Grüne 20er werden goldene 20er Die Europäische Zentralbank (EZB) hat einen vernehmbaren finanziellen Startschuss gesendet. Die EZB wird weiter Liquidität mit dem Füllhorn ausschütten. Zinserhöhungen wird es so bald nicht geben. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um zu investieren. Das Umfeld wird auf Jahre günstig und ertragreich sein. Die Corona-Krise hat weltweit einen wirtschaftlichen Umbruch von historischer Dimension ausgelöst. Die Situation ist vergleichbar mit dem Zusammenbruch des Ostblocks, diesmal in globaler Dimension. Noch zögern die Unternehmen. Dabei ist der NachCorona-Aufschwung dynamisch und wird noch lange tragen. Neue Technologien eröffnen neue Geschäftsmodelle. Die Blockchain erlebt ihren Durchbruch, die Digitalisierung nimmt Fahrt auf. Die Potenziale sind riesig. Zwei starke Hände reduzieren strategisch das Investitionsrisiko für Unternehmer. Die Notenbanken sorgen für Billig-Kredite, die Staaten lenken das Kapital. Die politisch forcierte Kanalisierung des billigen Geldes wird die Preise treiben. Sie verspricht aber auch geringe unternehmerische Risiken und satte Gewinne. Die Nachfrage in Sektoren, die von einem neuen Zeitgeist profitieren, ist hoch, aber das Angebot gering. Diesen Weg in die Staatswirtschaft mit politischen Vorgaben und zunehmenden Regularien halte ich weiter für extrem problematisch und nicht zukunftsfähig. Aber Unternehmer müssen opportunistisch sein und sollten das Beste daraus machen. Die Bundestagswahl wird der politische Wendepunkt sein. Die Ära Merkel, in der Wohlstand zuletzt nur noch verwaltet und verteilt wurde, ist dann zu Ende. Das wird zu dem unternehmerischen führen, wie ihn 1997 von Bundespräsident Roman Herzog gefordert hatte. Fazit: Es kann kein besseres Investitionsumfeld geben. Mit Politik und EZB im Rücken werden wir die grünen 20er Jahre erleben. Unternehmen, die jetzt investieren, werden goldene Jahre erleben. Und sie können Optimismus und Zuversicht erzeugen und damit die Welt in jedem Fall besser machen.
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