Der Palast der sozialen Gerechtigkeit

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neuester Beitrag: 16.07.05 11:31
eröffnet am: 15.07.05 16:47 von: vega2000 Anzahl Beiträge: 84
neuester Beitrag: 16.07.05 11:31 von: KlanteTött Leser gesamt: 7224
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15.07.05 19:55

10041 Postings, 7992 Tage BeMiNachprüfbar ist

Seit 1998 hat man durch eine sogenannte
"Körperschaft- und Einkommensteuerreform"
internationale Großunternehmen und Großverdiener
massiv steuerlich entlastet, während man die
breite Masse der Arbeitnehmer, Rentner und Arbeitslosen
durch andere sog. Reformen belastet hat.
Das wirkt sich wiederum auf die Massenkaufkraft und
somit auf die Konsumnachfrage aus.
Ich rechne - falls nicht bekannt - das gerne einmal
vor.
Und es geht hierbei nicht um Peanuts, sondern um
viele Milliarden € an Steuermitteln.
Das jetzt dem Staat auch noch die Finanzkraft fehlt und
zum anderen die Konsumnachfrage stagniert, ist kein Wunder.
Wer sich dieser Tatsache entzieht, besitzt Scheuklappen.
Nur Gysi und Lafontaine thematisieren diese Problematik.
Alle anderen mischen lustig mit.
.... und diese Entwicklung wird in Zukunft noch weitergehen.

Ciao
BeMi
   

15.07.05 19:55

5241 Postings, 8579 Tage Nobody IIUnd noch ein Argument

wie sozial "Besserverdienende" wirklich sind

www.bundesfinanzministerium.de

Monatsbericht März 2003:

"Bezieher hoher Einkommen haben durch den
progressiven Tarif einen höheren Durchschnittssteuersatzals
Bezieher niedriger Einkommen.
Steuerpflichtige mit niedrigem Einkommen tragen
deshalb auch selbstverständlich weniger zum Steueraufkommen
bei, als es ihrem Einkünfteanteil
entspricht. Dieses Verhältnis kann illustriert werden,
wenn die Steuerpflichtigen nach der Höhe
ihrer Einkünfte geschichtet werden (die Daten der
Lohn- und Einkommensteuerstatistik 1995 sind auf
2001 fortgeschrieben). Dabei zeigt sich, dass jene
Hälfte der Steuerpflichtigen, die
Einkünfte bis zu
26 900 € haben, nur 8,7% zum Einkommensteueraufkommen
beitragen (ihr Anteil am Gesamtbetrag
der Einkünfte beträgt 17,2 %, am zu versteuernden
Einkommen 16,2 %). Die andere Hälfte
der Steuerpflichtigen mit Einkünften von mehr
als 26 900 € trägt demzufolge 91,3% des Steueraufkommens
(ihr Anteil am gesamten zu versteuernden
Einkommen beträgt 83,8 %).
" Zitat Ende

Gruß
Nobody II  

15.07.05 19:56

21799 Postings, 8923 Tage Karlchen_IDas ist ja hier noch

niedriger als das Niveau bei der Christiansen. Und das heißt schon was.


Wie wäre es mal mit einer Debatte um Inhalte - macht allerdings Mühe?  

15.07.05 19:59

129861 Postings, 7475 Tage kiiwii..können wir machen, karlchen:

...biete 0,75 l feinen Chianti...



MfG
kiiwii

ariva.de  

15.07.05 20:01

312 Postings, 7678 Tage CokieKarlchen

Würde mich gerne an einer Debatte beteilligen. Geht aber leider nicht,da ich noch nebenbei in der Firma bin. sonst gerne  

15.07.05 20:01

10041 Postings, 7992 Tage BeMiNobody II

Olle Kamellen.
In der Bundesrepublik herrschte seit 1949 auf
der Basis des Sozialstaatsprinzips des Artikel 20 GG
immer schon im Steuerrecht
das Prinzip der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit.
Das war schon immer der gesellschaftliche Konsens, der
der Bundesrepublik die soziale Stabilität verliehen
hat.
Ausdruck dieses Prinzips ist im ESt-Recht der
progressive ESt-Tarif (Durchschnittssteuersatz).

Ciao
BeMi  

15.07.05 20:03

312 Postings, 7678 Tage Cokiemuss mich hier verabschieden

schönes We euch allen noch und debattiert noch schön.

Gruss Thomas  

15.07.05 20:04

129861 Postings, 7475 Tage kiiwiiTschö mit Ö...

15.07.05 20:06

21799 Postings, 8923 Tage Karlchen_INa gut.

Also die PDS will das Ehegattensplitting abschaffen, aber dafür eine kostengünstige öffentliche Kinderbetreuung einführen.


Die PDS will den Spitzensteuersatz auf 50% anheben - dafür aber die öffentlichen Investitionen ausweiten.


Die Pendlerpauschale soll von 30 Cent auf 40 erhöht werden.


Hat wer Probleme damit?  

