lynch und dem guten Start des Bezugsrechtehandels. Die Titel des hoch verschuldeten Maschinenbauers verteuerten sich in der Spitze um 13,6 Prozent und notierten zuletzt noch 7,4 Prozent fester. Mit der angekündigten Kapitalerhöhung und der Aussicht auf weiterhin starke Auftragseingänge aus den Schwellenländern sei HeidelDruck auf gutem Wege, die Rückkehr in die Gewinnzone im zweiten Halbjahr zu schaffen, schrieben die Experten. Sie stuften die Aktie von "Untergewichten" auf "Neutral".
Ein positiver Analystenkommentar zu den Geschäftsaussichten half den Autozulieferern ins Plus. Mit Kursaufschlägen von jeweils 3,1 Prozent zählten Continental und ElringKlinger zu den größten MDax-Gewinnern. Die Gewinnaussichten seien angesichts solider Produktionszahlen in Deutschland und China auch im dritten Quartal gut, so die Experten der Bank of America/Merrill Lynch und erhöhten das Kursziel für Conti von 50 auf 55 Euro, für ElringKlinger von 17,50 auf 20 Euro. wej./rtr
HB FRANKFURT. Trotz der schleppenden Erholung der US-Wirtschaft verzichtet die Notenbank Federal Reserve auf zusätzliche Konjunkturstützen: Die Zentralbanker um Fed-Chef Ben Bernanke beließen am Dienstag den Leitzins in einem Band von null bis 0,25 Prozent. Zugleich verzichteten sie auf neue milliardenschwere Geldspritzen zur Stärkung der Wirtschaft. Die Fed erklärte allerdings, sie sei zu Maßnahmen zum Ankurbeln der Wirtschaft bereit, falls es die Konjunktur erfordern sollte.
Die Fed-Aussagen hätten die Markterwartungen erfüllt, sagten Händler. "Die Börsen brauchen nun Stabilität, um wieder klettern zu können.", sagte Ed Crotty von Davidson Investment Advisors. Nachdem der S&P am Montag auf ein Vier-Monats-Hoch gestiegen war, nahmen Anleger Gewinne mit.
Der Dow-Jones-Index ging nach einer Berg- und Talfahrt 0,1 Prozent höher bei 10 761 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf pendelte das Marktbarometer zwischen 10 717 und 10 833 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 gab 0,3 Prozent auf 1 140 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 Prozent auf 2349 Punkte.
Börsianer beurteilen die globale Lage ingesamt differenziert. Das belegt eine Umfrage der Agentur Bloomberg. Danach steigt zwar einerseits die Zuversicht, dass die Finanzkrise zwei Jahre nach der Lehman-Insolvenz überwunden ist. Andererseits werden andere Risikofelder deutlicher pessimister beurteilt. Nur einer von sechs befragten Anlegern, Analysten und Händlern glaubt an eine Konjunkturerholung. Auch beim Thema Staatspleiten sind die Profis vorsichtig. Der Anteil der Befragten, die eine Zahlungsunfähigkeit Irlands erwarten, stieg in den vergangenen drei Monaten um mehr als das Doppelte auf 37 Prozent.
Viele Befragte vertrauen auch auf eine wirtschaftliche Stützung der Industrieländer durch eine gute konjunkturelle Entwicklung in Asien und Lateinamerika. Aktuelle Analysteneinschätzungen bestätigen die Hoffnungen. Sowohl Aktienmärkte als auch Anleihemärkte könnten profitieren. Die Vorteile stellt etwa UBS Global Asset Management heraus. Fondsverwalterin Uta Fehm spricht von gesunden Volkswirtschaften und beziffert die Verschuldungen im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung auf bis zu 50 Prozent, Industrieländer erreichten durchschnittlich mehr als 100 Prozent.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...fuer-anleger-bedeutet;2659218
Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist im Jahresvergleich gesunken, und zwar um 2,3 Prozent auf 9344 Fälle. Mit weiteren Fällen ergibt sich daraus eine Gesamtzahl von 14 431 Pleiten. Das waren 5,0 Prozent weniger als im Juli 2009. Wegen der hohen Zahlen zu Jahresbeginn liegt der Wert für die ersten sieben Monate aber noch um 5,2 Prozent über Vorjahr.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1050302
Berlin/Peking (Reuters) - Im Fall eines Währungskriegs zwischen China und den USA befürchtet die deutsche Wirtschaft nach dem derzeitigen Höhenrausch ein böses Erwachen.
"Deutschlands exportierende Unternehmen werden zu den großen Verlierern zählen, sollte sich der weltweite Abwertungswettlauf verschärfen", warnte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann am Dienstag in der Onlineausgabe des "Manager Magazins". Das Spiel mit den Wechselkursen berge die Gefahr neuer Handelshemmnisse. Die Landeswährung des asiatischen Handelsriesen China müsste bei flexiblen Wechselkursen deutlich höher bewertet sein, fügte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hinzu: "Mittelfristig führt kaum ein Weg an einer allmählichen Aufwertung des Yuan vorbei."
China hat indes Hoffnungen auf eine schnelle Aufwertung seiner Landeswährung gedämpft. Zu rasche Schritte könnten zu weiteren Problemen führen, warnte Zentralbankchef Zhou Xiaochuan auf einer Diskussionsveranstaltung mit anderen Notenbankchefs in Washington. Die USA und andere Länder drängen China, seine Währung schneller aufzuwerten. Sie werfen dem neuen Exportweltmeister vor, sich mit dem künstlich niedrig gehaltenen Yuan Handelsvorteile zu verschaffen. Das Reich der Mitte hatte im Juni die fast zwei Jahre währende starre Koppelung des Yuan an den Dollar etwas gelockert. Der Wechselkurs ist jedoch nicht freigegeben, sondern darf sich nur in einem Bereich von 0,5 Prozent um den von der Zentralbank täglich neu festgelegten Referenzkurs bewegen.
Am Dienstag sank der Kurs zum Dollar wieder leicht. Händler gehen davon aus, dass sich trotz der von den USA vor den Kongresswahlen im November verstärkten Kritik an der Wechselkurspolitik Chinas die Aufwertung des Yuan fortsetzen wird - wenn auch nur in kleinen Schritten. Das US-Repräsentantenhaus hat bereits den Weg für Strafzölle gegen China freigemacht.
Die staatlich gelenkte Presse in der Volksrepublik schiebt hingegen den USA und auch Japan den Schwarzen Peter zu, da diese Staaten den Kurs ihrer Währungen zu drücken versuchten. Als Folge dieser Politik könnten die Rohstoffpreise ansteigen und Kapital verstärkt in Schwellenländer wie China strömen, warnte das "China Securities Journal". Damit würden Inflation, Aktienkurse und Immobilienpreise in die Höhe getrieben. "Die Finanzkrise könnte in eine Währungskrise münden, die keinen Gewinner kennt", mahnte die Zeitung.
wie schön das ich recht hatte ;-)