Deutsche Telekom: T-Mobile-Börsengang soll zehn Milliarden Euro bringen
Erst ja, dann nein und nun doch: Die Mobilfunktocher der Deutschen Telekom soll Mitte des Jahres an die Börse. Die Telekom will jedoch die Kontrolle über ihre Mobilfunksparte behalten. Die Deutsche Telekom peilt nach Aussage ihres Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer den bereits zwei Mal verschobenen Börsengang ihrer Mobilfunksparte im Juni oder November dieses Jahr an. Beide Monate gelten als in den traditionell börsenfreundlich.
"Telekom-Börsengänge in dieser Größenordnung kennen nur diese beiden Zeitfenster," sagte Sommer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Etwas anderes erlaube der internationale Börsenkalender nicht. Ein Sprecher der Telekom bestätigte die Aussagen, fügte jedoch hinzu, dass die Vorbereitungen für den Börsengang seit Monaten liefen. Der Vorstand habe noch keine Entscheidung getroffen, ob und wann T-Mobile an die Börse gebracht werden soll.
Volle Kontrolle um T-Mobile
Die Telekom hofft auf einen Erlös von rund zehn Mrd. Euro. "Es könnten aber auch neun oder elf Mrd. Euro werden", sagte ein Telekom-Sprecher am Freitag auf Anfrage. Noch stehe weder der Aktienanteil fest, der an die Börse gebracht werde, noch die Verfassung der Märkte. Nach Worten Sommers sollen 10 bis 20 Prozent des T-Mobile-Kapitals an die Börse gebracht werden. Die Telekom wolle damit die Mehrheit an der T-Mobile halten und sich zusätzlich eine Akquisitionswährung schaffen.
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