15.07.05 20:07

25551 Postings, 8390 Tage Depothalbiererprinzip der besteuerung nach leistungsfähigkeit

das wäre gar nicht schlecht.

25 % pauschalsteuersatz für jeden, der mehr als 15T €/ jahr verdient.

ohne ausnahmen, da bräuchten wir nichtmal einen progressiven satz.

 

15.07.05 20:10

5241 Postings, 8579 Tage Nobody II@Bemi

Trotz, dass die Kamelle so alt ist, denken doch noch sehr viele, dass die Besserverdienenden keine soziale Verantwortung übernehmen. Und diese Tatsache ist definitiv falsch.

Und die Politik von WASG schielt ganz stark auf die Unwissenheit der Menschen über diese alte Kamelle.

Gruß
Nobody II

 

15.07.05 20:13

10041 Postings, 7992 Tage BeMiBei einem Freibetrag von 15T€

käme dann wiederum ein progressiver
Durchschnittssteuertarif heraus.
Der Grenzsteuersatz wäre dann ab 15T€
linear 25%.
Aber dann wann wäre das gesamte ESt-Aufkommen sehr gering.

Ciao
BeMi  

15.07.05 20:13

5241 Postings, 8579 Tage Nobody IIAbgesehen davon

hat Einkommen nichts mit Leistung zu tun. Sondern Leistung wird in Deutschland definiert als, was kann man, mehr als andere abgeben.

Und diese Definition verhindert die mit Investitionen verbundene "wahre Leistungsfähigkeit".

Gruß
Nobody II
 

15.07.05 20:14

4971 Postings, 8678 Tage ApfelbaumpflanzerTött = Troll

Also das kann er nicht ernst meinen...

Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

15.07.05 20:15

10041 Postings, 7992 Tage BeMiNobody II

Unter dem Aspekt gebe ich Dir recht.

Ciao
BeMi  

15.07.05 20:15

7336 Postings, 7790 Tage 54reabwas bitte schön ist soziale

gerechtigkeit? wieso soll ein geringverdiener keine steuern zahlen? nimt er die infrastruktur des staates nicht in anspruch? weshalb soll fleiss bestraft und faulheit gefördert werden? wie wärs mit einer kopfsteuer - aus vereinfachungsgründen pauschal?


 baer45: DAX

 

15.07.05 20:16

21799 Postings, 8923 Tage Karlchen_IUm da mal Missverständnisse auszuräumen

Es gibt im internationalen Vergleich keinen Zusammenhang zwischen der Höhe der Staatsquote und dem Wirtschaftswachstum.  

15.07.05 20:19

10041 Postings, 7992 Tage BeMiNobody, zu P # 63

Im Steuerrecht fixiert man
Leistung bzw. Leistungsfähigkeit mit
dem "zu versteuernden Einkommen" und
nicht mit interpretationsfähigen Begriffs-
inhalten.

Ciao
BeMi  

15.07.05 20:21

5241 Postings, 8579 Tage Nobody II@Bemi

sag ich doch. ;-)

Aber das eigentliche Problem ist, dass wir von dem interpretationsfähigen Begriff zu wenig haben, weil er sich nicht NACH dem Steuerabzug/Sozialabgaben spürbar bemerkbar macht.

progressiv ist destruktiv.

Gruß
Nobody II
 

15.07.05 20:22
Genau. Jetzt sind doch hier WASG-Mitglieder.

Ich bitte um eine Definition von sozialer Gerechtigkeit, aus der konkrete Handlungen abgeleitet werden können.

Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

15.07.05 20:40

13436 Postings, 8724 Tage blindfishau weia, reab...

das war mal wieder nix...  

15.07.05 22:37

54 Postings, 6871 Tage KlanteTöttreab, das KleinKlein nützt nichts.

Wir brauchen eine Politik für Alle.
Es muss nach Leistungsfähigkeit besteuert werden. Der Geringverdiener ist weniger leistungsfähig - also hat er weniger Steuern zu bezahlen. Die Besteuerung erfolgt nicht nach dem Benutzungsgrad der Infrastruktur.

Der Besserverdienende hat mehr Geld. Und zudem mehr Einfluss, Macht.
Man versteht nicht, wieso diese selbst ernannte Elite nicht den Hals voll kriegt.

töööt
Klante  

15.07.05 22:46

10041 Postings, 7992 Tage BeMiAkkumuliere, akkumuliere,

das ist wie Moses und die Propheten.

K. Marx

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"Geld macht sinnlich!"

Fritz Schäffer,
Bundesfinanzminister a.D.
(1949 - 1957)  

15.07.05 22:49

54 Postings, 6871 Tage KlanteTöttDie sog . Eliten haben genug Status,

da muss nicht noch nachgelegt werden.

Nur der Teufel scheißt immer wieder auf den größten Haufen !

tööööt
Klante  

15.07.05 22:57

129861 Postings, 7475 Tage kiiwii...deshalb die vielen Fliegen !?

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