mir ist es wichtig nicht von den Amerikanern zu schreiben, sondern von einigen wenigen, die das dortige System für ihre Zwecke gebeugt haben und wo dann der Umbau auch erfolgreich war. Die Amerikaner als Volk sind nicht schlechter oder besser als wir, ich denke das natürlich nationales Denken überall unterschiedlich ausgeprägt ist, letztendlich aber ausgerichtet durch die politische Doktrin, die dann halt ankommt. Unser Umweltbewußtsein macht und zu den "Guten", wir haben halt den Luxus uns das erlauben zu können, andere haben das nicht und sind zufrieden wenn sie über die Runden kommen. Die politische Klasse wiederum ist heute klar ausgerichtet auf einen geringen Teil der Bevölkerung, dafür müssen eben andere bluten. In einer Demokratie läuft es subtiler als in einer Diktatur, am Ende geht es nicht um die Regierungsform, sondern um die bestmögliche Variante die Masse auszulutschen. Nicht umsonst sind unsere Steuergesetze so kompliziert, nicht umsonst können die amerikanischen Großbanken im Geld schwimmen. Was Frau Merkel angeht, ich denke es ist sehr leicht über jemanden den Stab zu brechen, wenn man selbst an der gleichen Stelle genauso handeln mußte. Die Möglichkeiten der Regierungschefin sind begrenzt und gerade Herr Schröder hat die Weichen gestellt, gemeinsam mit den Grünen, zum einen ins Finanzdesaster durch Aushebelung der entsprechenden Finanzmarktgesetze, zum anderen durch Steuererleichterungen für Großunternehmen ( Kapitalertragssteuer ) und zugleich Einführung von Hartz 4 usw. . Das paßt nicht zusammen, wenn ich ebenfalls als bekenndener Menschenfreund die Grenzen öffne für eher weniger gut ausgebildete Leute, die Bildung im eigenen Land verkommen lasse und somit automatisch eine breite Front an Menschen erhalte, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Wir brauchen da nicht mit den Fingern auf die USA zu zeigen, wir hängen voll mit drin und ein Land welches U-Boote für Israel subventioniert, China mit Entwicklungshilfe beglückt, macht einiges was den Bürgern nicht erklärbar ist. Die grobe Linie werden die Regierungschefs dieser Welt in Gemeinsamkeit mit dem Großkapital schon gezeichnet haben. Dann wird ständig guter Bulle böser Bulle gespielt, so das das Volk abgelenkt wird, von der Ausbeutung die stattfindet und natürlich gibt es andere Systeme, die viiiel schlimmer sind und gegen die man vorgehen muß. Vorzugsweise schwache Staaten mit strategisch wichtiger Bedeutung, Rohstofflieferanten usw.. Spielen die mit, sind sie die Guten , völlig egal ob die Menschenrechte mit Füssen getreten werden oder nicht, spielen sie nicht mit, sind sie der Achse des Bösen zuzuordnen und werden bombardiert, oder besetzt. Afghanistan hat auch für Europa eine immens wichtige Bedeutung, weniger aufgrund des Terrorismus, daß ist Unsinn, viel mehr aufgrund der geographischen Lage. Militärisch ist das dann eine Frage der Nato Doktrin, weniger eines Kampfes gegen die Taliban und so sind unsere Soldaten für mich in diesem Land erstmal Besatzer. Gleiches hat für den Irak gegolten. Es war nicht Schröder der so tolle Entscheidungen getroffen hat, sondern unser Grundgesetz, daß den Einsatz für Soldaten im Irak gar nicht zugelassen hätte und auch in Afghanistan nicht zuläßt, deswegen wird das ja auch als humanitärer Einsatz verkauft und nicht als Krieg. Da war Schröder der gute Bulle und die USA der böse Bulle. Dann kam Obama als guter Bulle und die nächste Sau wurde durchs Dorf getrieben, die böser Vorgängerregierung, wo man dann alles besser machen wollte, es ist bei Lippenbekenntnissen geblieben, Obama ist der schlimmere Bush, weil er genau wie Schröder als Wolf im Schafspelz daher kommt.
Die Weltbevölkerung wird genutzt wie eine Ressource und entsprechend behandelt. Irgendwelche sozialen Träume kann man träumen, ich träume die sehr gerne, aber sie erfüllen sich nicht und daran sind dann nicht die Amerikaner schuld.
Wir kommen nur davon weg, wenn wir begreifen, daß wir so nicht weiter kommen, der Tanz ums goldene Kalb muß aufhören, stattdessen benötigen wir gemeinsame Ziele, gemeinsame Werte. Da dies der Menschheit noch nie gelungen ist, dürfte nur ein schwerwiegendes Ereigniss die Menschen zusammenschweissen und notgedrungen den Egoismus besiegen, denn wer viel von Eigenverantwortung spricht, meint derzeit selten sich selber, sondern grundsätzlich die anderen. Das überzogene Bild der Menschen, fixiert nur auf sich selbst, auf den eigenen Werdegang, einergehend mit Schönheitsidealen und großem Ego wenn die Geldbörse stimmt, muß enden.
Wir zeigen somit immer auch auf uns, wenn wir die Amerikaner angreifen. Und ja, ich gebe den Vorpostings in allem Recht. Die Amerikaner pflegen ihr Hollywood System zu überziehen und das könnte der Anstoss sein, daß noch unserer Generation weltweit das jetzige System um die Ohren fliegt. Wenn dann was besserer kommt, wenn die Menschen zu Sinnen kommen, dann wäre es nicht mal das schlechteste, aber ich vermute mal, daß dann eher dunkle Jahre die Zeit bestimmen, wo die Menschen sich auf eine starke Hand verlassen, die sie genauso benutzt wie sie früher immer benutzt worden sind.
Und nun bin ich so depri drauf, daß ich mir nen Pfund Schokolade reinknalle, wegen der Glückshormone !!!
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