ist so nicht richtig. Zunächst musst du für die richtige CO2 Bilanz schon das Mittel über das ganze Jahr ansetzen und nicht nur einen ungünstigen Monat. Außerdem gibt es durch den Ukraine / Russland Krieg eine zusätzliche massive Verzerrung in Richtung Kohle Verstromung. Weiterhin kannst du nicht beim Strom die ganze Lieferkette betrachten und beim Diesel weglassen. Übrigens, wenn man Öl oder Gas direkt in Kraftwerken verstromt und elektrisch fährt, hat man dadurch auch eine deutlich günstigere CO2 Bilanz, als mit den modernsten verfügbaren Dieselmotoren im PKW. Dein Audi A4 tut es in der Stadt ganz sicher nicht unter 5 Liter auf 100 km. Elektrisch geht das locker mit 12 KWh. Daraus ergibt sich für den Audi ein Wirkungsgrad von max. 23%. Ein GUD Kraftwerk liegt heute locker bei 55% und besser. Aber du hast natürlich recht, bei Wind und Solar muss deutlich mehr zugebaut werden, damit der fossile Anteil schnell sinkt und das gilt nicht nur für das Auto. Mal ein interessanter Gedanke für einen großen Teil von uns allen hier in Europa. Wer die Möglichkeit hat eine kleine einfache Solaranlage für sich zu installieren, der sollte es schnell tun. Die Strompreisbremse soll sich nur auf 80% des Verbrauchs auswirken. Alles darüber kostet am Januar dann mindestens 40 Cent pro KWh. Als Faustformel kann man mit einer einfachen Solaranlage ohne Speicher mindesten 30-35% des Eigenbedarfs über das Jahr decken. Durch Verbrauchsoptimierung sind sogar höhere Werte möglich. Pro MWh Jahresverbrauch benötigt man dafür ca. 1 KW Peak Solarleistung. Bei 4 MWh jahresverbrauch im Reihenhaus wären das also 4 KW Peak. Das passt auf fast jedes Dach. Man spart dann im Minimum 1,2 bis 1,4 MWh im Jahr. Das sind satte 500 € für den Eigenbedarf. 100 bis 150€ gibt es noch für die Einspeisung oben drauf. Damit ist die Anlage in 6 bis 7 Jahren bezahlt und hält mindesten 3 mal so lange. Wenn man dann och den Überschuss ins BEV packen kann, statt einzuspeisen, ist die Anlage in 4 Jahren bezahlt. Also Nase hoch und anpacken, statt zu jammern und zu meckern.
|