@Jack, danke für Deine Erläuterungen. Nur kurz folgende Gedanken: nehmen wir mal an, dass ams osram in 2H21 rund 300 Mio USD an Face-ID Umsätzen verliert (nicht vergessen, die wahrscheinlich höhere Anzahl von iPhones ggü dem Vorjahr hilft zB beim ALS Chip) und nehmen einen Split von 100 Mio in 3Q und 200 Mio in 4Q an. Wende ich 30% EBIT-Marge auf diese Umsätze an, dann würde ams osram also rund 30 Mio EBIT in 3Q verlieren, gefolgt von 60 Mio in 4Q. Im letzten Jahr wurden 128 Mio EBIT in 3Q erzielt. Sicherlich gibt es noch andere Effekte (der Fixkostenblock, Leverage), so dass die 30 Mio USD EBIT-Verlust vllt zu positiv gerechnet sind – aber soo schlecht dürfte es dann doch nicht aussehen. Zumindest sehe ich nicht, wie die von Hr. Enis unterstellte ams stand-alone Marge bei oder unter null möglich sein soll.
Deswegen: wenn wir das eine Extrem bei 2-4% haben, andere von 9-12% ausgehen, dann bin ich irgendwo in der Mitte anzutreffen, eine Guidance von 5-8% wäre für mich zu erwarten.
Dass das Management davon abweicht, konkrete Zahlen zu nennen, kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre das nächste Kommunikationsdesaster mit nachfolgendem Stottern im CC auf die Nachfragen. Seit zig Jahren guided ams immer für das laufende Quartal mal mit 3, 4 oder 5 Prozentpunkten Spread bei der Marge.
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