Atlantik-Brücke, die maßgeblich von Bankern beeinflusst ist. Die Rede hat er anlässlich der Verleihung der Warburg-Medaille an ihn gehalten. Gut möglich, dass er sich den Bankern mehr verpflichtet fühlt als gegenüber Deutschland. Auch seine Stellung bei der"Zeit" hat er möglicherweise seiner Mitgliedschaft in der Transatlantik-Brücke zu verdanken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantik-Brücke#Verein_und_Zweck
Das transatlantische Netzwerk wurde 1952 in Hamburg von den Bankiers Eric(h) Moritz Warburg und Freiherr Gotthard von Falkenhausen, dem Unternehmer und Politiker Erik Blumenfeld, den beiden Publizisten und Herausgebern der Wochenzeitung DIE ZEIT, Marion Gräfin Dönhoff und Ernst Friedlaender sowie Altkanzler Helmut Schmidt als Transatlantikbrücke gegründet. Als Inititator wirkte der ehemalige Präsident der Weltbank, Direktor der privaten US-Denkfabrik für die Gestaltung der US-Außenpolitik Council on Foreign Relations (CFR), sowie Vorstandsvorsitzender von Rockefellers Chase Manhattan Bank, John J. McCloy, entscheidend mit. Das 1956 in Atlantik-Brücke umbenannte Elite-Netzwerk gilt als „eine der einflussreichsten und exklusivsten Organisationen der Berliner Republik“. [7][8][9]
Das Hauptaugenmerk der Atlantik-Brücke liegt seit ihrer Gründung auf der Förderung persönlicher Begegnungen zwischen deutschen und amerikanischen Führungskräften. Ein Beispiel für diese Art von Zusammenkünften waren die Deutsch-Amerikanischen Konferenzen, die 1959 ins Leben gerufen wurden und in enger Zusammenarbeit mit dem American Council on Germany abwechselnd in Deutschland und den USA durchgeführt wurden.
Die Atlantik-Brücke hatte in frühen Jahren den Anspruch, als privater, nichtstaatlicher Think Tank zu fungieren und mit Lösungvorschlägen meinungsbildend zu wirken. Von 1957 bis 1970 gab der Verein ein englischsprachiges Informationsblatt für in Deutschland stationierte US-Soldaten heraus; 1963 wurde dies durch Seminare für US-Offiziere ergänzt, die bis heute fortgesetzt werden. Seit 1990 finden im Magnus-Haus jährliche Expertengespräche mit dem United States European Command statt, bei denen deutsche und amerikanische Generäle mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Medien zusammenkommen. Weitere Seminare, Konferenzen, Young-Leader-Treffen, Round-Table-Diskussionen und Ehrungen werden regelmäßig in Räumlichkeiten von mit der Atlantik-Brücke freundschaftlich verbunden Institutionen und Konzernen abgehalten. Die Atlantik-Brücke ist Gründungsmitglied des New Traditions Network, einem Netzwerkzusammenschluß von 60 in Deutschland ansässigen pro-amerikanischen Thinktanks, Stiftungen und Regierungsorganisationen, der von der US-Botschaft Berlin koordiniert wird.[10][11]
Am 12.März 2010 wurde in Kooperation mit dem TV-Sender Phoenix erstmals eine Veranstaltung der Atlantik-Brücke im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesendet. Die Atlantik-Brücke veranstaltete am 10.März 2010 ein Gespräch in der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg mit den Mitgliedern Bundeskanzler a.D., Helmut Schmidt, und dem Bundesminister der Verteidigung, Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, zu dem Thema "Bundeswehr im Einsatz: Krisenherd Afghanistan“. Die Diskussion moderierte der Vorsitzende der Atlantik-Brücke Friedrich Merz. [12][13] Mitglied Kanzlerin Angela Merkel
Während 2002/2003 das deutsch-amerikanische Verhältnis zerrüttet war, schaltete die Atlantik-Brücke am 16. Februar 2003 die Solidaritätsanzeige "A Message from Germany" - "Eine Botschaft aus Deutschland" für 140.000 US-Dollar in der Sonntagsausgabe der New York Times. Die ganzseitige Botschaft wurde zudem in deutscher Sprache in der FAZ, DIE WELT und der Financial Times Deutschland abgedruckt. [14][15][16]
Anlässlich der 60-Jahr-Feier der Atlantik-Brücke e. V. im Deutschen Historischen Museum in Berlin am 02.07.2012 hielten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Guido Westerwelle die entsprechenden Festreden an "...den lieben Friedrich Merz, der Familie Warburg, Bundeskanzler Helmut Schmidt, Exzellenzen [und] lieben Freunden und Mitgliedern der Atlantik-Brücke.", sowie den Young-Leaders. [17][18]
Die Geschäftsstelle der Atlantik-Brücke befand sich anfangs in Hamburg, zog 1983 nach Bonn, um den unmittelbaren Kontakt zur Politik zu suchen, und sitzt demzufolge seit 1999 in Berlin, im Nachbarhaus der Privatwohnung von Bundeskanzlerin Angela Merkel.[19][20]
|