Sicher wird es irgendwann eine Bodenfindung geben. Man ist ja auch schon weit gefallen und bestimmte größere "Altaktionäre" dürften auch mal final abgegeben haben. Die Frage ist, ob es dann von dort nochmal dynamisch wieder aufwärts geht oder ob man dann eher länger in den Niederungen verweilt. Das wäre für einen Einstiege nicht so ideal. Es ist nicht ungefährlich in ein noch immer fallendes Messer zu greifen. Mancher sagt : ob 80% oder 90% Rückgang ist doch fast kein Unterschied. Der Unterschied ist aber groß. Denn was um 90% fällt, daß muß im Anschluß erstmal wieder um 100% steigen, damit man an der Stelle wieder ist wo man mit 80% Rückgang war. Deswegen sollte man besser abwarten bis eine Bodenbildung im Chart zu sehen ist UND auch im operativen Bereich die Zahlen wieder mehr Zuversicht geben. Umsatzwachstum alleine ist dabei eben nur die halbe Miete. Wichtig ist auch mal ein nachhaltiger Anstieg der MARGEN. Und nicht nur bereinigtes EBITDA immer erwähnen, sondern auch mal auf EBIT Basis liefern. Man muß zudem mal abwarten, ob bestimmte Freitzeitverhalten aus der Corona-Zeit ( viel Fahrad fahren, wandern, renovieren, etc.) am Ende sich nun wieder abschwächt und bestimmte Effekte nur temporär anzogen. Daher könnten u.U. die laufenden Jahresprognosen eventuell zu optimistisch sein, besonders wenn in Zeiten von steigender Inflation jetzt bestimmte Ausgabenbereiche, die nicht lebensnotwendig sind, von Konsumenten dann weniger nachgefragt werden bzw. die Käufe zeitlich weiter nach hinten verschoben werden, um so die steigenden Lebenshaltungskosten zu lindern.
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