Die AfD beziehungsweise einiger ihrer führenden Vertreter reden beispielsweise von
- Volkskörper - bezoieht sich u.a darauf dass Flüchtlinge in diesen Volkskörper eindringen (Gauland, Höcke). Gehörte in der NS-Zeit zum normalen Sprachgebrauch.
- der lebensbejahende afrikanische Ausbreitungstyp (laut Hocke) treffe auf den selbstverneinenden europäischen Platzhaltertyp. Das sind gleich zwei Kernthesen der heutigen Rechten in einer Aussage. Nämlich der völkische Blutsbegriff (Rassentheorie), den wir schon in der Nazizeit hatten, gepaart mit der angeblichen Selbstverneinung der heutigen linksgrünversiften Systempolitik. Beides halte ich für extrem gefährlich, weil es nicht nur den Nationalismus stärkt, sondern auch die Demokratiefeindlichkeit.
- vom Selbstbestimmungsrecht der Völker - bezieht sich meist darauf wenn die EU angeblich uns Deutschen irgendwas wegnimmt, aber auch bei der Flüchtlingsdebatte, wenn dann kulturelle Eigenarten in einen obskuren Volksbegriff übergehen und vermischt werden. Kommt 1A von Adolf Hitler und anderer nationalistischen (damals auch meist gleichzeitig antisemtischen) Größen jener Zeit.
- Einwanderer-Mob - wird von Höcke oft verwendet, wenn er einzelne Straftaten von Migranten benutzt, um gegen die Flüchtlinsgpolitik zu wettern
- Lügenpresse/Feindpresse - auch schon ein Begriff aus der Nazizeit
- das Abendland verteidigen - ebenfalls ein Begriff, den Goebbels gerne verwendete, nur damals halt gegen den Bolschewismus und die Juden. Heute wirds meist gegen den Islam verwendet
Ich könnt hier so weiter machen oder mir einfach nochmal die ganzen Höcke/Gauland-Videos und anderer AfD-Größen anschauen und auswerten, die teilweise aus rechtextremitischen Organisationen stammen. Davon gibts gerade in "Mitteödeutschland" nicht wenige Leute, die ihr völkisch/nationalistischen Denken jetzt in der AfD ausleben und dafür auf Veranstaltungen auch zunehmen gefeiert werden, was vor 10 Jahren undenkbar gewesen wäre. Und was dabei rauskommt, sieht man dann bei den Angriffen auf Asylbewerber. Die Täter sind halt überwiegend keine Rechtsextremisten, sondern Leute aus der Mitte, die sich von der aktuellen Debatte zur Bewahrung unserer abendländischen Kultur und eines obskuren Volkskörpers leiten lassen. Deshalb behaupten die ja dann auch meist, sie wären keine Nazis. Stimmt wahrscheinlich sogar, wenn man es auf die Mitgleidschaft in einer rechtextremistuschen Organisation bezieht, aber im Denken sind sie mittlerweile im tief rechten Milieu angekommen. Und ihre Ideen bekommen sie im wesentlichen heutzutage durch eher rechtspopulistische Organisationen wie Pegida oder der AfD. Die rufen nicht zu Gewalt auf, aber ihre Ideen führen ganz zwangläufig zu Gewalt durch einen national/völkisch denkendem Mob.
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