Von der Vielzahl der Anleger belächelt, zeige das Unternehmen aus dem Bereich Internet/Multimedia fluxx.com (WKN 576350) den Analysten nun endlich die Zähne, berichten die Analysten von Neuer Markt Inside.
Händeringend hätte das Papier bereits Mitte Dezember versucht, auf sich aufmerksam zu machen, als fluxx.com eine Kursexplosion von 11 Euro auf nahezu 45 Euro hingelegt hätte. Nachdem im Verlauf einer mehrwöchigen Konsolidierungsphase die 38-Tage-Linie mehrmals touchiert werden konnte, würden die Kieler nun die zweite Stufe der Rakete zünden. Vergleichbar mit einer grauen Maus habe das Papier der Norddeutschen lange Zeit nach der Emission ein Schattendasein am deutschen Wachstumssegment geführt.
Andere Papiere aus dem Bereich Internet und Multimedia hätten Kurssprünge von mehreren 100% vollzogen, wobei sogar so manchem Mitglied der Redaktion der Atem gestockt hätte. Nahezu unberührt von der Kauflust der Anleger hätte fluxx.com weiterhin um die 15 Euro notiert. Der Grund für die Außenseiterstellung der Kieler liege auf der Hand: Der Anleger hätte einfach seine liebe Mühe, das Geschäftsmodell von Unternehmenslenker Jacken zu begreifen! So würde fluxx.com einzig und allein als Betreiber der Internetplattform jaxx.com – seinerseits Anbieter des JAXX-Lottokiosk als zeitgemäße Dienstleistung für Deutschlands ältestes staatlich unterstütztes Glücksspiel – verstanden.
Fluxx.com sei aber weitaus mehr.
Traditionell sei fluxx.com eine Multimedia-Agentur. Unter den 10 größten Agenturen in Deutschland einzuordnen, würden die Kieler mit Pixelpark und Kabel New Media die Elite in diesem Marktsegment bilden. Im traditionell stärksten Umsatzbereich hätte man im Januar einen dicken Fisch an Land ziehen können. So zähle fluxx zu dem erlesenen Kreis der Multimedia-Agenturen für drei Jahre „Preferred Partner“ für Online-Marketing für das debis Systemhaus. Weitere Referenzkunden in diesem Bereich seien unter anderem Vivanco, Mobilcom, Unilever, Henkel, Sprite, Philips und Audi. Aufgrund der Zweiteilung des B2B-Bereichs in die Segmente E-Productions (z.B. Websites, Database, WAP) und New Communication (Online Advertising, Design, Marketing) würden die Kieler ein Full-Service-Angebot hinsichtlich Beratung, On- und Offline-Marketing, sowie technologische Umsetzung und Integration bieten.
Mit jaxx.de sorge fluxx.com für den innovativen Ausbau der Produktpalette im Bereich Online-Gambling. In diesem Segment wolle Vorstand Jacken mit Hilfe des „First Mover Advantage“ nach der Krone in Europas staatlich regulierten Online-Glücksspielmarkt greifen. Dieser Geschäftsbereich, welcher im Jahr 2001 lediglich 25% zum Gesamtumsatz beisteuern werde, berge explosives Potential.
Datamonitor gehe von einer Online-Lotto-Umsatzsteigerung in Europa von aktuell 6,6 Mio. Euro auf 287 Mio. Euro in 2002 aus. Zusätzlich sollten die Umsätze im Bereich Sport- und Event-Wetten, in welchem sich fluxx.com kürzlich mit der Übernahme von horses.de (Deutschland) sowie interjockey.com (Österreich) den Markteintritt verschafft habe, von 18 Mio. Euro auf sagenhafte 920 Mio. Euro in 2002 hochschnellen.
Fazit: Vorstand Jacken und seine Crew seien bestrebt, ihre hervorragende Marktstellung im Multimedia-Agentur-Geschäft ebenso wie im Online-Gambling-Bereich europaweit auszubauen. Etwa 75% der Umsätze sollten im Jahr 2002 aus dem Bereich Multimedia-Agentur stammen. Als Vergleichsmaßstab ziehen die Analysten deshalb Kabel New Media sowie pixelpark heran. Da die Norddeutschen im Jahr 2001 noch keine Gewinne erwirtschaften werden, jonglieren die Analysten ersatzweise mit Umsatzmultiplen. Während also die beiden Konkurrenten mit Multiplen um die 40 gehandelt würden, genieße fluxx.com „das Prädikat“, von der Börse noch nicht einmal zweistellig bewertet zu werden. Setze man ein KUV von 20 an, zu dem es die kreative Schmiede allemal verdient habe, bewertet zu werden, resultiere daraus ein Kursziel von 150 Euro. Keinesfalls außer Acht lassen solle der Anleger dabei, dass damit der heißbegehrte Glücksspiel-Sektor, welcher ungeahntes Wachstumspotential in sich berge, „umsonst“ dazu gegeben werde. Übrigens: Bereits in dieser Woche befinde sich Vorstand Jacken auf einer Roadshow in den USA, um sein Geschäftsmodell institutionellen Investoren zu präsentieren. Bedenken solle der Anleger deshalb, dass in deren Portemonnaies Milliarden schlummern würden!
Im Anschluss an den Übersee-Trip habe sich der Vorstand zum Besuch in der Redaktion von Neuer Markt Inside angekündigt. Aus gut informierten Kreisen konnten die Analysten für die Anleger weiterhin in Erfahrung bringen, dass die Planzahlen für die kommenden Jahre gerade gut genug seien, um den Appetit des Reißwolfes stillen zu können. Konkrete Informationen hierzu würden die Kieler auf einer Pressekonferenz Ende März bekannt geben, wobei die Experten eine deutliche Revision der Planzahlen nach oben erwarten.
Fluxx.com verkörpere ein hervorragendes Standing in den Bereichen Multimedia-Agentur sowie Online-Glücksspiel kombiniert mit einer eklatanten Unterbewertung, so die Analysten von Neuer Markt Inside.
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