Autor: Jörg Bernhard, 24.10.2010, 15:00
"In den vergangenen 12 Monaten entwickelten sich lediglich fünf DAX-Werte schlechter als der Pharmawert Merck KGaA. Am Dienstag wird die Firma ihre Zahlen für das dritte Quartal präsentieren. Aktuell werden defensive Pharma- und Versorgeraktien von den Börsianern links liegen gelassen. Doch dies kann sich auch schnell wieder ändern. Sollte nämlich der aktuellen Kursrally die Luft ausgehen, könnten sich Investoren wieder an die Vorzüge von Werten dieses Genres erinnern. Deren Geschäft verläuft nämlich nicht ganz so stürmisch wie bei Zyklikern und deutlich weniger unsicher als bei Finanzwerten. Am Dienstag bietet sich dem Management von Merck KGaA die Gelegenheit, Anleger von diesen Vorteilen zu überzeugen.
Ende Juli legte das Darmstädter Unternehmen ausgesprochen positive Halbjahreszahlen vor und revidierte seine Gesamtjahresprognose nach oben. Bei einem Umsatzplus von 15,6 Prozent auf 2,21 Mrd. Euro gelang beim operativen Gewinn ein Anstieg um 76,8 Prozent auf 326,2 Mio. Euro, das EBIT wurde um 76,2 Prozent und beim Nettogewinn schlug ein Plus von 69,1 Prozent auf 183,4 Mio. Euro zu Buche. Die bisherige Prognose für den Gruppenumsatz (2010) erhöhte das Management Ende Juli von bislang drei bis sieben Prozent auf nunmehr 12,5 Prozent und die Wachstumsrate beim operativen Gewinn schraubte man von der Range 30 bis 40 Prozent auf 95 Prozent nach oben.
Weil Merck Ende September einen Rückschlag bei der EU-Zulassung des Multiple-Sklerose-Medikaments Cladribrin einen herben Rückschlag hinnehmen musste, könnten diese Ziele etwas zu optimistisch ausgefallen sein. Aus charttechnischer Sicht sollte die Aktie allerdings oberhalb von 60 Euro einen tragfähigen Boden gefunden haben."
Sehe ich auch so. Eigentlich kann es nur aufwärts gehen...
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